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MM_180224_ Der Mensch windet sich... _ 7 S.

MM  2018

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24.02.18

MM_180224_ Der Mensch windet sich... _ 7 S.

   

 Die Liebe spricht

24. Februar 2018

  

Der Mensch windet sich beizeiten wie eine Schlange.

Die Zeit ist die Schlange, die den Menschen verführt. Sie diktiert, und der Mensch gehorcht. Er gehorcht der Zeit und lässt sich von ihr das tägliche Leben diktieren.

Bist du bereit, Mensch, aus diesem Zeitdiktat auszusteigen? Bist du bereit, dem Diktat der Zeit zu entfliehen und dem ewigen Rhythmus zu folgen? Bis du bereit, Mir, dem Herrscher über Raum und Zeit, zu folgen – auf Meinen Wegen? Bist du bereit? So du dies bist, will ICH dich führen auf den Lebenswegen und dir zeigen, was Schöpfung ist und was du bist in der Schöpfung. ICH will dich rufen! ICH will dich rufen zu Meiner Zeit und wahrlich, dies ist der ewige Ruf! Folge Mir, und ICH will dich lehren, die Zeit zu verstehen und die Ewigkeit.

Ewigkeit, ein Begriff? Ewigkeit, ein Wort? Ewigkeit, eine Welt[1]? O Kind, Welten über Welten, Räume ohne Zahl und Rhythmen des Lebens, dies alles ist ein kurzes Geschehen in der Ewigkeit. Sie kommen und gehen, Welten und Räume; sie sterben und erstehen neu. Sie verändern ihr Angesicht und zeigen sich neu in Vielfalt. Und doch, es ist ein Lebensstrom, es ist eine Zeit – Meine Zeit.

Die Schlange Zeit! Lest und versteht, wie die Schlange Eva verführte. Eva, dies ist der äußere Mensch. Eva, dies ist das äußere Leben. Eva, das ist die Erscheinung des Lebens in Raum und Zeit dieser Welt. Ihr alle seid Eva, da ihr alle äußeres Leben seid. Dieses äußere Leben, euer Leben in dieser Welt, unterliegt dem Diktat der Zeit. Ihr werdet geboren, lebt – so sagt ihr – und ihr müsst sterben. So stirbt also der äußere Mensch, denn er unterliegt dem Diktat der Zeit. Schaut euch eure Zeitmesser an. Sie zeigen die Sekunden, Minuten, Stunden, Tage und Monate, ja Jahre dieser Welt auf. Sie zeigen auf, in welcher Welt ihr lebt. Und durch dieses Aufzeigen wird euch bewusst, wie die Zeit vergeht; wie sie dahinfließt. Ihr sagt: „Wir haben wenig Zeit und in dieser Zeit müssen wir viel tun!“ Kinder, was wollt ihr tun? Wollt ihr der Zeit hinterherlaufen? Wollt ihr euch messen lassen von dieser Zeit? Wollt ihr wirklich der Schlange folgen?

Die Schlange bewegt sich in Windungen auf dem Boden. Sie ist an die Materie gebunden und nur auf diesem Materieboden hat sie scheinbar Macht. Sie flüstert euch zu: „Komm, ich weiß, wohin du gehen musst, damit du Erfüllung findest in der Welt! Komm, ich weiß, was du tun musst, damit du anerkannt wirst, geschätzt und mit Titeln überhäuft. Ich zeige dir, was du tun musst, damit du Jemand bist!“

Hörst du das Flüstern der Schlange? Bedenke, die Schlange hat eine gespaltene Zunge. Sie zischelt dir zu, was du in deinen Vorstellungen erbittest. Sie ist die Erfüllerin der Wünsche dieser Welt. Sie hebt dich auf einen hohen Thron; doch sie ist es auch, die dich von diesem herabstürzt. Wenn deine Zeit abgelaufen ist, ist aller Erfolg nur noch ein Erinnern an ein Gestern. Diese ganze Welt gehorcht der Schlange. Sie ist es, die erhöht wird als Zeichen des Erfolges. Sie ist es, der die Menschheit dient. Sie ist es, die Erkenntnis verspricht von Gut und Böse. Sie ist es, die verspricht: „Du wirst sein wie Gott!“

    

S. 2

Adama, wo bist du? Habe ICH dich nicht zum Ackerboden bestellt für reife Frucht? Adama, Mensch, wo bist du? ICH frage dich, damit du dich dies fragst! Damit du fragst: „Wo bin ICH?“ Adama, dies bist du, der innere Mensch. Dies bist du, der innere Mensch, der das äußere Leben führen soll, damit es sich zurechtfindet in der Zeit. Adama, wo bist du? Nun, wie antwortest du Mir? Willst du Mir antworten? Hörst du Meine Stimme? Oder bist du taub geworden, hast dich vom Äußeren verführen lassen? Wenn ja, wen beschuldigst du, dass du verführt bist? Die Schlange, oder Eva, dein äußeres Leben. Jeder von euch ist Adam-Eva. Jeder von euch ist ein innerer Mensch, dessen äußere Erscheinung ausdrücken soll, was im inneren Leben ist. Lebst du dieses innere Leben oder hast du es vergessen? So viele von euch verstehen die Worte nicht mehr. Sie bezeichnen Adam als Mann und Eva als Frau. Wahrlich, in der Außenerscheinung ist dies so.

Doch, hört und versteht: „Jeder von euch ist Adam-Eva. Jeder von euch ist der innere Mensch mit seiner äußeren Erscheinung.“ Die äußere Erscheinung kommt und geht mit der Zeit. Schaue auf dein Leben. Einst warst du jung, dann wurdest du immer älter und einst wirst du nur noch Erinnerung sein in der Welt der Erscheinungen. Doch als Adam wirst du immer sein. Der innere Mensch stammt aus der Ewigkeit, und in der Ewigkeit ist kein Vergehen. In der Ewigkeit ist alles, was ist – Leben!

Wenn Mann und Frau[2]. sich begegnen, von Angesicht zu Angesicht, sich vermählen, dann werden sie „ein Fleisch“! Verstehst du? Der Mann ohne Frau und die Frau ohne Mann ist nur die Hälfte Nur in der Gemeinsamkeit ist die Ganzheit gegeben. Dies ist geistiges Gut! Dies ist der wahre Mensch. Viel Ungutes entstand aus dem „Nichtverstehen des wahren Wortsinnes“; viel Unterdrückung und Krieg. Es ist nun gegeben, dass die Zeit einen Sprung erhält. Was getrennt ist, wird wieder heil – ICH BIN DAS HEIL! Was zerbrochen ist, wird wieder ganz – in der Ganzheit mit Mir! In Mir wird der Mensch wieder ein ganzer, ein heiler, ein geheilter! In Mir ist alle Macht und Kraft und Herrlichkeit! Der Himmel Reich ist aus Mir und in dir! Dieses Reich ist in jedem Menschen, und es ist Mein Geist, welcher das Himmelreich ist. Der Mensch wird sein in diesem Reich wie ein Sohn. Er wird sein wie der geliebte Sohn, der wieder heimgekehrt ist. Er wird sein in Mir und Mein Geist in ihm und in dieser Ganzheit wird er selig sein.

Jetzt hat die Zeit ihren Sprung, und durch diesen Riss kommt das Neue. Das ewig Neue hält Einzug auch in das Fühlen der Menschen. Das ewig Neue bin ICH – der EWIGE GEIST! Wenn Adam und Eva wieder eins sind, bin ICH ihr Gott. Wenn
Adam und Eva wieder eins sind, ist der Mensch wieder eins mit sich selbst und alles Schlechte wird nicht mehr sein. Dann wird die Welt ein Ende haben und die Ewigkeit wird aufscheinen im Menschen und er wird sich selbst erkennen.

Der heilige Hauch umweht dich, so wie der Wind über die reifen Ähren weht. Aus der Erinnerung des wahren und wirklichen Menschen werden Bilder hochsteigen und er wird seinen Platz im Schöpfungsraum erkennen; er wird niederfallen auf seine Knie und wird Mich loben und preisen als den, den er nun erkennt: „Den ewig EINEN! Den URSPRUNG allen Lebens! Den ewigen URQUELL dessen, was ist!“

Ein Hauch des Vergessens liegt über dem Menschengeschlecht. Viele Menschen haben vergessen, woher sie kommen, wozu sie da sind und wo sie in Zukunft sein werden. Sie beschränken das Leben auf die äußeren Erscheinungen. „Wir sind realistisch geworden“, so sagen die Menschen. Sie glauben den Bildern der Welt mehr, als ihrem eigenen Empfinden. Sie lassen sich von Bildern beeindrucken, die von außen auf sie einströmen und misstrauen den eigenen inneren Bildern. Sie sehen sich als die Herren der Welt und doch, sie sind Diener dieser Welt geworden. Manche Menschen sind sogar zu Sklaven dieser Welt geworden. Diese Welt, die ihr in Wohlstand und Besitztum lebt, scheint eine prachtvolle und erstrebenswerte zu sein. Doch nagt auch an dieser Welt der „Zahn der Zeit“! Sie wird sich verändern, wie viele Welten vor ihr. Ihr werdet dann sagen, wie so viele eurer Vorfahren, die in imposanten Reichen mit erstaunlichen Bau- und Kultwerken lebten, wir dachten, unsere Welt wäre beständig. Beständigkeit gibt es nicht auf dieser Erde, Beständigkeit ist eine Illusion, die diese Welt erzeugt.

Ihr könnt beständig sein, indem ihr euren Werten treu bleibt. Und trotzdem wird sich die Welt um euch herum verändern. Ihr glaubt an Sicherheit. Sicherheit ist ebenso eine Illusion, so ihr sie auf äußeren materiellen Werten aufbaut. Alle materiellen Werte bieten keine Sicherheit. Sie kommen und gehen, diese Werte, und jede Zeitepoche hat andere Wertvorstellungen. Das, was euch wichtig ist, war vielen Generationen vor euch nicht wichtig und wird euren Kindern und Enkeln nicht mehr wichtig sein. Beständigkeit und Sicherheit findet ihr nur in euch! Nur dort, wo ihr mit ganzem Herzen beteiligt seid, findet ihr Beständigkeit und Sicherheit.

Ihr spürt schon lange, dass die Erfüllung materieller Sicherheiten und materieller Wünsche euch nur eine „kurze Zeit“ in dieser Illusion belässt. Schaut euch um in eurer Welt. Schaut auf die Beziehungen. Sind sie beständig? Bieten sie Sicherheiten? Könnt ihr einander vertrauen, ja habt ihr Vertrauen zu euch selbst? Wenn ihr kein Vertrauen zu euch habt, kein Vertrauen zu anderen Menschen, wie soll dann Sicherheit und Beständigkeit sein? Es muss doch zerbrechen, was nicht zusammenpasst. Es muss brechen, wo kein gutes Fundament existiert. Lest in der Schrift und ihr findet Worte, wo ICH dieses Fundament erläuterte. „Baut euer Haus auf festen Grund“, so sagte ICH. Euer Haus sind eure Wertvorstellungen. Euer Haus sind eure Beziehungen. Euer Haus ist der Glaube an das Gute im anderen Menschen. Und welches ist wohl der feste Grund, auf dem ihr bauen sollt? Es ist der Glaube an Mich! Wenn der Glaube an Mich euer Fundament ist, dann lebt ihr in Sicherheit. Dann gönnt ihr jedem Menschen diese Sicherheit; ja ihr freut euch mit ihm, weil er Sicherheit gefunden hat.

Ihr müsst nicht gegeneinander kämpfen. Ihr müsst nicht im Wettstreit miteinander sein. Ihr müsst nicht besser, stärker, größer und erfolgreicher sein als euer Mitmensch. Ihr müsst dies alles nicht, da ICH ja das Fundament für eure Schöpfungsanteile gewogen habe und sie ausgewogen angelegt sind. Keiner wird bevorteilt und keiner muss zurückstehen. Jeder erhält das tägliche Brot und das Wasser des Lebens, welches er braucht, um wirklich zu leben. Und bedenkt, wenn keiner gegen den anderen steht, dann stehen alle an ihrem richtigen Platz. Sie stehen dann an der Stelle, wo ICH sie hingestellt habe, zum Wohle aller. An diesem Platz entwickeln sich eure Talente und ihr könnt Allem und Allen dienen.

    

S. 4

Ihr dürft dann Mitschöpfer sein im Reich der ewigen Schönheit und Wahrheit. Ihr dürft dann Miterlöser sein für die, die diese Lehre noch nicht verstehen. Miterlöser sein heißt: „Die Bande lockern zu helfen, die den Leidenden noch an das Leid binden, und den Trostlosen an die innere Dunkelheit. Ihr dürft helfen, das Brot und das Wasser zu allen zu bringen, die an Hunger und Durst leiden.“ Dies alles dürft ihr! Ihr dürft euch ansehen, ohne euch schämen zu müssen, weil ihr nicht perfekt seid. Ihr dürft euch wirklich ansehen und die Schönheit jedes Einzelnen von euch erkennen. Ihr dürft dann Künder dieser Schönheit sein – der Schönheit der Kinder Gottes!

Zueinander gestellt, sieht der Mensch sich selbst – im Gegenüber. Zueinandergestellt sieht der Mensch sein Gesicht – im Gegenüber. Zueinander gestellt, kann der Mensch sich umarmen. Sagte ICH euch nicht, dass ihr Meinen Geist in jedem Menschen seht? Manche glauben, der andere Mensch wäre so ganz anders als er selbst. Im Außen ja, im Innern nein! Es gibt keinen Menschen auf dieser Erde, der so aussieht, wie der andere Mensch. Und doch ist in ihm die von Mir geschaffene Menschform. Sieht auch im Außen kein Mensch dem anderen völlig gleich, so ist doch die innere Geistform wesensgleich. So viele von euch bemängeln oft sehr leichtfertig, die vermeintlichen Fehler beim anderen Menschen. Sagte ICH euch nicht, dass jeder, der einen anderen Menschen verurteilt, auch das Urteil über sich selbst spricht?

ICH sehe den Menschen als inneres Wesen, als Mein, von Mir geschaffenes, Abbild. ICH weiß besser als er selbst um seine Unzulänglichkeit auf dem Weg zur Reife und zur Vollendung. Im Reifeprozess machen alle Menschen Fehler, begehen alle Menschen Sünden. Im Reifeprozess, das heißt auf dem Weg zur Vollendung, gibt es viele Fallstricke, viele Mördergruben, viele Hindernisse. Doch alle diese Wege können durchgestanden werden, wenn der Blick des Menschen auf Mich gerichtet ist. Glaubt ihr wirklich, es gäbe vollendete Menschen? Es mag euch so erscheinen, aber keiner der Menschen auf dieser Erde ist ohne „Fehler“. Keiner! So soll euer Tun und Lassen nicht ausgerichtet sein auf die Berichtigungen vermeintlicher Fehler beim anderen Menschen und auch bei euch soll dieses Bestreben erst an der zweiten Stelle stehen.

Ihr sollt eure Augen auf Mich richten. ICH soll euer Ziel sein, dann werden alle Fehler auf dem Weg der Reife berichtigt werden durch Mich. Ihr sollt barmherzig sein! Dies sollt ihr sein, jeden Moment eures Lebens; auch zu euch selbst. Ihr sollt verzeihen und vergeben lernen und ausüben. Schaut auf Mich, und ihr werden dies alles vollbringen können.

Schaut auf Meinen Erdenweg und erkennt, dass Meine Aussagen über die Menschen von Barmherzigkeit durchdrungen waren. Mögen sie auch manchmal wie das Messer eines Chirurgen in die Wichtigkeiten der Menschen geschnitten haben, es geschah aus der Barmherzigkeit Meiner Liebe heraus. Erkennt, dass es nicht um den weltlichen Erfolg geht, noch um die Errichtung eines Scheinreiches auf dieser Erde. Es geht um die Heimführung aller Geschöpfung, hin zu Kindschaft in Meinem Reich. Dieses Reich, so sagte ICH, ist nicht von dieser Erde.

Zweifelt ihr an Meinen Worten? Mir geht es um jeden Einzelnen von euch! Jedem will ICH Vater sein, will jeden Einzelnen mit Meiner Liebe umfangen und ihn heilen. Alle Meine Kinder sind Mir gleich lieb. Dies schreibe ICH auf die Herzenswand jedes einzelnen Kindes. Jedes Meiner Kinder ist Mir gleich lieb. So sollt auch ihr handeln: „Liebt euch untereinander so, wie ICH euch liebe!“

Betrachtet euer Herz, es ist eine Schatzkammer in ihm verborgen, und in dieser Schatzkammer ist die Liebe zu Hause. Diese Schatzkammer ist erleuchtet durch Meine Anwesenheit. Wo ICH bin, da ist Licht, da ist es hell. Verstehst du, Mensch, in dir selbst ist der Schatz des Lebens? Nicht im äußeren Erleben, nicht im äußeren Geschehen, sondern im innersten Innern, dort bin ICH. Dort ist der Beginn des Lebens, welches du selbst bist. Du bist Leben, Mensch, und doch vergisst du immer wieder, dass du, durch Mich geboren, Mein Abbild bist. Schau, alle Schöpfung zeigt sich in dir; zeigt sich im Äußeren, letztlich im Körper. Euer Erdenkörper ist ein Wunderwerk der Schöpfung und eure Wissenschaftler verstehen nur ein Tausendstel dieses Wunderwerkes. Wenn sie auch glauben, sie hätten mit ihrer Forschung die Schöpfung entschlüsselt, so wissen sie nur sehr wenig über die wahre Schöpfung.

Der Körper gebiert sich nicht selbst. Er wird geboren aus der Lebenskraft, die in jedem Menschenherzen in einem kleinen Lebensfünklein ihre Quelle hat. Dieses Lebensfünklein ist aus Meinem Herzen, es ist Leben aus Mir, dem Urleben, und nur deswegen ist das Leben in seiner Vielfalt gegeben. In der Spitze eures Herzens ist verborgen dieses Lebensfünklein und so dieses einst den Körper verlässt, im Kleid der Geistseele, zerfällt dieser Körper. Ihr seht, nur solange das Lebensfünklein, der Geist also, den Körper beseelt, besteht die Einheit des Körpers. Geht der Geist, zerfällt der Körper in seine einzelnen Bestandteile.

Der Geist ist es, der das Liebeleben erzeugt. Der Geist ist somit die Quelle des Liebelebens und nur der Geist kann Liebe weitergeben. Er drückt sich aus im Seelenleben und die Seele ist es, die empfindet. Der Körper ist nur das äußere Gefäß, welches dieser Erdenplan benötigt, damit die Empfindungen sichtbar werden. Alle eure Gemeinschaften, von der kleinsten bis zur größten, sind ebenfalls ein Körper. In eurer Sprache sprecht ihr sogar von Körperschaften. Nur wenn in diesen Körperschaften der Gemeinsinn als Ausdruck der Liebe gegeben ist, ist die Körperschaft wirklich eine lebende Gemeinschaft.

Derzeit zerfallen viele der Körperschaften, der Gemeinschaften, weil die Liebe fehlt. Schaut auf die Ehe, schaut auf die Partnerschaft, schaut auf den Zusammenhang von Familien, in vielen fehlt die Liebe, und dort wo die Liebe fehlt, fehlt das wirklich pulsierende Leben. Das pulsierende Leben ist nur gegeben, wo die Liebe ist. Die Liebe wiederum ist nur da, wo der pulsierende Geist ist. Nur Körperschaften mit Seele sind gute und förderliche Körperschaften. Überall dort, wo die Liebe ist, bin ICH! ICH bin die Liebe, und Leben kann nur dort gedeihen, wo die Liebe ist. Mag auch die Hülle so mancher Gemeinschaft noch stehen, in sich sind sie seelenlos, da lieblos. Es sind Zweckbündnisse, die jedoch den Keim des Zerfalls bereits in sich tragen. So vieles zerfällt nun, und es muss zerfallen, weil es innerlich faul geworden ist.

So oft höre ICH, wie Menschen sagen: „Wie kann Gott dies zulassen!?“ Kind, denke nach, bevor du diese Frage stellst. Da ICH dir die Willensfreiheit gab, dich in den Fundamenten der Schöpfung zu bewegen und dir die Bedingungen aufzeigte, die das Leben in der Schöpfung braucht, gibst du dir jeden Tag die Antwort selbst. Du, Mensch, erzeugst all dies, was dir auf Erden entgegenkommt. Nicht du, der einzelne Mensch alleine, jedoch die Menschengemeinschaft, die Körperschaft Mensch.

    

S. 6

Sollte ICH da den Zerfall, da er doch von Fäulnis kündet, aufhalten? Sollte ICH den Zerfall dort aufhalten, wo Altes weichen muss, damit sich neuer Humus bilden kann? Sollte ICH also die „Fäulnis des falschen Willens, die Fäulnis einer missbrauchten Freiheit“ weiterhin mit Lebensstoff versorgen? Ist es nicht sinnvoller, den Zerfall zuzulassen und dann den guten Humus für neue Pflanzung zu verwenden?

So viele von euch schauen auf den äußeren Zerfall, das äußere Leid. Manche von euch schauen auf die seelischen Leiden und die scheinbare Auflösung der seelischen Empfindsamkeit. Wer von euch sieht, wie sehr der Geist beschränkt, eingeschränkt, ja eingesperrt wird in dieses Gefängnis und ihm somit nicht ermöglicht wird, wahrlich zu leben? Betäubt ist mancher Geist in einem im Äußeren scheinbar glücklichen Leben und wie frei wird mancher Geist in einem äußeren Leben, welches voller Leid und Schmerz ist.

Meine Wege, Mensch, sind nicht die Wege der Welt. ICH betäube Meine Kinder nicht, sondern ICH verhelfe ihnen zu Freiheit. Sagte ICH nicht: „Wer Mir nachfolgen will in Mein Reich, der nehme sein Kreuz auf sich!“? Das Kreuz des Leides ist das Zeichen einer zerfallenden Welt. Ja, am Ende der Weltenzeit wird das liegende Kreuz des Leides aufgerichtet sein zum Kreuz der Liebe, zum Lichtkreuz Meines Sieges.

Wenn ICH euch also sage „Liebt euch so, wie ICH euch liebe!“, so sage ICH euch auch, bleibt nicht am äußeren Bild der Welt hängen. Bleibt nicht hängen an den Bildern der Vorstellung, der Verstellung, der Vorführung, der Verführung. Schaut hinter die Bilder der Welt, hinter die Bilder der verführten Seele, schaut auf den Geist in euch. Dort wo dieser Geist ist, in der Spitze eures Herzens als kleiner Lebensfunke, bin ICH. Glaube und vertraue, Kind, dann wirst du das Regen des Geistes in dir spüren. Du wirst immer mehr dieses Regen verspüren und dies mag im Anfang Unruhe und Angst in dir erzeugen. Doch dies wird sich legen und du wirst immer mehr erkennen, dass dieser Geist dein wirkliches Leben, dein wirkliches Sein ist und du wirst dann freudig den Weg durch die Welt gehen, in der Gewissheit, dass du auf dem Weg nach Hause bist.

Wer zu Mir kommen will, der muss bereit sein Mich zu empfangen. Nur der kann zu Mir kommen, der Mir ein Zuhause bietet. Er in Mir, und ICH in Meinem Geist in ihm, so ist die Reihenfolge – die Abfolge. Da ICH der Ursprung deines Seins bin, bist du von Mir ausgegangen. Und doch, auch da du ausgegangen bist, bist du noch immer bei Mir zuhause. ICH weiß, dass diese Aussage den Menschen Schwierigkeiten macht, glaubt er doch, dass er erst zu Mir gelangen muss, damit er wieder bei Mir ist.

Verstehe dies als Weg der Reife. Das Bewusstsein, immer bei Mir zu sein, bedarf erst der Hinreifung in die Erkenntnis, bevor diese Gewissheit einsetzen kann. Es ist der Reifeweg vom Geschöpf zum Kind. Es ist der innere und damit auch der äußere Reifeweg, den jeder gehen muss.

Nun verstehst du den Weg der Hinreifung oft als den Weg durch die äußere Welt. Dies ist in deiner Welt so und doch bereits hier nur bedingt richtig. Erst das, was im Innern sich zeigt, in dir oder in einem deiner Geschwister, kann im Äußeren sich zeigen. Es ist dann zwar für die meisten Menschen zuerst im Äußeren sichtbar, weil sie nicht gewohnt sind, in ihr eigenes Inneres zu sehen.

Der Weg in der Welt, auch hier auf dieser Erde, beginnt von innen nach außen und kehrt ins Innere zurück. Schau, ein Kind kommt aus dem Inneren der Mutter in das Äußere der Welt. Dort lebt es für eine gewisse Zeit; wird reif und geht dann im Alter wieder zurück in das Innere. Das äußere Wesen des Menschen zerfällt. Das innere Wesen wird neu geboren, auf einer neuen Ebene.

Alle Empfindungen, die zu Gedanken werden, als Wort ausgesprochen, in der Tat vollbracht, zeigen sich in der Folge. Die Empfindungen entstehen im Inneren des Menschen, ebenso die Gedanken. Erst im Aussprechen des Wortes tritt das Empfundene, das Gedachte ins Außen. Dort wird es mit den Mitteln einer Tat geformt und die Folge davon zeigt sich in einer Entwicklung, die zu einem Zielpunkt führt. So ist das, was du denkst, sprichst und tust, ein Ausdruck dessen, was du bist!

Siehe, ICH mache alles neu! Auch in dir soll es neu werden. Neues Empfinden, neues Denken, neues Sprechen und neues Handeln. Neu im Sinne von jungfräulich. Du sollst nicht mehr in alten Mustern denken und handeln. Du sollst dich öffnen für das Neue. Das Neue, welches hinter dem Horizont aller menschlichen Denkmuster auftaucht. Das Neue, welches aufscheint am Himmel und sich der Welt offenbart.

Siehe, ICH mache alles neu! Neu soll sein eure Sicht auf Mich, euren Gott, und auf die Schöpfung. Schaut hin und erkennt, welch Wunderwerk die Schöpfung ist. Wieviel Liebe in der Kindschöpfung ist. Erkennt ihr sie? Seht ihr wirklich die Liebe, die bereits in eurer Welt da ist? Seht ihr die Liebe, wie sie in aller Schöpfung aufleuchtet? Sie ist das innere Licht, welches ihr seht und viel zu oft mit alten Denkmustern binden wollt.

Siehe, ICH mache alles neu! Auch dich, Mein Kind, mache ICH fähig, dieses Neue, welches schon immer da ist und von dir bisher nicht erkennbar war, zu sehen, zu erkennen und lieben zu lernen. ICH werde sein, so sagte ICH. Du wirst sein, so sage ICH. Die Schöpfung wird sein! Alles, was verwandelt ist in das Neue hinein, wird sein. Das Alte, das Verbrauchte wird nicht weggeworfen. Nein, es wird verwandelt und in dieser Verwandlung wird es neu. Neue Sicht auf die neue Welt.

Ihr seid die Boten dieser neuen Welt! Ihr, die ihr diese Worte lest und versteht, seid die Boten dieser neuen Welt. Viele dieser Boten auf allen Stufen der Schöpfung gibt es und jeder verwandelt durch sein inneres Licht die ihn umgebende Welt. Es ist eine – für eure Augen vielleicht schnelle oder auch manchmal lange – in der Schöpfung ihrem Rhythmus folgende Verwandlung. Siehe, ICH mache alles neu.

Vertraust du Mir, Mein Kind? Wisse, dass dieses Vertrauen in Mich das Fundament der Wandlung ist! In diesem Vertrauen gehe durch die Welt; wandle auf dieser Erde und lasse zu, dass du und diese Welt verwandelt wird. Ihr sollt nicht neuen Wein in alte Schläuche füllen. Also lasst zu, dass ihr neuen Wein in neuen Schläuchen erhaltet und gebt diesen Wein an eure Geschwister weiter. Manchen wird dieser neue Wein nicht sogleich schmecken. Es ist ein neuer Geschmack, eine neue Empfindung.

Lernt die Liebe wie eine Speise zu genießen. Teilt das Mahl dieser Liebe und freut euch, dass die Gäste an eurer Tafel die neue Speise und den neuen Trank zu schätzen wissen. Immer dann, wenn ihr zusammen seid, bin ICH mitten unter euch. ICH bin euer Herr, euer Gott. In Meinem Liebenamen JESUS bin ICH mitten unter euch. Friede sei mit euch. Amen, Amen, Amen.


[1] Mit dem Begriff Welt ist nicht der Planet Erde gemeint.

[2] Geist und Seele / wie innen so außen

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