ࡱ > ܥh c e * 9 ! 6 6 8 8 8 8 8 28 28 28 28 28 >8 H8 28 8 K R8 V8 l8 l8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 X 59 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 l8 R8 8 8 8 8 8 l8 8 8 8 Nr(28 28 8 8 8 8 8 8 8 8 Erinnere dich an das Licht (Ein Mrchen) Wie ein junges Lichtwesen in das Land der Dunkelheit gesandt wurde, um die Menschen an ihre Liebe und Schnheit zu erinnern. Im Lande des Lichts war berall Schnheit. Die Wesen des Lichtes lebten glcklich in einem Meer von goldener Liebe. Die Knigin dieses Landes hatte Augen wie tanzende Sterne und ihr Herz schien wie die Sonne. Aber die Knigin wute, da jenseits dieses Landes des Lichts ein dunkles und unglckliches Land lag. Seine Bewohner sahen nicht lnger die Schnheit oder fhlten die Liebe um sie herum, und die Knigin fhlte ihr unglckliches Sein als wre es ihr eigenes. Die Ratgeber der Knigin schlugen folgenden Plan vor: "Jemand mu in dieses unglckliche Land reisen um die Menschen dort an Liebe und Schnheit zu erinnern. Aber diese Mission wird sehr gefhrlich sein", warnten sie, "denn in der Dunkelheit der anderen Seite ist es leicht, das Licht zu vergessen." Fr diese gefhrliche Mission whlte die Knigin ein kleines Kind namens Gloria, denn es hatte das strahlendste Herz von allen. Glorias Mut und Liebe waren grer als ihre Furcht und die Knigin erklrte ihr die Mission: "Nicht weit von hier liegt eine Welt, die aus dieser geboren wurde. Die Wesen dort haben vergessen, da sie auch Wesen des Lichtes sind. Bald werden sie von ihrer eigenen Dunkelheit berwltigt sein. Du mut ihnen helfen, sich zu erinnern, wer sie sind." Indem sie Gloria mit ihrem eigenen Licht segnete, versicherte die Knigin dem Mdchen: "Ganz gleich, was passiert, wir werden dich nicht vergessen." Dann erinnerte sich Gloria nur noch, da sie durch einen dunklen Tunnel taumelte. Ihr Krper wurde schwerer und schwerer. Endlich fhlte sich Gloria aus dem Tunnel gezogen. Hnde hielten sie und schttelten sie mit dem Kopf nach unten. Sie ffnete ihren Mund, um von ihrer Mission zu erzhlen, aber alles was heraus kam, war nur ein Schrei. Sie schmte sich so sehr, da ihr Licht ein wenig abnahm. Dann fand sie sich allein in einer kleinen Box wieder. Sie versuchte zu sagen; "Bitte bleibe bei mir", denn sie war vorher noch nie alleine gewesen, aber sie konnte nur seltsame Laute ausstoen, die keine Bedeutung hatten. Ihr Herz schmerzte so sehr, da es sich zusammenzuziehen begann. Hnde nahmen Gloria, legten sie von einer Box in die andere, wechselten ihre Kleider und umarmten sie manchmal. Aber oft wurde sie allein gelassen und weinte vor Einsamkeit. Als die Jahre vergingen, lernte Gloria die Sprache dieses Landes. Aber als sie dann reden konnte, war die Erinnerung an das Land des Lichtes verblat, so da sie es nicht mehr erreichen konnte. Wann immer sie Sonnenstrahlen hervorbrechen sah, fhlte sie den Ruf des Lichtes in ihrem Herzen, aber sie konnte sich nicht ganz erinnern, warum sie diese Strahlen so sehr liebte. Nichts anderes erinnerte Gloria an das Land des Lichtes. Die Menschen hier waren viel grauer, denn ihre Gedanken waren Gedanken der Dunkelheit. Sie hatten sich selber mit den Gedanken umgeben, da ihre Welt ein dunkler und gefhrlicher Ort sei. Und weil die Menschen das glaubten, war es so. Glorias Eltern waren freundliche Menschen, aber auch sie glaubten, da die Welt ein dunkler Ort sei. "Das Beste, was du tun kannst", lehrten sie das Mdchen, "ist zu lcheln und so zu tun, als ob alles in Ordnung wre." Viele Menschen trugen falsche Lcheln auf ihren Gesichtern, obwohl ihre Herzen schwer waren. Sogar die Kinder waren unglcklich in diesem Land. Sie zerstrten jedes Mal Glorias Glck und Freude, wenn sie dies mit ihnen teilen wollte. Wenn sie Blumen fr ihre Lehrer sammelte, gaben ihr die anderen Kinder gemeine und hliche Namen. Traurigkeit breitete sich in Glorias Herzen aus und ihr Licht verschwand beinahe. Mehr und mehr zog sie sich zurck. Ihre einzigen und wahren Freunde waren die groen Bume in den Wldern. Im Lande des Lichtes erkannte die Knigin, da etwas unternommen werden mute, um Gloria zu retten. Aber niemand erbot sich, ebenfalls ins Land der Schatten zu gehen. Alle hatten Angst, auch sie wrden dort ihr Licht vergessen und von der Dunkelheit berwltigt werden. Eines Tages flog eine Drossel auf die Hand der Knigin. Der kleine, dumpf gefrbte Vogel wurde selten gesehen, denn er liebte es, seine Tage in den Wldern zu verbringen. Dort go er seine Freude in Gesang, ein Lied wie ein Wasserfall von goldenem Licht. Die Drossel bat die Knigin: "Bitte la mich gehen. Ich kann schnell durch die Dunkelheit fliegen und mit meinem Gesang das Licht in jedes Land bringen. Ich will fr Gloria singen. Vielleicht wird ihr mein Lied helfen, sich an das Licht zu erinnern." Die Knigin gab ihm den Segen: "Flieg in Liebe, kleiner Vogel!" Nachdem er eine weite Strecke in vollkommener Dunkelheit geflogen war, fand der kleine Vogel Gloria, wie sie allein in den Wldern sa und weinte. In den Bumen versteckt, begann er fr das Mdchen zu singen. Sein Herz flo ber in Liedern voller Liebe und Schnheit. Durch ihre Traurigkeit hindurch hrte Gloria das Lied. Ihr Herz fllte sich mit einem Ozean von goldenem Licht und sie hrte den fernen Widerhall von etwas, woran sie sich beinahe erinnern konnte. Glorias Licht begann zu glhen, als der kleine Vogel sang. Jeden Tag kam sie zurck, um ihn zu hren, und jeden Tag sang er bis zu Erschpfung seiner Krfte. Doch der kleine Vogel wute, da er noch gengend Krfte sparen mute, um durch die Dunkelheit zurck nach Hause fliegen zu knnen. Also gab sich die Drossel zu erkennen. Als er Glorias Erstaunen ber sein unscheinbares Aussehen bemerkte, sagte der kleine Vogel: "Nicht ich bin wundervoll, sondern das, von dem ich singe. Du findest die Schnheit dieses Lichts in deinem eigenen Herzen." Die Drossel sprach weiter: "La dich nicht von dem tuschen, was du siehst. Das Licht ist in allen Wesen. Du wirst es finden, versteckt in ihren Herzen, wenn du mit den Augen der Liebe schaust. Ich mu dich jetzt verlassen, doch das Licht ist immer mit dir." Als der kleine Vogel weg flog, begann Gloria zu weinen. In diesem Moment erschien ein ungezogener Junge und spottete: "Heul-Liesel, Heul-Liesel!" Sie wollte weglaufen und sich verstecken, doch da erinnerte sie sich an die Worte des kleinen Vogels. Sie schaute den Jungen an. Sein Gesicht war von Schmerzen gezeichnet. Und als sie tiefer schaute, erkannte sie, da sein Herz sogar noch mehr schmerzte, als das ihre. Anstatt sich zusammenzuziehen, ffnete sich ihr Herz in Liebe fr diesen Jungen. Und whrend sie das tat, sah sie das Licht, welches tief in ihm verborgen war. Von da an erinnerte sich Gloria immer an das Licht in ihrem eigenen Herzen, wenn sich ihr Herz zusammenziehen wollte wegen all der Verletzungen und Hsslichkeiten dieses Landes. Und wenn andere Menschen so handelten, als wre die Welt ein dunkler Ort, schaute sie tief in ihre Herzen und sah das darin verborgene Licht. Wenn die Menschen dann ihr eigenes Licht erkannten, das in Glorias Augen reflektiert wurde, waren sie von ihrer Traurigkeit geheilt. Durch die Jahre ffneten sich viele Herzen dem Licht von Gloria. Es breitete sich aus von einem Menschen zum anderen, bis schlielich die ganze Welt erhellt war durch die Liebe. Und das Land der Dunkelheit wurde wieder ein Land des Lichtes. Als Glorias Werk beendet war, starb sie und lie ihren alten Krper zurck. Gloria aber kehrte in das Land des Lichts zurck und dort herrschte groer Jubel und Freude. (Text: Mary Pat Fisher) PAGE 2 LLK 30.03.2002 EMBED MS_ClipArt_Gallery.5 .AQ5 : z 9 z & & & TNPP (q