::    Das Heiligste in euch    ::

Die Willensfreiheit ist das höchste Gut, das Ich euch geschenkt habe. Sie ist Mir heilig und unantastbar. Sie ist Mir so sehr heilig, dass Ich hier auf Erden sogar Mein Leben dafür geopfert habe.

Seht, Ich – Gott, der Schöpfer – habe Mich im Garten Gethsemane von den Soldateska gefangen nehmen lassen, obwohl Ich die Macht besaß, sie zu vernichten. Um wie viel größer aber wäre der Schaden gewesen, wenn Ich sie gestraft hätte, oder wenn Meine Engel Mich befreit und beschützt hätten, oder Ich sie einfach vernichtet hätte? Dann wären doch auch die, die Mich gefangen nehmen ließen, vor Mir auf die Knie gefallen. So hätten Mich von nun an alle, aus größter Ehrfurcht vor Mir, angebetet. Doch sie hätten keine wahre Liebe zu Mir entwickeln können. Sie hätten aus Angst vor Meiner Allmacht ihre Willensfreiheit verloren gehabt. Sie hätten sich für Mich nicht mehr freiwillig entscheiden können. Eine solche Liebe ist Mir ein Gräuel.

Das Heiligste in euch, die Willensfreiheit, hätte Ich damit zerstört. Die war Mir mehr wert als das irdische Leben. Ohne sie wäret ihr geistig tot. Sie aber ist doch das ewige Leben. Ohne sie könntet ihr euch nicht erkennen. Ohne sie könntet ihr euer Selbstbewusstsein nicht ausbilden. Ohne sie würdet ihr doch nur aus dem Instinkt leben, wie die Tiere. Geht euch da nicht ein Licht auf?

In diesem Zusammenhang stellt sich eine wichtige Frage an die Evolutionisten bezüglich eurer Entstehung: Konnte eure Willensfreiheit auch per Zufall entstanden sein? Sie ist doch die Grundvoraussetzung für die Ausbildung eurer Intelligenz. Ohne sie gäbe es kein Auto, kein Flugzeug, keinen Wohlstand. Ohne sie befändet ihr euch auf der Stufe eines hochentwickelten Tieres, aber nicht auf dem Niveau des Menschen. Geht euch da nicht ein Licht auf? 

Vielen ist noch nicht einmal bewusst, dass sie einen freien Willen besitzen. Er ist ihnen selbstverständlich, er gehört einfach zum Menschen, weil sie ihn in die Wiege gelegt bekamen. Sie wissen nicht, dass das Mein Geschenk ist.

Das Heiligste in euch, die Willensfreiheit, habe Ich in euch angelegt – ausbilden müsst ihr sie aber selber. Sie ist das Instrument zur Ausbildung eures Bewusstseins. Sie ist euch gegeben, euer Ich-Bewusstsein zum Wir-Bewusstsein oder aber zum Macht- oder Herrscher-Bewusstsein auszubilden. Sie ist das Instrument zur Erlangung eines himmlischen Bewusstseins im Dienst am Nächsten, oder eines niederen Bewusstseins andere zu beherrschen und zu unterdrücken.

Wie heilig Mir aber der freie Wille ist, seht ihr daran, dass Ich den irdischen Tod in Kauf nahm und sogar auch Meinen Gegnern und Meinem Widersacher die Willensfreiheit belassen habe, sich für oder gegen Mich zu entscheiden. Um das zu können, habe Ich ihm und ihnen vergeben.

Das Leid, die Kriege, Krankheiten und Katastrophen in der Form und Intensität, wie ihr sie erlebt, sind einmalig nur auf dieser Erde. Hier, auf dieser Erde, ist der Geist Luzifers gebannt. Um ihn nicht ganz zu zerstören, sondern ihm noch die Möglichkeit zu geben, sich zu bekehren, habe Ich ihm den freien Willen belassen. Hier darf er tun, was er will, auch euch verführen. Aber seine Taten werden ihn richten. Er selber und seine Lakaien sprechen ihr Urteil über sich selber.

Ihm und seinem Anhang seid ihr unmittelbar ausgesetzt. Hier begegnen sie euch mit der ganzen Wucht. Er hat euch verführt und verführt euch weiter mit allen seinen Möglichkeiten. Ihr aber habt die volle Freiheit, euch für ihn oder für Mich zu entscheiden.

Er bedrängt und verführt euch, ihr aber sollt zu Überwindern des Bösen werden. Habt ihr ihn überwunden, so seid ihr ihm entglitten und aus dem dunklen Grab der Materie auferstanden. So seid ihr nun zu Meinen Kindern ausgereift. 

Da Ich ihm die volle Freiheit gewährt habe, so darf hier Mein Einfluss auch nur gering sein. Es ist nur Meine leise Stimme, euer Gewissen in euch, das euch lenkt. Das aber auch nur, wenn ihr es möchtet und zulasst. Es sind die Stimmen Meiner Propheten und Werkzeuge, die Mein Wort empfangen und euch zur Verfügung stellen, wenn ihr es wollt und annehmt. Es ist die Stimme der Natur, die euch umgibt und mit ihrem Kleid an Meine Macht und Größe erinnert.

Meine Stimme ist leise, behutsam aber tiefergreifend. Mit euren äußeren Sinnen könnt ihr sie nicht wahrnehmen. Umso mehr vernimmt sie aber eure Seele. Geht euer Äußeres mit der Seele nicht konform, so entstehen zwischen ihnen Dissonanzen, die Leid und Krankheiten hervorrufen. Und ihr fragt euch immer noch, warum so viele Menschen z.B. psychisch krank werden.

Das Prinzip Meiner Schöpfung ist ganz einfach: das Gute wird belohnt und das Böse straft sich selbst.

All das Gute, das ihr denkt, aussendet und anderen schenkt, begegnet euch als Liebe, Freude, Frieden und Gesundheit. Das Böse begegnet euch im Hass, Unfrieden, Leid und Krankheiten.

Ich möchte euch aber zu der „Sinn“-Frage führen, damit ihr nachdenkt, welchen Sinn euer Leben eigentlich hat. Seid ihr wirklich nur ein Zufallsprodukt für ein kurzes Leben und danach kommt nichts, oder steckt in eurem Leben der tiefe Sinn für ein ewiges Leben?

Die Wissenschaft kann euch diese Frage nicht beantworten, sie kann euch nur das Leben verbessern, das Leiden erleichtern, um nicht daran zugrunde zu gehen.

Doch die meisten hören nicht auf Meine Stimme, sie hören lieber auf das, was ihnen die Wissenschaft sagt, obwohl diese nicht über das absolute Wissen verfügt. Viele greifen dann auch in ihrer Not allzu leicht zu billigen Mitteln in Form von Tabletten, Betäubungsmitteln oder pseudo-religiösen Lehren, die euch in die Irre führen und abhängig machen.

Ihr selber sollt nach dem Sinn des Lebens suchen und nicht euch eine fertige Lösung geben lassen. Jeder lebt sein eigenes Leben, macht eigene Erfahrungen und kommt zu eigenen Erkenntnissen. Lässt er sich auf Meine Stimme ein, so wird er den wahren Weg finden. 

Die Sinn-Frage ins Unterbewusstsein zu verdrängen ist keine Lösung, denn sie schafft in euch nur Unbehagen. Sie begegnet euch immer wieder, wenn einer von euch krank wird oder stirbt. Und je älter ihr werdet und diese Frage ungeklärt bleibt, umso häufiger begegnet euch die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie bedrängt euch.

Zwei Dinge aber sollten den Sinn eines Lebens ergeben, nämlich Gott und die Freundschaft. Die Freundschaft ist Zeichen der Liebe, die Ich bin, und Gott ist Zeichen des ewigen Lebens, das Ich bin. Habt ihr den Sinn des Lebens für euch erkannt, dann lebt ihr ein erfülltes Leben, in dem Mein Gebot erfüllt ist in der Liebe über die Freundschaft mit dem Nächsten zu Mir. Die Freundschaft ist die wahre Liebe zum Nächsten, daher sollten alle Menschen Brüder und Freunde sein.

Meine Liebe zeigt sich euch machtlos. Schweigend schaue Ich euch zu und höre Mir euer Leid und eure Freuden an. Ich verführe euch nicht, sondern lasse euch freie Hand, ohne euch zu behindern oder euch ins Wort zu fallen. Bei Mir seid ihr frei und das bleibt so ewig.

Ein liebender Vater hat Sehnsucht danach, dass sein Kind seine Liebe erwidert. Ich sehne Mich nach jedem Kind. Und jedes Kind behandele Ich, als wäre es das Einzige. So wertvoll ist Mir jeder von euch.

Jeder aber geht seinen Weg, der zu ihm passt. Jeder Weg ist einmalig, ist schmal und breit, hat Höhen und Tiefen. Viele gehen den Weg und bitten Mich, sie zu begleiten. Wird der Weg dann für sie schwer, so machen sie sich aus dem Staub und überlassen Mir den Weg. Dieser Schritt ist eine Frage des Glaubens und Wollens.

In eurer Zeit aber muss Ich viel weinen. Überall finde Ich nur Wüsten (des Unglaubens). Ein Himmel ist kaum noch zu finden. Überall sehe Ich nur Wolken der Trübsal. In einer Zeit wie dieser bist du aber ohne Freunde verloren.

Es ist Wendezeit und es wird sich zeigen, wie wertvoll Freunde in dieser Zeit sind – Freunde, die das Leben erträglich und reich machen.

Ich aber bin euer Vater, Bruder und Freund.

Wer einen wahren Freund gefunden hat, der weiß die Freundschaft zu schätzen. Freunde protzen nicht mit ihrer Größe und ihrem Können. Freunde geben sich bescheiden, sorgend und hilfsbereit.

Seht, Meine Freundschaft, die Ich euch anbiete, ist eine solche. Ich protze nicht mit Meiner Allmacht und Allgröße, sondern begegne euch bescheiden, schwach und klein, damit Mich auch der schwächste und sündigste Mensch annehmen kann. Bei Mir hat auch der Schwächste eine Chance, denn Ich liebe ausnahmslos alle.

Dagegen verehren und beten, außer dem Christentum, alle Natur- und Kulturreligionen mächtige und  unnahbare Überwesen an.

Nur das Christentum glaubt an einen scheinbar machtlosen Gott. So bin Ich euch begegnet, so bin Ich zu euch gekommen in der Person des gekreuzigten Jesus aus Nazareth. Und das Symbol für Meine scheinbare Machtlosigkeit ist das Kreuz, ist das Leid, sind eure Krankheiten. Ist das menschlich? Würde ein Mensch dies zu seinem Symbol wählen? Denkt nach!