zur Seite   [  2   4  ]   [ Textende ]                                                                                          Tipp     

DO_200907_ Fallenlassen... 4 S.

DO  2020

[ Download ]

 

 

 

    

07.09.20

DO_200907_ Fallenlassen... 4 S.

 

 do

7. September 2020

 

::    Lass dich fallen    ::

 

Ihr, die ihr euch in den geistigen Kreisen um Meinen Namen sammelt, beklagt, dass euch der Nachwuchs fehlt. Ihr seid schon im fortgeschrittenen Alter und die Achtung der Jugend vor dem Alter ist in der modernen Zeit verloren gegangen. So schauen sie auch nicht auf das, was ihr ihnen aus eurer Lebenserfahrung mitteilen könnt, sondern gehen ihre eigenen Wege, in der Überzeugung, dass sie ihr Leben besser meistern. Ja, die arme hochmütige Jugend.

Die jungen Menschen heute haben andere Interessen, als sich um ihr Seelenheil zu kümmern. Zu sehr hat sie die äußere Welt im Griff, zu sehr sind sie dem Materialismus verfallen. Sie sind nicht alle schlecht, doch sie haben die Orientierung verloren. Und die heutige logische Rhetorik der Wissenschaft und Medien scheint ihnen so überzeugend zu sein, dass sie nur noch durch harte Krisen zu einer Wende in ihrem Denken bewegt werden können.

Ihr seid schon in einem Alter, in dem euch bewusst wird, dass ihr auf den Rand des irdischen Lebens zugeht, um von dort eines Tages tief zu fallen. Weil ihr wisst, wohin ihr fallt, wohin die letzte Reise geht, so habt ihr keine Angst vor diesem Geschehen. Ihr lebt in dem Glauben und Vertrauen, dass ihr aufgefangen werdet. So könnt ihr euch auch getrost fallen lassen, denn ihr wisst, wessen Arme euch auffangen, ihr wisst, dass ihr in die Arme des euch so sehr liebenden Vaters fallt.

Nun, ihr wisst es, und trotzdem fällt selbst euch die Situation der letzten Reise (Tod) oder der Wendezeit nicht leicht, denn es beherrscht euch die Angst, vieles an dem ihr euch ein Leben lang festgehalten habt, zu verlieren – Partner, Kinder, Freunde und auch das Materielle, welches ihr euch erarbeitet habt.      

Aber stell dir vor, viele der Menschen, selbst deine Mitmenschen, wissen nichts davon, wohin die letzte Reise geht und viele wollen es auch gar nicht wissen. Für diese ist es dann besonders schwer, im Augenblick der letzten Stunde sich von ihrer geliebten Welt trennen zu müssen, an die sie sich so sehr gekettet haben und nun nicht loslassen können. Es ist schwer für sie, in ein Land zu gehen, von dem sie nichts wissen, von dem sie nicht einmal geträumt haben.

Die Situation der letzten Reise ist für dich leichter zu ertragen, weil dir das Ziel bekannt ist, weil du an Mich glaubst und Mir vertraust. So weist du, was dich erwartet, so ist es leichter für dich, alles loszulassen. Für manche überzeugte Gläubige ist es sogar eine Wonne, in das Land der Hoffnung überzuwechseln.

Du lebst in der Hoffnung und im Vertrauen darauf, was dir dein Herz sagt und was du Meinem Wort entnommen hast. Dein Inneres hat sich geöffnet für das Geheimnis, welches dich erwartet. Daher kannst du dich leichter trennen, kannst leichter loslassen.

    

S. 2

Wie alles andere auch, so muss du dich auf das Loslassen einlassen, du musst die Voraussetzung schaffen, um nicht von der letzten Reise überrascht zu werden. In dir muss das Verlangen nach Schlichtheit, Einfachheit und Selbstlosigkeit wachsen. Du musst dich loslösen und frei werden von allen unsinnigen Begierden, du musst die Verbindung mit Mir gedeihen lassen.

Um Mir nahe zu kommen, musst du bereit sein alles loszulassen. Diese Bereitschaft muss dein Leben prägen. Es sollte ein langsames Absterben sein von den Dingen, die dich an das Irdische fesseln.

Ich weiß, es ist kein leichter Weg. Du wirst auch öfters fallen. Doch, sei nicht entmutigt, denn das Erkennen dessen bewahrt dich vor Überheblichkeit, Hochmut und Arroganz. Alles andere engt dich nur ein. Schau auf Mich und habe die Gewissheit, dass Ich an deiner Seite stehe.

Es soll nicht heißen, dass du die Augen und Sinne verschließt und zum Einsiedler wirst. Nein, das nicht – im Gegenteil. Du sollst deine Augen und Sinne öffnen für all das Schöne und Gute, für die Herrlichkeiten und Wunder Meiner Schöpfung. Du sollst deinen Horizont erweitern und frei werden für all das Schöne, das Ich euch geschenkt habe. Du sollst dich Meiner Werke erfreuen, die Erde loslassen und sich über sie erheben und sie aus der Distanz betrachten, wie ein Schmetterling.

Ich werde dich führen. Lass dich auf Mich ein und folge Meinen Führungen. Ich weiß, sie werden nicht immer deinen Vorstellungen entsprechen. Oftmals werden sie risikoreich sein und für dich schwer werden, sie werden dir etwas abverlangen, was du lieber anderen überlassen würdest.

Ich werde dir auch Menschen zuführen, denen du behilflich sein sollst. Du wirst auf deinem Weg bedeutungsvolle Begegnungen haben, aber auch auf Steine stoßen und manche Narbe davontragen, in der deine Schwachheit und Armut stehen werden. Du wirst auch darin Meine Führung erkennen.

 Meinen Jüngern erging es ebenso. Ich sprach sie an und warb für eine Mission, ja, für eine Zukunft mit Mir. Ich begegnete ihnen nicht als Vornehmer oder Gebildeter, als Theologe oder Wissenschaftler, sondern als schlichter Handwerker, als einer von ihnen. Ich begab Mich auf das Niveau des einfachen Menschen, ich war schlicht und einfach gekleidet. Ich war der Unbekannte, der jedem einzelnen sagte: „Komm, folge Mir!“

Natürlich habe Ich ihnen Meine Mission vielfältig und auch in Bildern erklärt, natürlich habe Ich sie nicht im Ungewissen gelassen. Ich habe ihnen von Meinem Reich erzählt, das nicht von dieser Erde ist. Ich habe sogar Wunder getan, um sie von Meiner Macht zu überzeugen. Und diese einfachen Menschen glaubten Mir, denn in ihrem Inneren lebte noch im Verborgenen die Hoffnung auf das verlorene Paradies.

So haben sie sich für Meine Lehre entschieden und verließen Haus und Familie. Sie ließen alles los und folgten Mir. Es war eine harte Entscheidung für sie – was nur der beurteilen kann, der selber einen solchen Schritt gewagt hat. So waren wir eine Minderheit, die Großes bewegen sollte. 

Dass der Weg für sie nicht einfach war, haben sie am eigenen Leib erfahren. Ich konnte ihnen auch nicht alle Schwierigkeiten abnehmen. So waren sie auch verständlicherweise bis zu Meinem Kreuzestod noch nicht ganz überzeugt von Meiner Mission. Sie wanderten mit Mir und vernahmen Mein Wort. Bei Meiner Kreuzigung aber verloren sie jegliches Vertrauen zu Mir und flüchteten bis auf die drei, Meine Treuesten.

Erst nach Meiner Auferstehung gingen ihnen so richtig die Augen auf und ihr Vertrauen zu Mir war stark geworden. Jetzt erst wurden sie tätig und verkündeten Mein Wort. Jetzt erst waren sie bereit, für Mich und Meine Wahrheit zu sterben.

Die Entscheidung Meiner Jünger, Mir zu folgen, war deren Wende in ihrem Leben; die Zeit bis zu Meiner Kreuzigung war ihre Wendezeit und die Zeit nach Meiner Auferstehung war ihre neue Zeit. 

In der heutigen Wendezeit rufe Ich auch die Meinen und sammle sie um Mich. Ich bin euch immer gegenwärtig und sammle Mir auch heute wieder Meine Jünger. Und das geschieht auf vielfältige Weise und individuell.

Stell dir vor, du begegnest einem unbekannten Menschen, einem Bedürftigen und erhältst einen deutlichen Impuls, dein Haus, deine Familie zu verlassen, weil dich eine neue Aufgabe erwartet, die für dich Teil einer neuen Zukunft werden soll. So frage Ich dich: wie wirst du handeln?

Wirst du Meinem Ruf folgen, obwohl du nicht weißt, was dich alles erwartet?

Meine Jünger kamen und lebten in der Hoffnung und Erwartung auf Mein Reich, das Ich ihnen versprochen habe, sie nahmen alles auf sich und wurden zuletzt himmlisch belohnt.

So rufe Ich auch dich: „Komm, folge Mir!“ Ich weiß, wie schwer dir diese Entscheidung fallen wird, aber Ich kann sie dir nicht abnehmen. Du musst dich entscheiden. Es ist dein Weg!

Du wirst Kinder, Freunde und auch das Materielle, welches du dir erarbeitet hast, verlassen müssen. Ich weiß, es ist eine harte Entscheidung für dich. Das ist deine Wende und die Zeit, in der du jetzt lebst, die Wendezeit. So sind wir auch jetzt wieder nur eine Minderheit, die noch Großes bewegen soll.

Meine Jünger wanderten mit Mir und vernahmen Mein Wort, ihr aber sollt tätig werden und Mein Wort in die Tat umsetzen. Das ist dann das wahre Bild vom Abendmahl – in Vollendung. 

In der Wendezeit Meiner Jünger wurde Ich zu Grabe getragen und sie verfolgt. Auch in der heutigen Wendezeit werde Ich wieder zu Grabe getragen – Mein Name soll ausgelöscht werden – und auch ihr werdet um Meines Namens willen verfolgt werden.

    

S. 4

Aber glaubt Mir, was auch immer ihr in Meinem Namen tut, werde Ich euch vielfältig belohnen. Ich werde bei euch sein und euch stärken. Ich werde euch niemals verlassen.

Ich weiß, auch du hast deine Probleme damit und Zweifel begegnen dir.  

Doch du lebst in der Hoffnung und im Vertrauen, wie ein Kind, das sich auf den Weg  „heim zum Vater“ begibt, in das Heim, in dem alles gut ist, in dem ein neues Leben beginnt – ein ewiges Leben.

So sage Ich dir: Lass los und lass dich einfach fallen. Dein Körper ist zwar schon alt geworden, doch dein Geist ist noch jung, frisch und lebendig geblieben. Das zeigt dir, dass dein Verhalten und deine Einstellung jung geblieben sind. Dein Geist ist nicht gealtert, du hast dich nicht aufgegeben.

Das zeigt dir dann auch schon, dass es nicht sein kann, dass ein junggebliebener Geist untergehen kann, nur weil dein Äußeres alt geworden ist und sterben wird. Das allein ist schon ein deutlicher Hinweis darauf, dass es eine Zukunft für euch Menschen gibt.

Du weißt, dass dein Ende naht – doch Ich habe noch Aufgaben für dich. So lass los, überlasse alles Mir – auch die Zeit liegt in Meinen Händen – und lass dich getrost fallen..., fallen in Meine Arme..., in die Arme des dich über alles liebenden Vaters. Überlasse alles Mir und alles wird gut!

Amen

DO

[ zur vorherigen DG über DO ]

  Tipp:   Schriftgröße verändern mit [Strg + Mausrad] - - mit Taste [Pos1] oder [Strg+Pos1]* nach ganz oben

* im Firefox-Browser

        

S. 2