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MM_03v_Vier Stufen des Gebetes_3 Seiten

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Die vier Stufen des Gebetes!

 

Die erste Stufe darf die allgemeinen Bitten bergen. Da sich das erste Bindeglied zwischen Schöpfer und Geschöpf ergibt, kann man im Prinzip der Bitten für sich selber reden, was die Höherwertung des Nächsten nicht verletzt. Das hat gleichfalls nichts mit einem Eigennutz zu tun.

 

Das Gebet ist die zweite Stufe. Ist`s nicht einerlei? Jede Bitte ist die Hand, die sich einer Gabe öffnet. Das Geschöpf erhält vom Schöpfer durch die Bitte, wodurch es rückzugeben fähig wird, was noch keinen Dank ergibt. Der Priester segnet erst mit Seiner Kraft; mit dieser wird ein Lichtgeist Geber im Gebet!

Da erkennt er als Geschöpf des Schöpfers Güte an, neigt als Geist sich freudig nieder, um den Allmächtigen anzubeten (Matt.2, 11; Luk.2, 20). Im Gebet liegen weder bitten, Danken, noch sonst etwas. Ein richtiges Gebet ist nichts als pure Anbetung, die die Willigkeit zum Dienen offenbart. Wer zur echten Anbetung gelangt, erreicht die dritte Stufe bald, in der die Nächstendienstbarkeit jede Eigenbitte überstrahlt.

 

 

Das ist die Fürbitte; sie verbindet Gott und Seele. Ich lehrte es, dass aus der dritten Gottheitskammer der Erlöser kommt, der die höchste Dienstbarkeit (Joh. 15,13)  beweist. Diese Stufe hat zwei Grade: Für Freund und Feind. Wer den zweiten Grad erreicht, dessen Fürbittkraft langt in den Himmel.

Bloß mit beiden Graden kann man sich dem Höchsten angeloben, um in Rückverbindung jene Kindschaft wieder zu bekommen, die man einst in Treue seinem Schöpfer gab, oder dienstbereit zu wirken, damit alle jene, die die Kindschaft durch den Fall verschleudert hatten, sie auf einem Gnadenweg zurückerhalten können.

 

 

In der vierten Stufe der Gebetsverbindung tritt die Danksagung in Kraft. (1. Tim. 2,1) Das Kind kann jubelnd seinem Vater danken für alles, was durch Bitte, durch Gebet und Fürbittleistung sich im Schöpfungswerk erhüllt. Das ist der Wille des ERHABENEN, in dem das herrliche Voraus enthalten ist, was gute Kinder leisten können. Und diese ihre Seligkeit ist daran zu ermessen, dass tausend mal tausend (Dan. 7,10) mit beseligt werden. Darum, liebe Freunde, haltet an am

Bitten, Beten, Fürbitten und Danken,

und der HERR wird immer mit euch sein!

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Fern von der Erde her, Seite 340

Anita Wolf

Offenbarung des Johannes 7,9 – 12

 

Zuerst soll der Sohn des Menschen Frieden mit seinem eigenen Körper suchen; denn sein Körper ist wie ein Bergsee, der die Sonne reflektiert, wenn er ruhig und klar ist; aber wenn er voller Schlamm und Steine ist, reflektiert er nichts…

 

Dann soll der Sohn des Menschen Frieden in seinen eigenen Gedanken finden…Denn…es gibt keine größere Macht im Himmel und auf Erden als die Gedanken des Menschensohns. Wenn auch unsichtbar für die Augen des Körpers, hat doch jeder Gedanke große Macht, eine Macht, die die Himmel erzittern lassen kann…

 

Dann soll der Sohn des Menschen den Frieden in seinen eigenen Gefühlen suchen…, damit er in unsere Gefühle eintrete, auf dass sie gereinigt werden. Und alles, was vorher Ungeduld und Zwietracht war, verwandelt sich in Harmonie und Frieden…

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Essener Evangelium

 

Zuerst soll der Sohn, die Tochter des Menschen in Frieden zu sich selbst finden.

Dann soll der Sohn, die Tochter des Menschen diesen Frieden in sich entwickeln lassen.

Hierzu bedarf es Ruhe und Stille.

Ruhe und Stille für den Körper.

Ruhe und Stille in den Gedanken.

Ruhe und Stille als Gefühl.

Wenn dies geschieht, dann ist jede Handlung ein Friedensgebet.

 

Wer weise ist, begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall.

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Hosea, 14,10

Weisheit ist mehr als Wissen;

Wissen ist Erlerntes;

Weisheit ist Erfahrenes.

 

Solange ich ein Gebet spreche, ohne dass ich selbst zu diesem werde, gebe ich Wissen preis. Erst wenn ich selbst zu dem werde, was ich spreche, werde ich Weisheit haben – dann jedoch werde ich schweigen.

 

Solange ich nicht Frieden mit meinem Körper geschlossen habe, solange kann ich die Erde nicht ehren als die Heimat meines Körpers. Unbill und Hader wird mein Begleiter sein. Meine Gedanken werden unruhig sein, so wie wilde Pferde vor einem Wagen und ich, der Wagenlenker habe Mühe sie im Zaum zu halten. Aufgewühlt werden meine Emotionen sein, unruhig und voller Angst. Dies alles zeigt mir mein Körper.

 

So will ich nun Gott danken für meinen Körper, den Er mir gegeben hat als Form für diese Erde. Denn siehe, weise ist mein Gott und vollendet die Form meines Körpers. Nichts Besseres kann mir gegeben sein, um auf dieser Erde zu leben. Dieser Körper ist Teil meiner Erdennatur und so drückt sich in ihm aus, was die Erde für mich als Geschenk bereithält. Die Schönheit ist nicht immer im Äußeren sichtbar, doch wenn er erblüht, weil Friede in ihn eingezogen ist, dann strahlt er wie eine Silberdistel in der Hochblüte.

 

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So will ich Gott danken für meine Gedanken, die Basis für die Worte des Heils. Doch ich will künftig ihr Meister sein und nicht ihr Knecht. Gutes will ich denken und Heilung für meine Geschwister. Ich will sie einfangen, zähmen, wenn sie im Übermut des Tages ihre eigenen Wege suchen. Genau beachten will ich, welche Richtung sie einschlagen wollen und sie leiten mit Geschick.

 

Gott will ich danken für meine Gefühle. Sie sind die Bündelung aller meiner Beobachtungen, aller meiner Gedanken und Emotionen. Gefühle sind es, die mich zu einem wahrhaft lebenden Menschen machen. Gefühle sind es, die wie Straßen zu meinen Geschwistern führen; mich kommunizieren lassen mit aller Schöpfung und vor allem – mit meinem SCHÖPFER.

Gefühle sind es, die meine Worte zu einem Gebet machen; es sind nicht die Worte alleine.

Worte ohne Gefühl sind leer; Worte mit Gefühl sind wie Gebete.

 

So fühle ich die Kraft des Ewigen in mir und sage Dank.

So fühle ich die Weisheit des Ewigen in mir und sage Dank.

So fühle ich die Wahrheit des Ewigen in mir und sage Danke.

 

Dank für die Liebe und die Ordnung.

Dank für die Geduld und den Willen.

Dank für die Weisheit und den Ernst.

Dank für die Barmherzigkeit, in der alle anderen Strahlen ihre Vollendung finden.

Dank für den Frieden in den Herzen.

Dank für den Frieden in den Häusern.

Dank für den Frieden in den Völkern.

Dank für den Frieden auf der Erde.

Danke für den Frieden in den Himmeln.

Dank für den Frieden Deiner EWIGKEIT.

Danke dafür, dass Du den Frieden in den Herzen geschaffen hast; dass Gedanken des Friedens uns umgeben; dass alle Gefühle den Frieden erfahren.

Danke für den Atem des Friedens und Seine Ausbreitung.

Danke.

 

Wer den Frieden im Äußeren sucht, jedoch im Innern nicht hat, der sucht an der falschen Stelle.

Er möge zuerst im Innern friedvoll werden, dann wird er im Äußeren den Frieden erkennen.

 

Mögen wir im Äußeren auch noch im Advent leben; in der Erwartung des Friedens – im Innern des Herzens, im tiefsten Gefühl ist er da – Sein Friede. Von dort her wird er sich ausbreiten und Nichts wird im widerstehen können. Der Hauch Gottes ist Sein Friede und in diesem Hauch sind wir gehalten, wie die Küken unter den Flügeln einer Henne. Sein Friede ist ein schützender Mantel vor dem Sturm des Lebens, eine sichere Burg.

 

Fürchtet euch nicht, so sprach der Engel, denn ich verkünde euch eine große Freude:

Verherrlicht ist Gott in der Höhe,

und auf Erden ist Friede

bei den Menschen seiner Gnade.

Lukas, Die Geburt Jesu

Der Friede des Herrn ist mit Euch

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