Seite [ 5 10 15 20 ] Textende ] Tipp .
WR_1402_Gibt es einen Gott? _ 58+2 S.
WR 2014
[ Download ]
Feb 2014 |
WR_1402_Gibt es einen Gott? _ 58+2 S. |
|
---|---|---|
:: WR_ Februar 2014
„In einer
Zeit universaler Täuschung George Orwell „Zwei
Dinge sind unendlich: Albert Einstein + Dezember 2013 „Wenn du
nicht weißt, woher du kommst, (Johannes Rau, ein früherer Bundespräsident
von Deutschland)
Für ein bewusst geführtes Leben sowie für eine sinnvolle Bewältigung des
Lebensendes mit Tod und Trauer ist es erforderlich, die Fakten zu kennen über
Sterben, Tod und Leben nach dem Tod.
In der Bibel heißt es: „Gott spricht: Mein Volk kommt um aus Mangel
an Erkenntnis“ (Hosea 4/6). Im Talmud steht entsprechend: „Die einzige
Armut ist die Unwissenheit.“
Nur wer Bescheid weiß, kann so gelassen und sogar freudig reagieren,
wenn er auf dem Sterbebett liegt, wie beispielsweise Johann Sebastian Bach.
Als seine Frau dem sterbenden Komponisten eine rote Rose reichte, sagte er:
„Magdalena, da, wo ich hingehe, da werde ich schönere Farben sehen und die
Musik hören, von der wir – du und ich – bislang nur geträumt haben. Und schauen
wird mein Auge den Herrn selbst.“
Franz von Assisi rief: „Sei willkommen, Bruder Tod!“, als ihm der
Arzt seinen Tod ankündigte.
Einen Blick ins Jenseits tat der berühmte Erfinder Thomas Edison,
als er ausrief: „Es ist sehr schön hier auf der anderen Seite!“ Offenbar war er
sozusagen ‚schon mit einem Bein’ drüben.
Voller Zuversicht schritt Pastor Dietrich Bonhoeffer in einem
Nazi-Gefängnis im Jahre 1944 zum Galgen, indem er sprach: „Für mich ist es
nicht das Ende, sondern der Anfang eines neuen Lebens.“
Zuversichtlich meinte Heinrich Heine: „Gott wird mir verzeihen,
das ist schließlich sein Beruf!“
Die meisten Menschen sagen sich, an die eigene Sterblichkeit zu denken,
dazu habe ich noch Zeit. In gesunden Tagen denkt kaum einer daran. Später, aber
doch nicht jetzt! Das eigene Sterben und den eigenen Tod zu bedenken und
vorauszudenken heißt, sich mit ihm vertraut zu machen wie mit einem „guten
Freund“ – so sagte es Mozart.
„Der Tod ist nicht das Ende, sondern eine Wende, nicht ein
Untergang, sondern ein Übergang; nicht ein Abbruch sondern ein Aufbruch, nicht
ein Be-ender, sondern ein Voll-ender. Der Tod ist gleichsam eine Neugeburt,
durch die wir nicht unseren Geist aufgeben, sondern bloß unseren Körper.
Nach dem Tod folgt nicht eine Vernichtung, sondern eine Aufrichtung mit
einer Ausrichtung auf neue Aufgaben und neue Lebensformen. Leonard Jost
sagte einmal treffend: ‚Der Tod ist nicht der Schlusspunkt, sondern wie ein
Doppelpunkt, der eine kommende Aussage ankündigt und einleitet.’“ (Beat
Imhof).
Der Pfarrer Dr. Rudolf Schwarz schrieb: „Das Fortleben
nach dem Tode kann heute einwandfrei als wissenschaftlich bewiesen
gelten. Es wäre eine reine Vogelsstraußpolitik, zu tun, als ob wir nicht
wüssten, ob es nach dem Tode überhaupt weitergeht und was dann kommt. ... “
Für manchen mag sich das ganz schön und gut anhören, doch was ist, wenn
er einfach nicht an Gott und an ein Weiterleben glauben kann? „Die Botschaft
hör’ ich wohl – allein mir fehlt der Glaube!“ Einen liebenden Gott gibt es für
ihn nicht, und nach dem Tod ist alles aus und vorbei, so meinen leider noch
viele. Auf welche Weise sie auch immer diese Ansicht gewonnen haben mögen, sie
entspricht nicht den Tatsachen, nicht der Wahrheit! Da müssen sie sicherlich
noch etwas tiefer schürfen als bisher, sich gründlicher informieren.
Vielleicht sollten sie einmal einige Wissenschaftler anhören, die
aufgrund ihrer vielfältigen Forschungen und Erfahrungen zu anderen
Erkenntnissen gelangt sind als sie. Das könnte hilfreich sein. Natürlich ist es
nicht möglich, hier im einzelnen deren verschiedene Forschungs- und
Erkenntniswege darzulegen, wohl aber ihre darauf gründenden Aussagen und
Ergebnisse, ihre daraus gezogenen Schlüsse. Es geht dabei nicht mehr um subjektive
Vorstellungen, um Vermutungen und Hoffnungen. Sie haben nämlich eindeutige
Fakten zutage gefördert, die uns nachdenklich machen sollten. Leider sind
sie zu wenigen bekannt.
Der deutsch-ungarische Mathematiker und Physiker, der „Vater der
Weltraumfahrt“ und Raketenforscher, Professor Dr. Hermann Oberth (+
1989), schrieb darum mit Recht:
„Man weiß von der Seele und vom Jenseits heute viel mehr, als die
meisten Menschen ahnen! Es ist die Pflicht eines jeden, der um das Jenseits und
die letzten Dinge weiß, heute nicht mehr zu schweigen, sondern seinen Teil dazu
beizutragen, dass die Menschheit nicht in Verzweiflung, Unglauben,
Materialismus und Egoismus versinkt – oder aber dem Aberglauben zum Opfer
fällt. Die Seele will glauben, und wenn sie den Glauben nicht aus einer reinen
Quelle schöpfen kann, so schöpft sie ihn aus einer trüben. ... Wenn der Mensch
glauben soll, braucht er Tatsachen. Glücklicherweise gibt es solche Tatsachen
... Unser Planet ist eine Art Schulungsstätte. Geübt wird die Seele, nicht der
Körper, und die Übung dauert über den Tod hinaus.“
Hervorragende Wissenschaftler haben seit über 150 Jahren derart viel an
Fakten und Erkenntnissen zutage gefördert, dass eigentlich jeder an seiner
Unwissenheit selbst schuld ist. Denn die einschlägigen Bücher sind für alle
erreichbar und erschwinglich. Doch es fehlt leider das Interesse daran. Seit
dem Ende des 19. Jahrhunderts haben diese Wissenschaftler immer wieder
versucht, der Welt – und speziell auch den Theologen verschiedener Konfessionen
– klarzumachen: Das
Überleben des Menschen ist eine etablierte wissenschaftliche Tatsache. Religion
ist keine Frage mehr von Hoffnung und Glauben, sondern längst eine
Wissensangelegenheit!
Der bekannte Raketenforscher Dr. Wernher von Braun (V-2-Raklete!)
bezeugt das „Fortdauern unserer geistigen Existenz über den Tod hinaus.
Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass nichts spurlos verschwinden kann. Die
Natur kennt nicht Vernichtung, sondern Umwandlung.“
Und: „Über allem stehe die Ehre Gottes, der das große Universum
schuf! Die gelegentlich gehörte Meinung, dass wir im Zeitalter der
Weltraumfahrt so viel über die Natur wissen, dass wir es nicht mehr nötig
haben, an Gott zu glauben, ist durch nichts zu rechtfertigen!“ Der Physiker und Chemiker Dr. rer. nat. Milan Ryzl fasst
zusammen: „Wir haben Daten und Fakten, aus denen der Schluss
gezogen werden muss, dass unsere physikalische Welt der Materie nur ein Teil
einer von Zeit, Raum und Stofflichkeit unabhängigen höheren Welt ist und dass
der Mensch in diesem geistigen Universum höherer Dimension nach dem Tod
weiterlebt.“
Wer diese Fakten nicht kennt, der zimmert sich ein
falsches Weltbild zurecht und lebt mit unbegründeten Vorstellungen.
Dr. Max Thürkauf, Professor für physikalische Chemie,
erklärt: „Das Eigentliche ist das Geistige, das bleibt, auch wenn
die materiellen Strukturen des Geistigen zerfallen sind. Das Geistige ist
ewig!“
Der berühmte Physiker Prof. Dr. Werner Heisenberg erkannte: „Der
erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch. Doch
auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“ – „Ich bin in meinem langen Leben viele
Wege in der Wissenschaft gegangen und habe eines gefunden: GOTT!“
Hören wir, was Albert Einstein mitteilte! „Im
unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Die
gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem Irrtum!“ – „Meine
Religion besteht in der demütigen Anbetung eines unendlichen geistigen Wesens
höherer Natur, das sich selbst in den kleinsten Einzelheiten der Natur
kundgibt, die wir mit unseren schwachen und unzulänglichen Sinnen wahrzunehmen
vermögen.“ – „Das kosmische Erlebnis der Religion ist das
stärkste und edelste Motiv naturwissenschaftlicher Forschung.“
Johannes Kepler, Entdecker der Bewegungsgesetze der Himmelskörper
sagte: „Astronomie heißt, die Gedanken Gottes nachlesen!“
Isaak Newton, Entdecker der Gravitationsgesetze, erklärte: „Die
wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines
allwissenden und mächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt
meine letzte und höchste Erkenntnis.“
Sir Charles Lysell, Begründer der modernen Geologie, sagte: „In
welcher Richtung wir auch immer unsere Nachforschungen anstellen, überall entdecken
wir die klarsten Beweise einer schöpferischen Intelligenz, ihrer Vorsehung,
Weisheit und Macht.“
Ernest Rutherford, Begründer der modernen Atomphysik,
Nobelpreisträger, erklärte uns: „Unsere Arbeit bringt uns Gott näher.
Sie erhöht unsere Ehrfurcht vor seiner gigantischen Macht, vor der unsere
armseligen Werkzeuge jämmerlich versagen!“
Guiegliemo Marconi, Erfinder der drahtlosen Telegraphie,
Nobelpreisträger: „Ich erkläre mit Stolz, dass ich gläubig bin. Ich
glaube an die Macht des Gebetes.“
Paul Sabatier, französischer Chemiker, Nobelpreisträger: „Naturwissenschaft
und Religion in Gegensatz zu stellen, ist Sache von Leuten, die schlecht
unterrichtet sind!“
Thomas Alva Edison, amerikanischer Erfinder – über 1 200 Patente!
Er sagte: „Den größten Respekt und die größte Bewunderung für alle
Ingenieure -, besonders für den größten unter ihnen: GOTT!“
Karl von Linné, Begründer der modernen Botanik, sagte: „Den
ewigen, unendlich allwissenden und allmächtigen Gott habe ich vorüberziehen sehen,
und ich bin vor Ehrfurcht in die Knie gesunken!“
Nikolaus Kopernikus, Astronom, Begründer des modernen Weltbildes:
„Wer sollte nicht durch die stete Beobachtung und den sinnenden Umgang
mit der von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des
Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden!“
Der Biologe Edwin Conklin erklärte: „Die Entstehung des
Lebens auf der Erde mit dem Zufall erklären heißt, von der Explosion einer
Druckerei das Zustandekommen eines Lexikons erwarten.“
Der Physiker und Nobelpreisträger Prof. Dr. Max Planck sagte
unter anderen vielen positiven Äußerungen zu diesem Thema: „Der
Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche
Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche
Geist ist das Wahre!“ – „Ich scheue mich nicht, diesen geheimnisvollen
Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer
Jahrhunderte genannt haben: GOTT!“
Der Astronom und Physiker Sir Arthur Eddington, der bedeutende
Arbeiten über den inneren Aufbau der Sterne und des Universums leistete, sagte:
„In der Welt der Physik betrachten wir das Drama des Lebens im
Schattenspiel. Der Stoff der Welt ist der Stoff des Geistes!“
Friedrich von Schiller erklärte: „Die wahrhaft
großen Entdecker haben gewöhnlich ein kindliches Herz für ihren Vater im
Himmel. Nur die Krämer, die den Schutt fahren, benehmen sich zuweilen roh!“
Und Johann Wolfgang von Goethe bekundete: „Die
Wissenschaft hat keine andere Aufgabe, als die Menschen wieder zum
Gottesbewusstsein zu führen!“
Dennoch glauben viele Menschen, dass gerade die Erkenntnisse der
Wissenschaft den Glauben an Gott inzwischen überflüssig machen. Aber bei
genauem Hinsehen sind wir Menschen heute mit unserer – oft recht gottlosen,
hochmütigen und destruktiven – Wissenschaft in einer Sackgasse gelandet. Haben
diese Erkenntnisse Kriege verhindert und Frieden geschaffen unter den Menschen?
Schauen wir uns um: Was haben wir aus unserer Erde gemacht? Wir haben Pflanzen,
Tiere und Menschen vergiftet. Allergien tauchen auf durch unsere Lebensmittel,
von denen unsere Oma noch nichts wusste. Im Leben so vieler Menschen, im
Alltag, spielt Gott längst keine bedeutende Rolle mehr, er ist an den Rand
gedrängt, ganz unwichtig.
Der katholische Priester und flämische Montfortanerpater Phil Bosmans
(+2012) beschrieb unseren Zustand einmal folgendermaßen: „Man hat Gott
für tot erklärt, und der wissenschaftlich-technische Fortschritt sollte sein
Grab sein. Wenn ich mir die Welt anschaue und sehe, wie die Menschen leben,
drängt sich der Eindruck auf:
Nicht Gott ist tot, sondern die Menschen gehen zugrunde an ihren
Todesurteilen über Gott. Ich sehe, wie Menschen herumirren in einem dunklen
Labyrinth und nach einem Ausweg suchen. Ich sehe, wie Menschen hinter Glas und
Beton sitzen, jeder in einem Glaskasten für sich, in künstlich klimatisierter
Luft. Menschen haben den Kontakt verloren mit der Natur, mit ihrer eigenen
Natur, mit ihrer eigenen inneren Tiefe ... Der Geist wird verdrängt.
Menschen ersticken in Materie. Sie werden materialistisch bis in ihr Denken
und Fühlen hinein. Sie werden beherrscht durch eine krankhafte Überbewertung
von Geld und Besitz, Macht und Reichtum. Ich sehe, wie Menschen der Sinnlosigkeit
verfallen, dem Absurden, dem Nichts. Die Zahl der Entmutigten, Frustrierten,
Zerrütteten und Nervenkranken steigt. Immer mehr Selbstmorde und
Selbstmordversuche. Es gibt durch übermäßigen Konsum, der alle höheren Regungen erstickt, einen allgemeinen Prozess der Vermaterialisierung. Materie überwuchert den Menschen wie ein Urwald, und der Geist des Menschen stirbt ab. Menschen stürzen sich in eine Welt der Betäubungen. Ihre Flucht ist manchmal ein Schrei nach Sinn, nach dem Sinn des Lebens, nach sinnvollen Antworten auf die großen Lebensfragen. Die tieferen Fragen werden nicht mehr gestellt, sie liegen gut aufgehoben im Tiefkühlfach. Menschen werden jeden Abend der leeren Schaulust
ausgeliefert. Tief enttäuscht sitzen sie da und warten vergeblich auf ein
bisschen Licht in einer Welt, die Gott und Religion verdrängt hat, weit weg an
den Rand des Lebens ... Es ist eine Mentalität entstanden, in der für die Frage
nach Gott kein Bedarf besteht. Gott ist nicht im Angebot. Die öffentliche
Meinung, die herrschende Atmosphäre ist völlig unreligiös. Nichtglauben ist
praktisch die Lebenseinstellung der meisten Menschen geworden ... “ - -
-
Doch Friedrich Nietzsche bekannte: „Um Mitternacht
schleicht der Mensch zum Grab seines Gottes. Dort, wo ihn niemand sieht,
vergießt er seine Tränen, denn seine Seele weiß, was sie verlor!“ Heute findet ein Umdenken statt. Bei einer Tagung im
südschwedischen Gullbrannagarden trafen sich ca. 150 Geologen,
Informatiker, Physiker, Chemiker, Biologen und Ingenieure aus 15
Ländern. Sie waren zu dem Ergebnis gekommen, dass die Darwin’sche
Evolutionstheorie überholt ist, denn immer mehr wissenschaftliche
Erkenntnisse sprechen dafür, dass es einen Gott gibt, der die Welt und
die Menschen erschaffen hat. (idea, 2004). Was kann denn der Mensch
selbst in Wirklichkeit schaffen? Hier sei nochmals der beliebte flämische
katholische Priester Phil Bosmans zitiert: „Ich habe
die Menschen der Wissenschaft und Technik gebeten, mir einen
Grashalm zu machen. Und sie machten einen Grashalm. Er sah so
aus wie ein echter Grashalm, so grün,
so dünn und so biegsam. Als ich
ihn näher anschaute, sah ich, dass er tot war! Er konnte
nicht atmen, er konnte nicht wachsen. Er konnte
nicht leben und nicht sterben. Eigentlich
hatte er nichts von einem echten Grashalm, nur den Namen. Keine Kuh
und nicht einmal eine Ziege konnten ihn fressen und Milch
daraus machen. Ich hörte, wie alle Grashalme der Welt über den Grashalm der Menschen lachten: Die großen Menschen können mit
ihrer ganzen Wissenschaft und Technik nicht
einmal einen kleinen Grashalm machen!“
Der bekannte Neurologe und Nobelpreisträger John Carew Eccles (+
1997) erklärte aufgrund seiner Erkenntnisse ganz allgemein: „Ich bin der
Überzeugung, dass wir Geschöpfe sind, die irgendeine übernatürliche
Bedeutung haben, die aber bis jetzt noch nicht genau bezeichnet ist. Wir können
nicht mehr tun, als daran zu denken, dass wir alle vielleicht ein Teil
irgendeines großartigen Planes sind. Jeder von uns darf zumindest die
Überzeugung haben, dass er eine Rolle in irgendeinem gewaltigen,
unvorstellbaren, übernatürlichen Drama spielt. Wir sollten alles daransetzen,
um unsere Rolle nach bestem Können zu verwirklichen, dann mögen wir mit Ernst
und zugleich auch voller Freude auf die künftigen Enthüllungen alles dessen
harren, was uns nach dem Tode bevorsteht.“
Etliche mutige, geistig orientierte Wissenschaftler räumen bereits auf
mit sehr vielen Irrtümern, die gottlose, materialistisch eingestellte Forscher
von früher uns bisher als Wahrheit aufgetischt haben! Was wir heute von
etlichen namhaften Wissenschaftlern erfahren, zeigt uns, dass alles, was man
uns in den zurückliegenden 200 Jahren einreden wollte, grundlegend falsch ist.
Das komplette geistlose, materialistische Weltbild der Wissenschaft ist jetzt
nicht nur ins Wanken geraten, es stellt sich als Irrtum heraus. Was man uns
verschwiegen hat, ist die Tatsache, dass alles, was uns die Wissenschaft etwa
im Bereich Geist, Seele und Gott als Fakten darstellte, nichts weiter als Hypothesen
sind. Nach wie vor gibt es keine stichhaltigen Beweise dafür, dass Denken und
Fühlen einzig und allein den Gehirnfunktionen entspringen.
Sind wirklich alle Regungen, unser Denken, Fühlen und Empfinden, unsere
Freude, Treue und Verlässlichkeit nicht mehr als nur das klare Ergebnis
physikalisch-chemischer Gehirnprozesse und Hormonausschüttungen in unserem
Körper? Gibt es keine Seele, keinen Geist, die den Körper überleben können? Die
führenden und maßgeblichen Wissenschaftler
sagten uns bisher: Nur die Dummen und Unbelehrbaren glauben noch immer an eine
Existenz nach dem Tod. Und wo soll denn Gott sein. Schon Virchow erklärte, dass
er Hunderte seziert und nie eine Seele gefunden habe. Und ein Weltraumfahrer
erklärte, dass er im Weltraum nirgends einen Gott gesehen habe.
Heute stellen viele moderne Wissenschaftler bereits fest: Es ist ein
Irrglaube der Wissenschaft, wenn sie meint, die Welt sei schon erklärt – es
fehlten nur noch ein paar Details. Eine derartige Haltung ist überheblich und
verkennt, dass auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf Vermutungen und
Behauptungen beruhen.
Der Forscher Rupert Sheldrake gab nun ein Buch heraus mit dem
Titel „Der Wissenschaftswahn“. Er stellt die heutige Wissenschaft
geradezu auf den Kopf und beweist, dass unser materialistisches Weltbild nicht
mehr haltbar ist. Anhand von zehn wissenschaftlichen „Dogmen“ zeigt er, dass
die meisten Forscher noch an Vorstellungen festhalten, die überholt sind. Der
Materialismus hat längst ausgedient. Zahlreiche Wissenschaftler haben sich ihm
bereits angeschlossen.
Die Harvard-Professorin und Bestsellerautorin Lisa Randall
erklärt: In keiner Naturwissenschaft kündigen sich derzeit so umwälzende,
aufregende Erkenntnisse an für Mensch und Kosmos wie in der Physik: „Wie
die Physik von morgen den letzten Geheimnissen auf der Spur ist!“ Wir
werden also gehörig umlernen müssen und vieles, was uns als wissenschaftliche
Wahrheit präsentiert wurde, als Irrtum erkennen müssen. Der Geist bricht sich
allmählich Bahn, das materialistische Denken hat versagt.
Erich Kuby: „Die Physiker glauben längst wieder an den
lieben Gott, nur die Mediziner glauben noch an die Physiker!“
In seinem Buch „Tod, wo ist dein Stachel? Die Unsterblichkeit
des Bewusstseins“ schreibt der französische Physiker Jean E. Charon:
„Es beschäftigen sich heute bereits mehr Wissenschaftler mit diesen
Problemen, da sie sich nicht mehr mit einer Physik begnügen wollen, bei der der
Geist draußen bleiben muss!“ - - -
Abgesehen von so vielen aufgeklärten, ehrlichen Wissenschaftlern, von
denen hier nur wenige oben zitiert wurden, haben wir auch andere Zeugnisse, die
eindeutig belegen, dass das Leben nach dem irdischen Tod weitergeht, eben ohne
den physischen Körper. Diese Zeugnisse werden für manche ungewohnt, ja zum Teil
völlig neu sein, darum muss das hier etwas ausführlicher dargestellt werden.
Viele Menschen plappern heute noch immer die oft gehörte Lüge nach: „Von
drüben ist noch keiner wiedergekommen!“ Oder: „Vom Jenseits haben wir noch
keine Nachricht bekommen!“ Solche ungeprüfte Äußerungen werden nicht selten von
einem spöttischen, zynischen Grinsen begleitet. Damit gilt es gründlich
aufzuräumen. Und dazu sollen hier zunächst namhafte Theologen zitiert werden,
von katholischer und von evangelischer Seite.
So erklärte der katholische Theologe Rev. Gino Concetti, einer
der maßgeblichen Sprecher der römisch-katholischen Kirche und bedeutender
Kommentator der vatikanischen Zeitung L’Osservatore Romano: „Eine
Kommunikation ist möglich zwischen jenen, die auf Erden leben und solchen, die
‚im Zustand ewiger Ruhe’ leben ... Es kann sogar möglich sein, dass uns Gott
durch unsere einst Geliebten Nachrichten übermittelt, um uns in bestimmten
Momenten unseres Lebens zu helfen.“ Concetti führt aus, dass der Neue
Katholische Katechismus ausdrücklich die Ansicht unterstützt, dass
Verstorbene in irdisches Geschehen eingreifen können. Er zitiert dabei den
sterbenden St. Domenicus, der seinen Brüdern sagte: „Weinet
nicht, denn ich werde nach meinem Tod mehr für euch tun können als zu meinen
Lebzeiten!“
Dass Geister sich kundgeben können, bestätigte von katholischer Seite
auch der ehemalige Pfarrer der katholischen Kirche des Apostels St. Paulus in
New York, Rev. Dr. George M. Searle: „Ob es wirklich Geister gibt
und sie sich kundgeben, ist fürderhin auch für Wissenschaftler, die dieses
Gebiet durchforstet haben, keine offene Frage mehr! Wer solche Kundgaben als
bloßen Humbug, Täuschungen und Einbildungen ansieht, ist einfach rückständig!“
Der Jesuitenpater G. Franco schrieb in seinem Buch Katholische
Kultur: „In unseren Tagen leugnet niemand mehr die Wirklichkeit der
spiritualistischen Wirklichkeit (= die Lehre von der Wirklichkeit des Geistes),
mit Ausnahme einiger weniger, die zwar mit ihren Füßen auf der Erde stehen, mit
ihrem Hirn aber im Monde leben. Spiritualistische Phänomene sind äußere
Tatsachen, die in das Gebiet der Sinne fallen und von jedermann leicht
beobachtet werden können; und wenn derartige Begebenheiten von so vielen
gebildeten und glaubwürdigen Zeugen bekundet werden, dann ist es nicht nur
zwecklos, sondern geradezu töricht und lächerlich, gegen offensichtliche
Tatsachen zu streiten.“
Dr. Godfrey Raupert wurde vom Papst Pius X. damals nach Amerika
abgesandt, um vor katholischen Zuhörern Vorträge über Spiritualismus zu halten.
Er sagte u.a.: „Es ist nicht länger möglich, das Gebiet der medialen
Erscheinungen beiseite zu schieben. Die Wissenschaftler der ganzen Welt haben
den Spiritualismus als eine entscheidende und wirkliche Macht erkannt. ... Infolgedessen
hat der Papst mich beauftragt, den Katholiken zu sagen, welche Haltung sie
diesen Fragen gegenüber einnehmen sollen. Die Kirche bestreitet keineswegs die
Wirklichkeit der spiritualistischen Erscheinungen und der diese Erscheinungen
hervorbringenden Geister. Sie hat deren Wirklichkeit immer zugegeben.“
Von evangelischer Seite sei der deutsche Reformator Philipp
Melanchthon zitiert, ein bedeutender Mitarbeiter Martin Luthers: „Die
heidnischen Autoren sagen ausdrücklich, sie fänden sich zu dem Glauben an eine
Fortdauer der Seele nach dem Tode bewogen, weil es ganz unzweifelhaft sei, dass viele
Abgeschiedene ‚umgingen’, oft gehört und gesehen würden, auch mit den Menschen
sprächen. Ich selbst habe Verstorbene leibhaftig vor mir gesehen und kenne viele
glaubwürdige Männer, welche behaupten, sie hätten nicht nur solche gesehen
sondern auch lange Gespräche mit ihnen geführt.“
In der wissenschaftlichen Literatur gibt es heute eine Fülle von
Forschungsergebnissen und klaren Fakten dazu. Empfehlenswert sind
beispielsweise die Bücher vom Physiker Prof. Dr. Werner Schiebeler
(+ 2008), etwa das Buch „Leben nach dem irdischen Tod, Erfahrungen von
Verstorbenen – Der Bericht eines Physikers“. Wohl gemerkt: Da berichten
Verstorbene von ihrem Leben im Jenseits! Zahllose Berichte haben wir in dieser
Art.
Ganz besonders bekannt geworden ist das Buch von Arthur Ford
„Bericht vom Leben nach dem Tod“. Er hatte auf allen Kontinenten mehr als 8000
Kontakte zu Verstorbenen. Die Zeitung „Welt am Sonntag“ schrieb dazu:
„Niemals zuvor wurde eine solche Fülle gut belegten Materials
veröffentlicht, das Beweise für Kontakte mit dem Jenseits
enthält, die sich auch von den erbittertsten Kritikern paranormaler Phänomene
nicht vom Tisch wischen lassen.“
In einer Buchbesprechung heißt es: „Dieser Bericht ist weder
Science Fiction noch Fantasie, sondern – so ungeheuerlich das klingen mag –
Tatsache! Arthur Ford, der Mann, der mit Menschen im Jenseits redete,
der Kronzeuge der Wissenschaft für das psychische Weiterleben nach dem Tod, hat
in diesem Buch seine Erlebnisse und Erfahrungen als Mittler zwischen
‚Lebendigen’ und ‚Toten’ festgehalten. Man spürt sofort, dass hier kein
sensationshungriger Scharlatan schreibt, sondern ein wirklich selbstkritischer
Wissenschaftler ...“
Schon der Arzt Dr. med. Carl Wickland schrieb: „Wenn man
in Betracht zieht, welche wunderbaren Fortschritte die Wissenschaft auf dem
Gebiete der feineren Naturkräfte gemacht hat, ist es unfasslich, wie ein
denkender Verstand so fehlgehen kann, der vernunftgemäßen Folgerung eines
selbständigen Bestehens des menschlichen Geistes – auch getrennt von seinem
irdischen Körper – die Anerkennung zu versagen! Nichts ist zu allen Zeiten
und in allen Literaturen besser bezeugt und glaubhaft gemacht worden, als das
Vorhandensein von Geistern und die Tatsache eines Lebens nach dem Tode.“
Schriftsteller klassischer Zeiten beziehen sich wiederholt auf das
geistige Fortleben als auf eine wohlbekannte Tatsache: Sokrates, Herodot,
Sophokles, Euripides, Plato, Aristoteles, Horaz, Vergil, Plutarch, Josephus ...
Cicero schrieb: „Ist nicht der Himmel voller Menschen?“
Dass das frühe Christentum das Vorhandensein von Geistern anerkannte,
ist in den Schriften des heiligen Antonius, Tertullians, Origines und ihrer
Zeitgenossen bezeugt. Und in der Bibel gibt es dazu viele Stellen, z.B. „Hat
man einen natürlichen Leib, so hat man auch einen geistlichen Leib“
(1. Kor. 15, 44). - - -
Jeder könnte praktisch mit Verstorbenen Kontakt aufnehmen, doch wer
kümmert sich darum, wer glaubt es? Johann Wolfgang von Goethe sprach die
Wahrheit aus, als er sagte: „Die Geisterwelt ist nicht verschlossen,
dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot!“ – Und Konfuzius sagte: „Betrauert
die Abgeschiedenen nicht mit übertriebenem Klagen. Die Verstorbenen sind unsere
ergebenen und treuen Freunde, sie sind immer um uns!“ Es ist also grundlegend wichtig, was schon
der Arzt Dr. med. W. Beyer schreibt: „Nicht nur glauben, sondern klar und sicher
wissen muss jeder Mensch, dass jedes menschliche Einzel- und
Eigenbewusstsein über das Grab hinaus fortbesteht, dass also der Tod nichts
anderes ist als die Geburt in ein neues jenseitiges Leben, für welches das
diesseitige nur die Vorschule ist.“
„Mit welchem Ergebnis, in welchem Reifegrad der Mensch diese
Vorschule verlässt, das ist grundlegend und maßgebend für die weitere
Gestaltung seines Schicksals auf jenseitigen Ebenen, wo seine Entwicklung in
unerschütterlicher Folgerichtigkeit ihren Fortgang nimmt.“ (Dr. med. W. Beyer).
Gustav Theodor Fechner, einst ordentlicher Professor der
Physik an der Universität Leipzig, sagte dazu: „Das ist die große
Gerechtigkeit der Schöpfung, dass jeder sich die Bedingungen seines künftigen
Lebens selbst schafft.“ – Dem Physiker Fechner war es
zur klaren Erkenntnis geworden, dass der Tod des menschlichen ICH nicht die
Vernichtung bringt, sondern die Geburt ist zu einem neuen freieren Dasein mit
neuen, erweiterten Entwicklungsmöglichkeiten, welche den Menschen dann in
ungeahnte Höhen gelangen lassen, vorausgesetzt, dass er die Möglichkeiten und
Aufgaben seines Erdendaseins richtig ausgenutzt und erfüllt hat. – Seine kleine
Schrift „Das Büchlein vom Leben nach dem Tode“ ist eine Perle deutschen
Schrifttums.
Berichte über Berichte aus dem Jenseits liegen uns vor, von Menschen
aller Berufe und Geistesrichtung. Auch katholische und evangelische Priester
sind darunter. Der englische Monsignore Robert Hugh Benson diktierte
nach seinem Tod eine ausführliche Beschreibung über sein Leben nach dem Tod.
Dieser verstorbene Priester berichtete von seinem Übergang, dem Sterben, und
den folgenden Reisen durch die verschiedenen Sphären der jenseitigen Welten.
Der evangelische Pfarrer P.H. Landmann erhielt von seinem
verstorbenen Freund Dr. Rudolf Schwarz und anderen Persönlichkeiten, die er im
Leben gut kannte und von denen er zuverlässige Identitätsbeweise erhielt, viele
Mitteilungen. Ihm wurden zahlreiche Fragen über das Leben im Jenseits, über die
Natur und Beschaffenheit der anderen Wirklichkeit sowie über jenseitige Sphären
ausführlich berichtet.
Der englische Schriftsteller Arthur Findley erhielt zahlreiche
Mitteilungen von verstorbenen Bekannten und Verwandten aus dem Jenseits, die er
in den Jahren 1931 bis 1951 niederschrieb. Sein aufschlussreiches Buch „Gespräche
mit Toten“ wurde in neunundvierzig Sprachen übersetzt!
Leider wissen nur wenige Menschen über diese Dinge Bescheid –
bedauerlicherweise auch theologisch Gebildete. Der katholische Theologe Hans
Urs von Balthasar sagte: „Was die heutige Ansicht der Theologen
über das Jenseits betrifft, ist es wie mit einem Zimmer, auf dessen Tür
geschrieben steht: ‚Wegen Renovierungsarbeiten geschlossen!’“
Der Autor Deepak Chopra schreibt: „Die am weitesten
verbreitete Annahme ist, dass keiner wirklich Bescheid weiß, was passiert,
nachdem wir gestorben sind.“ Das aber stimmt in keiner Weise! Wir sind
darüber bestens unterrichtet.
Zwei verdiente Forscher, die sich heute mit Büchern und zahlreichen
Vorträgen in Deutschland um Aufklärung bemühen sind Bernard Jakoby und Jörgen
Bruhn.
Bernard Jakoby schrieb viele sehr informative Bücher. Hier einige
Titel seiner sehr empfehlenswerten Ausgaben: „Auch du lebst ewig – Die
Ergebnisse der modernen Sterbeforschung“ / „Die Brücke zum Licht –
Nahtoderfahrung als Hoffnung“ / „Wir sterben nie – Was wir heute über das
Jenseits wissen können“ / „Das Leben danach – Was mit uns geschieht, wenn wir
sterben.“ / „Geheimnis Sterben“ / „Keine Seele geht verloren“ / „Alles wird
gefügt“ ... ...
Jakoby erklärt: Die gegenwärtige Gesellschaft ist noch nicht so
weit, dass Kontakte mit Verstorbenen ohne weiteres als Tatsache akzeptiert
werden. Obwohl nahezu die Hälfte der deutschen Bevölkerung derartiges erlebt
hat, bleibt es ein Tabuthema. Die wenigsten Menschen trauen sich, offen über
ihre Erfahrungen und Begegnungen mit Verstorbenen zu sprechen.
Der Arzt Dr. med. Carl Wickland mahnt mit Recht: „Es
erweist sich die Unwissenheit über den Sinn des Daseins und das Leben nach dem
Tode als das schlimmste Hindernis für die Entwicklung des Menschen im
Diesseits und im Jenseits, und nichts sollte ihm dabei wichtiger
sein, als bei Lebzeiten die Wahrheit über die geistige Welt, in die er
eintreten wird, zu erlangen.“
Hier noch einige Fakten. Dr. Robert Kastenbaum, Psychologe an der
Wayne Universität in Detroit, befragte 140 Personen, ob sie jemals das Erlebnis
des Kontaktes mit ‚Toten’ hatten. 45% sagten JA. Der englische Arzt Dr. med. W.D. Rees sprach
mit 300 Witwen und Witwern in Wales. 47% gaben an, Erlebnisse gehabt zu
haben, die sich z.T. wiederholten und sich über einen Zeitraum von mehreren
Jahren erstreckten.
Zwei andere Untersuchungen verwitweter Personen kamen zu den gleichen
Ergebnissen: Dr. Earl Dunn sprach mit kanadischen und Dr. P. Marris
mit englischen Witwen und Witwern. 50% beider Gruppen berichteten von
Kontakten mit ihren verstorbenen Ehepartnern. Da sie sich nicht lächerlich
machen wollten, weil man ihnen das ja nicht glauben würde, bewahrten sie
Stillschweigen über ihre ‚toten Besucher’.
Über die Inhalte der Kontakte kann in diesem kleinen Rahmen nichts
ausgeführt werden, die einschlägigen Bücher sind umfassend genug. Es soll aber
wenigstens noch kurz etwas zu Tod und Sterben ausgesagt werden, was diejenigen
dazu berichteten, die ganz nahe am Sterben waren, die ein Nahtoderlebnis
hatten und sozusagen mit einem Bein bereits „drüben“ waren. Zu diesem Thema ist
das Buch „Blicke hinter den Horizont“ von Jörgen Bruhn überaus
empfehlenswert.
Die Erfahrungen sind fast durchweg positiv. „Der Tod ist das schönste Erlebnis“,
heißt es. Hier die Beschreibung eines Wiederbelebten: „Ich kann kaum Worte
dafür finden – das schönste Erlebnis meines Lebens! Es war das friedvollste,
beglückendste Gefühl – ich wünsche mir nur, es gäbe mehr Worte, es zu
beschreiben. Würde man ‚friedvoll hoch 10’ sagen, würde man dem vielleicht nahe
kommen. Das Erlebnis veränderte meine ganze Einstellung zum Tod. Ich denke
jetzt ganz anders über ihn - ich habe überhaupt keine Angst mehr vor ihm.
Übrigens erzähle ich meinen Kindern manchmal, dass Sterben das schönste
Erlebnis ist, das man haben kann, doch sie sehen mich an, als ob ich nicht ganz
da wäre. Was den Tod angeht, kann ich ihn jedem empfehlen!“
Ein Ertrinkender schilderte seinen „Tod“ als „den vollkommensten Zustand
behaglicher Freude, den ich je erlebt habe. Nichts ist diesem Augenblick in
meinem Leben an reinem Glück gleichgekommen.“
Ein anderer: „Nie in meinem Leben habe ich mich so glücklich gefühlt.
Ein Gefühl der Freude und Heiterkeit, wie ich es nicht gekannt habe.“ Und eine junge Frau, die sich den
Bemühungen, sie zu reanimieren, widersetzte, sagte: „Ich fürchte mich nicht vor
dem Tod. Nachdem ich einmal seine Schönheit und das Entzücken, das er auslöst,
erlebt habe, ist die Angst vor dem Tod ein für allemal gewichen.“
Wieder ein anderer: „In der
ersten Woche nach meiner ‚Rückkehr’ weinte ich noch gelegentlich, weil ich nun jene
Welt erblickt hatte, aber in dieser hier leben musste. Ich wäre lieber
nicht zurückgekommen!“
Interessant ist auch folgende Aussage: „Beerdigungen sind mir nicht mehr
zuwider. Ich fühle dabei sogar etwas wie Freude, weil ich weiß, was der ‚Tote’
hinter sich gelassen hat!“ „Wenn man einmal den ‚Tod’ erlebt hat, wie
ich es getan habe“, sagte ein anderer, „dann weiß man im Innersten: Es gibt
gar keinen Tod. Man geht nur weiter vom einen zum nächsten – wie man
weitergeht von der Grundschule zur Oberschule, zur Hochschule. Das Leben hier
ist wie eine Gefangenschaft. In diesem Zustand gefangen, können wir einfach
nicht begreifen, was für ein Gefängnis unser Körper ist. Der Tod ist die größte
Befreiung, gleichsam ein Ausbruch aus dem Kerker. Es ist der beste Vergleich,
der mir einfällt.“
Von vielen geistig noch unwissenden Medizinern werden Nahtoderfahrungen
immer noch ganz simpel erklärt mit Sauerstoffmangel im Gehirn, mit
Gehirnzersetzungsprozessen und ähnlichem, wo es beim Sterbenden zu
Halluzinationen und Wahnvorstellungen kommt. Diese werden dann mit
Auflösungsprozessen begründet.
Wie wollen sie aber solche Ereignisse erklären – deren es viele gibt –
wie beispielsweise das Erlebnis einer blinden Frau. Sie saß auf dem Rücksitz
eines Autos, als ein schlimmer Verkehrsunfall geschah, bei dem sie schwer
verletzt wurde und das Bewusstsein verlor. Wie es häufig so geschieht bei
Nahtoderfahrungen, trat ihre Seele aus dem Körper heraus, und sie schaute sich
alles von oben an. Die Seele ist nämlich nicht blind! Der Unfallverursacher
flüchtete mit seinem Fahrzeug, aber die Seele der blinden Frau merkte sich das
Autokennzeichen. Als sie später in der Intensivstation erwachte, - wieder blind
- teilte sie den Ärzten das Kennzeichen mit. Der Unfallflüchtige wurde
daraufhin ermittelt und gestand notgedrungen die Flucht. Sauerstoffmangel, Zersetzungsprozesse, Halluzinationen???
Nahtod-Erlebnisse verändern oft nachhaltig das künftige Leben des
Betreffenden. So berichtete der Dirigent Georg Alexander Albrecht im
Fernsehen, wie er bei einem Neujahrskonzert – während er die Neunte von
Beethoven dirigierte – plötzlich am Pult zusammenbrach und dann eine Nahtoderfahrung
machte. Im einzelnen wollte er darüber nichts berichten, da man das – und das
sagen recht viele Menschen, die ein solches Erlebnis hatten – mit Worten
eigentlich gar nicht beschreiben kann. Jedenfalls dachte er nach der Rückkehr
seiner Seele in seinen Körper sehr über sein bisheriges Leben nach und schlug
eine andere Richtung ein. Er sagte, dass jeder Dirigent eigentlich ein großer
Egoist sei, der alles bestimmt: Wie gespielt wird, wie laut, wie leise, wie
schnell, wie langsam, welches Instrument hervorgehoben wird usw. Da haben ihm
alle im Orchester zu gehorchen. Jahrelang habe er dies nun praktiziert. Und er
dachte nach: Was ist eigentlich die andere Seite zum Befehlen und Gehorsam
fordern? Er kam zu dem Schluss: Das Dienen! Anderen Menschen nicht
seinen Willen aufnötigen, sondern anderen Menschen zu dienen. So geht er nun
regelmäßig ins Hospiz und betätigt sich als Sterbebegleiter. Dabei macht er
neue, geistige Erfahrungen.
Auch Sigmund Freud teilte uns ähnliches mit aus dem Jenseits:
„Und so muss ich sehen, wie ich das, worin ich gefehlt habe, dadurch gut machen
kann, dass ich von mir gebe in der Form des Dienens. Altruismus
ist das Merkmal der erwachten Seele, das Dasein für andere, das Aufgeben des
ich-zentrierten Lebens.“ (s. in der Literaturliste unter Eva Herman: „Von
Drüben II“).
Der Architekt Stefan Jankovich berichtet in seinem Buch „Der Tod,
mein schönstes Erlebnis – ich war klinisch tot“ ganz ausführlich von seinem
sehr schweren Verkehrsunfall und wie seine Seele – über dem Unfallort schwebend
– alles bis in sämtliche Einzelheiten wahrnahm. Er sah dabei auch eine Frau auf
dem Fahrrad vorbeifahren, die den Rettungswagen, die Polizei, die
Zeugenbefragung usw. sah. Und da bemerkte er etwas Seltsames: Von der Frau
stieg ein helles Licht auf, es gingen Lichtstrahlen nach oben. Nach einiger
Zeit erkannte er diese Frau: Es war eine Marktfrau, bei der er schon öfters
Obst und Gemüse gekauft hatte. Und dann verstand er auch, was das Licht zu
bedeuten hatte, das von ihr ausging: Sie betete während des Fahrens, sie betete
für die Unfallbeteiligten. Viel später, als er genesen war, sprach er diese
Frau daraufhin an. Und da erklärte sie ihm, dass es ihre Gewohnheit sei, bei
solchen Unglücken immer zu beten, nur habe sie natürlich nicht gewusst, dass
sie in diesem Fall für ihn gebetet habe. Sie kenne ja im allgemeinen die Leute
nie, für die sie betete. Jankowich sah übrigens auch – wie das bei
Nahtod-Erlebnissen auch der Fall sein kann – sein ganzes bisheriges Leben im
Überblick und lernte dabei, dass er immer wieder die gleichen Fehler machte.
Das sollte sich jetzt ändern! - - -
Es bleibt hier nachzutragen, dass uns die tatsächlich Verstorbenen
aus dem Jenseits von ähnlichen Erfahrungen über ihren endgültigen Übergang ins
Jenseits, „Sterben“ genannt, berichten wie die fast Verstorbenen. Sie
sind alle froh und glücklich darüber, dass sie diesen schweren, einengenden
Körper verlassen konnten und sich daraufhin sehr leicht und frei fühlten. Wie
wunderbar sie drüben im Licht in Empfang genommen wurden – mit unendlicher,
unaussprechlicher Liebe – das kann in vielen Büchern nachgelesen werden. - - - Der Hl.
Augustinus sagte: „Die Toten
sind nicht tot, sie sind nur unsichtbar.
Doch die Trauer nimmt ab, wenn man informiert ist über Sterben, Tod und
Weiterleben. Wenn man weiß, dass es den Verstorbenen gut geht, besser als auf
der Erde, dann trauert man eigentlich – wenn man ehrlich ist – nur über seine
eigene gegenwärtige Situation als „Hinterbliebener“ ... -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [ die Seiten 23 - 58 plus Umschlagseiten können Sie hier nachlesen ]
Dieser Abschnitt gehört nicht
zum Buch Anmerkung: Wer zum Weitergeben evtl. zusätzliche
Exemplare haben möchte, der kann sie auf eigene Kosten nachdrucken lassen bei
der Druckerei INPRINT GmbH in Erlangen. Die Kosten sind überschaubar. Mindestbestellmenge ca. 10 Expl. Genauere Infos erhaltet ihr von Lothar.
* * * * * * * * * *
|
||