Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren
und nicht in dir, du bleibst
noch ewiglich verloren.
Dieses kleine Wörtchen
„noch“ zeigt uns an, dass wir solange verloren sind, also nicht gerettet
sind, solange wir Christus nicht in uns auferstehen lassen – Ihm Raum geben.
Machen wir uns also auf, laden wir Christus in unser Herz ein, geben wir
Ihm den Raum in uns, damit Er, das Licht der Welt, auch in uns die Dunkelheit
durchlichtet! Wenn wir auf Jesus einen Schritt zugehen, kommt Er uns
zwei Schritte entgegen, denn Er wartet sehnsüchtig auf ein Zeichen
von uns – doch wir haben einen freien Willen; den ersten Schritt müssen
wir tun! Unser größtes Problem ist, ein bedingungsloses
Urvertrauen zu Jesus Christus in uns aufzubauen, Stück für Stück
und Tag für Tag auf’s Neue an uns zu arbeiten, wie Johannes der Täufer
es darstellte: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen“ (Johannes 3,30).
Wir sind in die
materielle irdische Welt derart stark eingebunden und werden von dieser
so fest umklammert, dass es uns sehr schwer fällt, uns daraus zu lösen.
Doch Jesus Christus – das Licht, das in die Welt gekommen ist – hilft uns
und steht uns zur Seite. Jesus Christus spricht: „Ich bin als Licht in die
Welt gekommen, damit jeder, der mir vertraut, nicht im Dunkeln bleibt“ (Johannes
12,46).
Nehmen
wir uns doch auch das folgende Wort von Angelus Silesius zu Herzen:
„Blüh‘ auf, gefror‘ner
Christ!“
* * *
Oder
wollen wir weiterhin Weihnachten so feiern:
Meine Geburtstagsfeier
in diesem Jahr war ein totaler Reinfall! Dabei hatte ich mich so darauf
gefreut, und es sah zunächst auch so aus, als würde es ein tolles
Fest geben. Schon Wochen vorher haben sich die Leute vorbereitet, Geschenke
besorgt, sich fein gemacht, gebacken und geheimnisvoll mit Geschenkpapier
geraschelt – und dann war es endlich soweit, sie kamen, und wie viele! Die
Hände voller Geschenke. Sie klingelten an der Haustüre – ich raus
in den Korridor und die Türe auf. Aber dann, dann kam der Reinfall!
Sie schoben sich an mir vorbei ins festliche Zimmer. Sie freuten sich, da
zu sein. Sie lachten und umarmten sich – aber mich beachtete keiner.
Ich
hatte noch nicht ganz begriffen, was da eigentlich lief, da knallten sie
die Tür ins Schloss, und ich stand draußen! Ich hörte sie
dann noch lange im Haus lachen und feiern, aber ich kam mir dabei reichlich
blöd vor, denn eigentlich war es doch mein Geburtstag!
Feiern wir auch so Weihnachten?
Lassen wir auch die Hauptperson, Jesus Christus, vor der Tür stehen?
Feiern wir ohne Ihn?
HK