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Gesprochene Meditation mit Worten von Mirjam 5. März 2003
Gelobt
und gepriesen bist Du, ewige Liebe – JESUS. Gelobt und gepriesen ist der
Geist der in unserem Herzen lebt und pulsiert in Ewigkeit.
Jeder
Atemzug ist Leben aus Deinem Geist, jeder Atemzug ist Leben aus Deiner
Liebe und mit jedem Atemzug neh-men wir Deine Liebe in uns auf. Mit jedem
Atemzug durchflutet Deine Liebe unseren ganzen Körper, dringt ein
in jede unserer Zellen und mit jedem Pulsschlag durchschwingt sie unser
ganzes Sein. Weil die Liebe ist, sind wir, weil die Liebe ist, leben wir.
Wir
grüßen euch, ihr Engel des Herrn, die ihr den Kreis geschlossen
habt in diesem Raum, um mit uns zusammen das Fest der Liebe zu feiern,
denn überall wo die Liebe ist, ist ER, der Träger der Liebe,
unser VATER in Jesus. Besonders willkommen heißen wir heute das mütterliche
Erbarmen, das sich nun in diesen Raum hernieder senkt und uns ein-hüllt.
GOTTES liebendes Erbarmen ist unser Mantel, ist unser Schutz.
Ein
Licht entsteht in unserem Herzen, das uns Du angezündet hast oh ewiger
Vater und dieses Licht leuchte uns aus in unserem ganzen Sein. Es breitet
sich aus in unserer Seele und es wird hell in uns. Hell in uns und hell
in diesem Raum. Ein Licht ist eingepflanzt an diesem Ort, das weit hinausleuchtet
in diese Raum, in diese Stadt. In diesem Licht erken-nen wir ein Tor, geschmiedet
aus festem Eisen und eingewachsen von Heckenrosen und über diesem
Tor ist ein Kreuz und ein Band, auf dem steht: „Friede“!
Es
öffnet sich nun leise dieses Tor und wir erkennen eine Berglandschaft
vor unserem Auge. Noch ist es ein breiter Weg der bergan führt und
diesen Weg wollen wir nun gehen. Doch wir wollen uns betrachten, ob wir
ausgerüstet sind für diesen Weg. Ist unser Schuhwerk fest und
stabil, so dass wir trittsicher gehen können. Haben wir wetterfeste
Kleidung an? Haben wir ein Seil dabei, falls es Schwierigkeiten gibt? So
gehen wir nun los auf diesem Weg. Der Berg-weg wird steiler und unser Atem
geht schwerer. Biegung um Biegung, Kehre um Kehre reiht sich aneinander.
Lang-sam und gleichmäßig gehen wir nach oben. Doch hinter einer
Biegung liegt ein Felsen auf unserem Weg. Ein Felsen, den der Sturz nach
unten zertrümmert hat in lauter Brocken. Kleine Brocken und große
Brocken liegen vor uns und wir sehen, dass wir auf diesem Weg nicht weiterkommen,
außer wir tragen diesen Brockenberg ab. Ist es nicht auch in unserem
Leben so, dass manchmal so ein Haufen vor uns liegt und es gibt keine andere
Möglichkeit um vorwärts zu kommen, als Stein für Stein wegzuräumen?
Und so machen wir uns an die Arbeit. Stein für Stein tragen wir weg
und legen ihn an die Seite des Weges, oder werfen in den Abhang hinunter,
in die Schlucht, damit unser Weg wieder frei wird, damit wir weitergehen
können. Es sind kleine Steine dabei und größere, manche
sind ganz leicht fortzubewe-gen, bei manch anderem ist es schwer. Und siehe
da, es haben sich weitere Wanderer zu uns gesellt, die uns nun helfen die
Steine wegzutragen. Gemeinsam wird der Weg viel schneller wieder frei.
Nun gehen wir weiter!
Der
Weg wird steiler und steiler. Mancher von uns ist unsicher auf diesem Weg
und hält sich ganz hart an der Wand. Mancher von uns hat Angst nach
unten zu sehen, weil er das Gefühl hat, dass er abstürzen würde.
Doch an der Wand angebracht ist ein Seillauf und so findet unsere Hand
Halt an diesem Fels und wir können langsam und nun sicher weitergehen.
Dieses Seil gibt uns Sicherheit, dieses Seil gibt uns Halt. Wo ist das
Seil in unserem Leben, das uns Si-cherheit gibt und Halt, wenn unser Weg
steil wird und der Fels kantig ist und die Schlucht sehr tief?
Tief in unserem Inneren hören wir eine Stimme, die spricht: „Ich bin das Seil, Ich bin dein Halt, wenn du dich an Mich hältst, dann hast du Sicherheit!“ Hören wir diese Stimme, oder liegt sie unter einem Steinhaufen, einem Problemhau-fen vergraben?
Langsam,
Schritt für Schritt erreichen wir eine ebene Fläche. Da, mitten
auf dieser Fläche steht ein einsamer Ahorn. Krumm, verbogen durch
den Wind, aber fest verwurzelt. Unter ihrem Blätterdach wollen wir
rasten. Der Wind raunt uns leise zu: „Siehst du, nach jeder Anstrengung,
nach jeder Überwindung, nach jedem steilen Pfad, gibt es einen Platz
zum Rasten, an dem du Luft holen kannst, dich ausruhen und dich stärken.
Manchmal wirst du durch das Leben verbogen wie dieser Baum. Manchmal leicht
beschädigt durch Hagel und Sturm, doch wenn du fest verwurzelt bist
in deinem Boden, dann wirft dich nichts um, dann bist du höchstens
ein bisschen schief.“
Nachdem
wir nun ein bisschen gerastet haben, neue Kräfte geschöpft haben,
gehen wir weiter hinein in den Fels. Damit wir sicherer sind bilden wir
eine Seilschaft. Die, die trittsicher sind und bergerfahren gehen voran
und einer von den ganz Erfahrenen sichert hinten ab und wir werden in die
Mitte genommen; Schritt für Schritt. Wir sehen nach oben, damit uns
nicht schwindelt und wir achten genau wo wir unseren Fuß hinsetzen,
wo wir unser Gewicht hin ver-lagern, wo wir mit den Händen hingreifen.
Ist es ein sicherer Tritt oder ist der Stein lose? Nach und nach überwinden
wir Höhenmeter um Höhenmeter und mit jedem Meter in dieser Seilschaft
werden wir sicherer. Die Unruhe und die Angst fällt ab von uns, wir
werden frei und wir lassen, während wir gehen, ab und zu unseren Blick
hinauswandern in die Berge und Täler. Ein Blick von oben lässt
manches unten klein erscheinen, unbedeutend in der Relation. Nun sind wir
vor einem Überhang angekommen, den wir nur auf einer Leiter überwinden
können. Und so setzen wir, als wir an der Reihe sind, Fuß um
Fuß auf die Sprossen der Leiter. Wir haben Vertrauen, dass sie uns
trägt, dass sie hält und wir vertrauen unseren Bergführern,
dass sie uns richtig sichern.
Endlich,
endlich sind wir oben angekommen, verschwitzt, etwas außer Atem,
aber frei und unser Blick fällt in eine Mulde von üppigem Grün
und inmitten ein See, in dem sich die Berge spiegeln und der schimmert
wie ein Moosachat. Dorthin, an diesen See wollen wir gehen.
Unten
am See angekommen, erkennen wir einen schmalen Steg, der auf eine Insel
führt und auf dieser Insel steht ein Kreuz. Inmitten von Bäumen
nichts als ein Kreuz. Doch wir wissen, dies ist unser Ziel, dorthin müssen
wir.
Ja,
Jeder muss zum Kreuz, denn das Kreuz ist das Zeichen der Liebe. Es ist
das Zeichen, welches in jedem Herzen jedes Menschen eingegraben ist als
Pfand. Es ist Zeichen der Verbindung von GOTT mit Seiner Schöpfung,
von der Liebe mit jedem, der aus IHR hervorgegangen ist und alles was ist,
kommt aus IHR. Ja, es ist das Zeichen der Versöh-nung jedes Menschen
mit sich selbst. Im Lichte des Kreuzes kann er sich annehmen, kannst du
dich annehmen in deiner Zerbrechlichkeit, in deinem Gefühl von Unvollkommenheit.
Im Zeichen des Kreuzes wirst du heil und so setzen wir uns nun mit vielen,
vielen anderen, die über diesen Steg gehen an dieses Kreuz. Und mit
jedem Menschen, der zu diesem Platz kommt, wird das Kreuz ein bisschen
größer und ein bisschen heller. Über und über ist
dieser Platz nun bedeckt mit Menschen und wir unter ihnen und hell leuchtet
das Kreuz vor unseren Augen und in unseren Herzen. Es ist das Zeichen der
Liebe, es ist das Zeichen unseres Herrn, es ist das Zeichen des Erlösers.
Die
Liebe grüßt euch. Es ist schön, dass ihr gekommen seid.
Mein Bruder wird euch nun die Worte übermitteln, die ich ihm vorspreche.
Ich
bin Mirjam, eine Liebende meines Herrn und Meisters. Am Kreuz ist mein
Platz, ist mein Ort und am Kreuz warte ich auf jeden von euch. Als Frau
weiß ich, was es heißt Geduld zu haben und Erbarmen, denn wahrlich,
diese beiden Gefühle, diese beiden Empfindungen sind zutiefst weibliche
Empfindungen. Doch die Seele, der sie fehlen ist noch nicht heil. Es bedarf
der Geduld, die breiten und die schmalen Wege zu gehen, die flachen und
die steilen. Es bedarf der Demut sich einzureihen in eine Seilschaft dort,
an dem Platz, wo man am besten aufgehoben ist und denen zu folgen, die
reifer sind, erfahrener auf dem Weg durch das Leben. Es bedarf der Demut,
dann zurückzutreten und den Lehrling zum Gesellen zu machen, wenn
er reif ist dafür und es bedarf der Demut ganz hinten zu gehen, wenn
alle vorwärts stürmen, um die aufzusammeln, die zurückbleiben
weil sie nicht so kräftig sind und so stark. Ich, Mirjam, gehöre
zu den Letzteren. Eine Sammlerin bin ich, eine Sammlerin auf dem Wege der
Liebe. Ich gehe überall dorthin, wo an Gräben Menschen sitzen,
die verloren gegangen sind auf den Wegen. Ich gehe überall dorthin
in die Ruinen, wo die sitzen, die vergessen wurden. Ich nehme sie mit auf
meinem Weg zum Kreuz. Eine bin ich von vielen, die so sammeln. Wollt ihr
zu meiner Schar gehören, wollt ihr mit mir Sammlerinnen und Sammler
werden? Wollt ihr mit mir hinabsteigen, dorthin, wo normale Menschen –
in eurer Sprache – nicht mehr hingehen, dort wo aus eurer Sicht her-aus
die Verlornen hausen?
Wenn
ihr dies wollt, dann rufe ich euch des Nachts, wenn ihr schlaft, damit
ihr nun ab heute Nacht beginnend, zu die-sen Seelen geht. Hört, ich,
Mirjam von Magdala rufe euch!
So
geht nun mit mir in die Stadt am Meer, geht mit mir in die Bronx von New
York, denn wisst, dort ist eine Wunde dieses großen Landes. Geht
mit mir hin in Gedanken und Empfindungen um dorthin das Licht des Kreuzes
zu tragen.
Ihr
müsst nichts tun, als dieses Licht dorthin zu bringen und es dem zu
geben, der es haben will. Hört: Drängt nicht auf, missioniert
nicht, bietet nur an; denn wahrlich, ich sage euch, ein Liebedienst ist
ein Dienst des Anbietens und nicht des Aufdrängens. Das Kreuz ist
Heil und nicht Schwert. Das Kreuz ist Befreiung und nicht Bann. So kommt
mit mir in diese große Stadt. Andere meiner Geschwister gehen in
die anderen Städte dieser Welt, in die Slums und in die reichen Villen,
denn wahrlich, auch in ihnen sitzen arme, vergessene und verlassene Seelen.
Zu allen tragen wir das Licht des Kreuzes, stellen es in die Häuser,
bieten es auf den Märkten an, tragen es hinaus in die Natur und überlas-sen
es Jedem, der es haben will. Schweigende Diener unseres Herrn sind wir
oft, nur der, der uns hören will, dem erzählen wir von der Schönheit
der Liebe und vom Goldglanz des Erbarmens. Vom Heil des Jesusherzen für
diese Welt.
Lege
deine Hand auf dein Herz, Schwester, Bruder, lege sie und spüre im
Herzschlag die Schwingung deines Herrn, der dir Bruder sein will auf deinem
Weg, dir Führer und Sicherer zugleich. Dort wo dein Herz schlägt,
an der Spitze dieses deines Herzens ist sein Zuhause. Dorthin musst du
gehen, wenn du ihn hören willst, wenn du fühlen willst, wenn
du mit IHM sprechen willst. Dort ist die Kammer, in die du beten gehen
sollst, die Kammer, von der ER sprach. Weißt du noch, als ER sagte:
>Wenn du beten gehen willst, dann gehe in die Kammer und verschließe
die Tür, denn es ist ein Ding zwischen deinem Vater und dir, was in
einem Gebet geschieht. Die, die ihr Gebet zur Schau stellen, erhalten ihren
Lohn durch die Bewunderung dieser Welt. Welchen Lohn willst du haben?<
Wenn
du nun die Hände wieder von deinem Herzen nimmst, dann strahlt dein
Herz Liebe und Erbarmen aus und ande-re Menschen werden es spüren,
sie werden es fühlen und empfinden und du wirst ihnen Halt sein, auch
wenn du es nicht weißt; ja, auch wenn der äußere Mensch
es nicht weiß. Es ist ein inneres Sein, das euch verbindet und Seine
Liebe ist die innigste Verbindung die es gibt im ganzen Universum.
Einst
sagte ich zu einem Gärtner in einem Garten: >Weißt du, wo sie
meinen Herrn hingetan haben? Sie haben ihn weggenommen und ich finde ihn
nicht mehr.< Dieser Gärtner sah mich an und nannte mich bei meinem
Namen und da wusste ich, ER ist bei mir, ER ist immer in meinem Leben,
wo ich auch bin, was ich auch tue, ER ist bei mir!
So
fürchte dich nicht, meine Schwester, mein Bruder, er ist nicht weg,
auch wenn das äußere Grab leer ist, ER ist bei dir. Er legt
Seine Hand um dich und sagt: >Komm, ICH gehe mit dir jeden deiner Schritte,
mögen sie auch noch so schwer sein, denn ICH weiß, wie schwer
es ist ein Kreuz einen Berg hinan zu tragen. ICH weiß, was es heißt,
die Gei-seln des Lebens zu spüren und mit den Dornen des Spottes gekreuzigt
zu sein. Komm, gib Mir dein Kreuz, ICH will es für dich tragen. ICH
bin bei dir, alle Tage, bis an der Welten Ende.<
Seht
ihr nun, wie auch in dieser Stadt am Meer das Licht zuhause ist, auch wenn
es manchmal nur die sehen, die mit den Augen des Herzens sehen, die nicht
blind geworden sind, durch die Lichter der Leuchtreklamen. Es ist da und
es wird sich ausbreiten durch alle Länder dieser Erde und alle Kontinente,
in allen Planeten dieser Sonnensysteme, die ihr seht und wahrlich ich sage
euch, es ist wie ein Brotkrümel, euer Sonnensystem, im Sauerteig unseres
VATERS. Das Treibmittel ist die Liebe und durch Nichts, hört ihr,
durch Nichts ist die Liebe aufzuhalten, beim Durchsäuern des Uni-versums.
Also fürchte dich nicht, Schwester, fürchte dich nicht, Bruder,
wenn du mit mir gehst, wenn du mit meinen Geschwistern gehst, die wie ich
Sammlerinnen und Sammler sind. Es ist schön, dass ihr heimgekehrt
seid zum Kreuz.
Und
nun ruft alle die zum Kreuz, die in eurem Herzen wohnen, die das Kreuz
des Lebens tragen, Spott und Hohn. Ruft alle die zum Kreuz, die im Moment
des Übergangs sich in der Dunkelheit verirrt haben, weil sie nicht
mehr glauben konnten an der Liebe Leben. Ruft alle die zum Kreuz, deren
Namen ihr kennt. Ruft laut, ruft leise, ruft, ruft!
Wenn
ihr nun traurig seid, so vergesst nicht, dass ein steiler Weg zu diesem
Platz geführt hat. Ihr seid über Felsen gegangen, auf Leitern
gestiegen. Wahrlich, dasselbe tut nun diese Welt. Doch das Ziel ist der
innere Friede. Er ist und bleibt das Ziel. Und dieser innere Friede ist
ER, unser Erlöser von alters her, auf den alles ausgerichtet ist und
zu dem alles hinführt.
So
habt Mut, das Kreuz in eurem Herzen brennen zu lassen; nicht als Mahnmal
für andere, sondern als Zeichen Seiner immerwährenden Liebe.
Habt Mut zu euch zu stehen, zu eurem Licht, zu eurer Liebe und erbarmt
euch gegenüber eurem Nächsten und euch selbst, denn wahrlich,
wahrlich, das Grab ist leer, doch ER lebt! Dies sage ich euch, Mirjam von
Magdala. Sein Friede sei mit euch. Amen, Amen, Amen.
Ganz langsam schwindet das Bild vor unseren Augen und wir stehen wieder vor dem Tor. Noch immer ist das Kreuz auf diesem Tor und das Band, auf dem „FRIEDE“ steht und alle Rosen sind erblüht und leuchten im zartesten Rosa, dem hohen Zeichen der erbarmenden Liebe.
Gebet:
Gelobt
und gepriesen bist du, oh ewige Liebe. In Deinem Reich lebe ich, Du hältst
und führst mich alle Tage meines Lebens. Auf all meinen Wegen bist
Du mein Begleiter, in den Tälern tröstest Du mich und auf allen
Bergen gibst Du mir Freude. Du bist das Wasser, das meinen Durst löscht
und das Brot für meinen Hunger. Du bist wahrlich die ewige LIEBE.
Gelobt und gepriesen bist Du, denn durch Dich bin ich.