MM_Brf_027_Herzenssprache | Word 6.0 | Download |
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MM_Brief_027:
Die Sprache des Herzens
Vor
vielen Jahren erreichten mich Worte der Liebe. Sie erreichten nicht mein
Ohr, sondern mein Herz. Sie kamen nicht aus dem „logischen Denken“,
sondern aus dem Herzgefühl und doch, sie erklangen auch ganz klar
als „laute Gedanken“ in meinem Kopf. Da begriff ich
zum ersten Mal den Zusammenhang und verstand das Wort, welches heißt:
„Mit dem Herzen denken!“
Der
Fuchs erzählt dem kleinen Prinzen, dass „man nur mit dem
Herzen gut sieht, weil man da auch die wirklich wichtigen Dinge sieht,
die sonst unsichtbar sind!“ Ja, er sagt: „die wirklich
wichtigen Dinge sind unsichtbar!“
Ein sehendes Hören ist das Wort im Herzen, der Widerhall einer Wahrheit, dessen Urgrund dem Verstand nur sehr schwer zugänglich ist. Und obwohl diese Worte so klar sind, offen, sind sie für unseren Verstand ein Rätsel, ebenso wie die Liebe für den Verstand ein Rätsel ist. Alles, was wir nicht wiegen können, messen können, einordnen, bewerten können, ist für unseren Verstand ein Rätsel.
Das Herz denkt ohne Grenzen, der Verstand muss diese Grenzen haben – sonst wird er verrückt und gerade vor diesem „ver-rückt-werden“ hat er doch so viel Angst. Steht ihr nicht auch oft vor einem Menschen und versucht ihm – manchmal verzweifelt – eure Sicht der Dinge klarzulegen und dieser andere Mensch versteht nicht. Nun, ich glaube, dass wir verstandesmäßig unterschiedliche Wertsysteme haben, unterschiedliche Bewertungen anlegen und dass wir uns deswegen auf dieser Ebene nicht verstehen. Dem Herzen geht es so nicht. Dort wo das Herz spricht, dort ist Verständnis.
Trostlos ging ich durch die Tage,
Erinnerung - meterweise Vergangenheit hinterher ziehend,
verblasst und doch so präsent.
Eine lange Kette schleppte ich hinter mir her
und doch verleugnete ich sie – ich war doch frei.
Frei-tag, der Tag, an dem die Freiheit siegte über die Unfreiheit,
siegte die Liebe über den Verstand und ich ver-stand.
Ich ließ zu, dass die Kette zerrissen wurde von der Liebe Hand,
die am Kreuz den Himmel in mein Herz zwang.
Wie unendlich groß muss dieses Herz sein, viel mehr als nur ein Muskel, wenn die ganze Unendlichkeit in ihm Platz findet; Glück und Freude, Leid und Schmerz. Wer kann das Gefühl von Entrücktsein genießen, wenn er nicht vorher den bitteren Trank der Verzweiflung getrunken hat, wer die Höhe der Himmel ermessen, wer nicht vorher die Tiefen der Hölle erfahren hat?
Unendlich groß und doch für das Kleine empfänglich. Unendlich weit und doch Heimat für jedes kleine Gefühl. Im Herzen ist alles aufbewahrt, was uns der EWIGE geschenkt hat – unser ganzes Leben, nicht nur das „kleine materielle“, nein auch das „große geistige!“ Ja, der Geist dieses Herzens ist Sein Herz, ist Sein Geist. Und wenn Sein Geist in ihm pulsiert, dann ist Er da in Seiner Kraft. Unser Herz ist ein Teil des Herzen des Gottheit und dieses göttliche Herz ist JESUS, der Gesalbte; ist JESUS, der den VATER zeigt.
Als
die Liebe in die Dunkelheit kam,
so
wie die Sonne aus der Dunkelheit aufscheint,
verfinsterten
die Schatten der Zweifel
die
Hirne der Menschen.
Als
die Liebe über diese Erde ging
und
ihr helles Licht verbreitete,
verdeckten
die Schatten der Zweifel
ihren
Weg.
Als
die Liebe dann am Liebeszeichen
ihren
Sieg vollendete,
da
brachen alle Gräber auf, alle Herzen
und
jeder konnte das Licht in sich erkennen.
Manche
haben noch heute offene Herzen
und
manche wandeln noch lieber in Gedankenschatten.
Ein
Rhythmus der Liebe durchzieht diese Schöpfung und im Pulschlag des
Herzens spiegelt sie sich wider. Mit jedem Ausstoß wird lebens-spendendes
Blut durch unsere Adern gepumpt, so wie der Geist Gottes durch die Adern
seiner Schöpfung. Alles ist lebendig, alles pulsiert, manchmal nur
in einer kleinen Lebensflamme, ja manchmal nur noch als kleiner Leuchtpunkt,
doch noch immer lebend, noch immer dynamisch, noch immer voll von Liebe,
wenngleich die Schatten abdecken. Doch wenn wir unser Herz sprechen lassen,
dann kann dieses Licht überspringen und die Schatten als solche erkennen
lassen – und wer weiß, der kann wachsen.
In
der Sprache des Herzens ist Mitgefühl mit dem Bruder, der Schwester,
ist Freude, ist Glück. Zu-frieden-heit ist die Sprache der Liebe und
Verständnis und ER ist der Vollender.
Gelobt
sei mein Herr,
für
mein sicheres Haus, das lebende Herz,
welches
mir Gefühle ermöglicht und Freude.
Unendliche
Trauer bewahrt sie mir,
damit
ich die Tiefe erkenne, die in jedem Leben ist
und
die Kraft, mich daraus zu erheben.
Unermesslich
ist der Schatz in diesem Haus,
welches
mir Heimat ist und Schutz gibt.
Alle
äußeren Häuser in ihrem Schmuck
sind
nur ein Abglanz der Lieblichkeit dieses Hauses,
denn
in ihm wohnt der Herr des Universums,
mein
ewig guter VATER.
Der Liebe Segen möge immer um Euch sein und der Mantel des Erbarmens Euch wärmen, wenn es kalt ist in Eurem Leben. Seid gewiss, in Euch wohnt die wärmende Liebe des Lebens, JESUS ist Euer Gast in Seinem Haus.
Manfred