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DO_181111_ Der Buchstabe..._ 4 S.

DO  2018

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11.11.18

DO_181111_ Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig _ 4 S.

 

 do

11. November 2018

 

::    Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig    ::

 

Liebster Vater, Ich habe den Eindruck, wenn ich im Kreis über das Geistige aus Deiner Lehre spreche, dann werde ich von vielen meiner Geschwister nicht richtig verstanden. Ich selber fasse noch vieles Geistige nicht und kann daher auch verstehen, dass ich dann missverstanden werde. Sag mir bitte, liebster Vater, was ich dagegen tun kann.

 

Ja, Ich weiß, eure Gespräche bereiten dir viel Kummer und schlaflose Nächte. Ihr redet aneinander vorbei, denn die geistige Welt ist nicht so leicht zu verstehen, wie eure Weltnachrichten. Ihr hört dem anderen aber auch nicht zu und mischt eure vorgefertigten Gedanken bereits in die Ausführungen des anderen, noch bevor er zu Ende gesprochen hat. Die meisten hören bei den geistigen Ausführungen nur mit ihrem Kopf und wenig mit ihrem Herzen. Sie sind von der Welt geprägt und meinen alles mit ihrem Verstand zu ermessen. Es ist der Zeitgeist, der unter euch viele Missverständnisse hervorruft.

Das war auch Mein Problem hier auf Erden, dass Ich in den geistigen Dingen nicht verstanden wurde, selbst von vielen Meiner Jünger nicht. Hier wird sichtbar, dass ihr vor allem mit dem Verstand und weniger mit dem Herzen denkt und so nimmt auch Mein Gegner auf euch den größten Einfluss.

Begriffe, insbesondere geistige, die für euch nicht eindeutig sind, werden von der Gegenseite gern benutzt, um euch zu irritieren und von Mir abzulenken. Dabei hat Mein Gegner auf euch, Meine kleine Schar, ein besonderes Augenmerk geworfen; so seid ihr besonders gefährdet. In euren geistigen Kreisen versucht er Zwietracht zu schüren, besonders unter denjenigen, die lieber alles mit ihrem Verstand begreifen wollen. Hier feiert Mein Gegner die größten Erfolge, hier hat er die geringste Arbeit, weil Irritationen am leichtesten zum Streit führen.

Die Irritationen, die Mein Gegner treibt, sind in gewisser Weise sogar zulässig. Sie sind diejenigen Werkzeuge für Mich, mit denen Ich euch wach halten kann. Daher lasse Ich sie, bis zum gewissen Grade, zu. Ihr selbst sollt nach Klarheit suchen, euch aber dabei nicht zerstreiten. Bleibt ihr dabei friedlich, so habt ihr gegen Meinen Gegner den Sieg errungen. Das gebe Ich euch zu bedenken.

Da, wo Ich aber um Klarheit gebeten werde, da will Ich sie euch bringen.

Ich habe euch zu Meiner Erdenzeit vieles in Bildern geschildert. Hätte Ich euch Meine Lehre nur in Worten verkündet, so wäre die Verwirrung noch größer geworden, als sie schon war und ist, denn vieles lässt sich einfach nicht in Worte fassen. Meine Lehre ist eine himmlische Lehre und daher nicht mit dem Verstand zu fassen, sondern in erster Linie mit dem Herzen, d. h. in euren Gefühlen. Daher habe Ich die euch in Bildern geschilderten Wahrheiten auch vorgelebt, was sagen will, Ich habe euch Meine Lehre in Wort und Tat gebracht, was euch noch weiter sagen will, sie ist eine göttliche und himmlische Lehre zugleich und sie ist lebbar.

    

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Und da ihr immer noch vieles nicht begriffen habt, so muss Ich euch zunächst wieder einmal einige Begriffe erklären. Ich, der Ich selbst das Licht bin, werde euch doch nicht in der Dunkelheit wandeln lassen.

In Meinem Reich gibt es keinen Raum und keine Zeit, alles ist im Fließen und in Bewegung. Daher ist die Verständigung mit euch, wenn es um das Geistige geht, so schwer, weil es weniger mit dem Verstand, als vielmehr mit dem Herzen begriffen werden muss. So tun sich die Verstandesmenschen unter euch schwer und möchten am liebsten das Geistige streichen.

In Meinem Himmel-Reich gibt es keinen Ersten, Zweiten und Dritten, gibt es keine Rangordnung. Alle sind gleichgestellt, einer dient dem anderen, selbst Ich bin euer Diener und die Seligkeit ist das freiwillige Dienen.

Zahlen in eurem Sinne gibt es in Meinem Reich nicht. Zahlen sind hier in Worte gekleidet, es sind heilige Worte und bedeuten Zustände und ihre Veränderungen, die sie in den Zahlen der Jahre beschreiben; sie beinhalten das Geistige und haben himmlische und göttliche Bedeutung. So gibt es hier auch nicht einen Erstgeborenen und Zweitgeborenen usw., wie ihr es versteht.

Das Wort „Erstgeburt“ hat in Meinem Reich eine doppelte Bedeutung, in der die himmlische Liebe zum Herrn und die göttliche Liebe zum Nächsten ausgedrückt werden.

Ja, dieser Erstgeborene Jesus hat schon viel Verwirrung gestiftet und dabei ist damit nur der Zustand Seiner Seele gemeint. Die Seele Jesu war so edel, dass sie bereits das Gebot der Liebe – liebe deinen Herrn über alles und den Nächsten wie dich selbst – in sich trug. Sie wurde auf Erden, durch den Erlösungsgang, zu einem leuchtenden Juwel geschliffen und ist dadurch mit Mir am Kreuz zu der einen Gottheit in Jesus Christus verschmolzen – um euch ein schaubarer Gott zu sein.

 Auch Meine Lehre ist eine Erstgeborene. Sie beinhaltet die himmlische Liebe zu Gott und die göttliche Liebe zum Nächsten. Ihr könntet auch sagen, sie ist einmalig, schlicht und einfach; sie ist ein Juwel. Wer nach ihr lebt, geht in die Gemeinschaft mit Mir ein und wird selig werden; der steht in Meinem Licht. Das ist Meine Zusage!

Auf eurer Erde wird alles gezählt, so gehört euch die nackte Zahl, sie ist Ausdruck eurer Dimension von Maß, Raum und Zeit; sie gehört der Welt und der Natur und hat eine feste Bedeutung. Und da alles gezählt wird, so hat auch alles einen Rang und eine Ordnung.

Im Sport zählt bei euch nur der Erste, der Zweite und Dritte haben bereits verloren. Alle anderen werden nicht mehr erwähnt.

Es gibt den Reichen und den Armen, den Machthaber und den Taugenichts.  Überall gibt es eine Rangordnung, sowohl  im Staat, als auch in der Industrie, bis hin zu den Kirchengemeinschaften und das einfache Volk hat zu dienen und zu huldigen. Eure Seligkeit ist das Herrschen. Ich aber kam, dem einfachen Volk zu dienen und nicht um es zu beherrschen. Die „Großen“ habe Ich gemieden. Warum wohl?!

Seht, so gilt hier für euch: Der Buchstabe tötet – er ist kalt und dogmatisch – der Geist aber macht lebendig – macht herzlich und frei. Das soll heißen: Schaut ihr nur auf den Rang und die Ordnung, auf den Ersten und den Besten, so verliert ihr den Zugang zu allem Menschlichen, zum Guten und Edlen. Das soll auch heißen: Versucht ihr Meine Lehre und alles von Mir Gesagte nur mit dem Kopf zu verstehen und zu begreifen, so geht der Glaube an Mich verloren und ihr werdet geistig tot. Nehmt ihr sie aber in eurem Herzen auf, so wird sie in euch lebendig und aktiv und euer Glaube an Mich und eure Beziehung zu Mir lebendig. Dann gibt es für euch die Frage nicht, ob wahr oder unwahr, ob echt oder unecht.

Ich habe auch gesagt: Der Buchstabe ist euer, den könnt ihr verändern, der Geist aber ist Mein, über den wache Ich. Betrachtet ihr Meine Lehre mit eurem Verstand nur nach dem Buchstaben, so werdet ihr vieles bemängeln und zuletzt geht euch auch noch euer Glaube verloren. Betrachtet ihr sie aber mit dem Herzen, so werdet ihr in ihr den Geist Meiner Liebe und damit Mich erkennen.

 Der geistige Inhalt Meines Heiligen Wortes bleibt ewig bestehen, der Buchstaben-Inhalt dagegen bleibt dem zeitlichen Wandel unterworfen und wird immer unter dem zeitgemäßen Blickwinkel betrachtet und ausgelegt werden. So könnt ihr jetzt erahnen, warum Ich euch Meine Lehre auch weiter durch Meine Propheten und Werkzeuge gebe und nicht an den vier Evangelien buchstaben-getreu festhalte.

Ihr selber wandelt auch die Auslegung Meiner Lehre eurem zeitlichen Verständnis an, ohne Mich zu fragen, ob sie richtig ist und was Ich dazu meine. Ich aber wache über die geistigen Inhalte und passe Meine Lehre dem zeitgemäßen Betrachtungswinkel an, indem Ich sie durch Meine Propheten und Werkzeuge für euer Verständnis angepasst kundtue. Ob ihr sie dann annehmt oder nicht, bleibt eurem freien Willen überlassen. Manchem wird Meine Auslegung nicht schmecken, weil sie in vielen Punkten eurem Zeitgeist widerspricht.

Vielleicht ist es euch auch schon aufgefallen, wie unterschiedlich die Evangelisten Mein Wort niedergeschrieben haben. Dabei war es nur einer der Evangelisten – Mein Jünger Johannes – der zu Meiner Zeit lebte und das Wort authentisch aufgeschrieben hat, die anderen haben es nur aus Erzählungen niedergeschrieben. Und trotzdem habe Ich es als Mein wahres Wort akzeptiert und halte Meine Hand darüber. Warum wohl?

Meine Lehre ist eine Lehre der Liebe, so lasse Ich viele Meinungen und Sichtweisen zu, wenn sie im Kern die Liebe beinhalten.

Und obwohl die Lehre so bescheiden und einfach ist, so gibt es dennoch viele Fragen unter euch, die euch in Streit versetzen.

    

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In Meinem Reich gibt es keine Zeit; Vergangenheit und Zukunft fallen im Jetzt zusammen. Im geistigen Sinne werden unter „Zeit“ Zustände verstanden. Ewigkeiten und ganze Perioden werden als Tage, Wochen oder Jahre zusammengefasst. Wenn in der Heiligen Schrift vom 1000-Jährigen Reich gesprochen wird, so soll es nichts anderes bedeuten, als dass zum einen eine ziemlich lange Zeit kommen wird und zum anderen, Ich – der Eine – in der vollkommenen Liebe – den drei Nullen – mit euch sein werde.

In Meinem Reich gibt es auch keinen Raum und keine Raumgröße; Alles ist wie im Großen so auch im Kleinen. Mikro und Makro fallen zusammen, wie der Same und der Baum. Der Same trägt in sich den Baum und der Baum trägt den Samen, den er vervielfältigt. Aus einem Samen wird ein Baum, der viele Samen trägt, aus denen wiederum viele Bäume wachsen im ewigen Kreislauf.

Die Vervielfältigung oder Ausdehnung entspricht dem Wahren.

So gibt es auch kein Gewicht in der geistigen Welt. Euer Gewicht entspricht im Geistigen dem Guten. Raum und Gewicht sind nur scheinbar, aber nicht wirklich.

Für eure Diskurse möge euch das Gesagte erstmals genügen, bedenkt aber, dass eure unterschiedlichen Meinungen nicht im Streit enden, denn dann freut sich Mein Gegner. Hört lieber einander zu und streitet nicht. Überdenkt die Meinung des anderen, bevor ihr zu eilig antwortet oder handelt. Bedenkt auch, dass in jedem geistigen Inhalt ein Körnchen Wahrheit steckt, soweit sie auf Mich ausgerichtet ist. Das resultiert daher, dass eure Überzeugung in erster Linie auf euer Verstandesdenken aufgebaut ist. Und da euer Denken auch noch vom Liebesgrad abhängig ist, ist eure Nähe zu Mir auch unterschiedlich und deshalb wird auch die Wahrheit von jedem anders verstanden. Euer Verstandesdenken kann noch so gut ausgebildet sein, wo die Liebe weniger vorhanden ist, dort wird auch die Wahrheit abnehmen.

Enden aber eure Diskurse im friedlichen Miteinander, so hat Mein Gegner das Nachsehen und ihr den Sieg davongetragen.

Amen

DO

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