Seite  [   2  4  6   ]   Textende ]  Tipp .

WR_1410_Zum Thema Sterbehilfe _ 6 S.

WR  2014

[ Download ]

 

 

 

    

Okt 2014

WR_1410_Zum Thema Sterbehilfe _ 6 S.

:: WR_ Oktober 2014


Wissenswertes zum Thema

Sterbehilfe

Eine Gottesbotschaft aus dem Jahre 2014

 

 

Einführung von WR:

   Da bald eine gesetzliche Entscheidung über die Sterbehilfe fallen wird, finden zurzeit, Anfang Oktober 2014, bei ARD, ZDF und anderswo (auch im Rundfunk), Gesprächsrunden mit kompetenten Experten zu dieser umstrittenen Frage statt. Auffällig ist dabei allerdings, dass gerade hier – wo es um Leiden, Sterben und Tod geht – mir bisher kein einziges Mal das Wort „Gott“ oder „Seele“ begegnet ist. Selbst bei teilnehmenden Theologen scheinen diese Begriffe hierbei keine Rolle zu spielen. Für diese „Fachleute für Gott“ scheint ER in weiter Ferne zu sein, unerreichbar. Für sie scheint Gott in der Kirche eingeschlossen, wo er angebetet, angesungen und gelobt wird, aber bei unseren konkreten Problemen im Alltag scheint ER nicht zuständig, nicht einmal einer Erwähnung wert zu sein. Ein stummer Gott, an den Theologen und ihre Nachfolger ja glauben, kann uns ohnehin nichts mitteilen. Freilich ist es sehr gut und richtig, wenn eine anwesende Theologin sagt: Ich möchte, dass der Kranke an der Hand eines Menschen stirbt, nicht durch die Hand eines Menschen.

   Bei allen Überlegungen mit einem Für und Wider die Sterbehilfe spielt nur der physische, vergängliche Körper eine Rolle, doch an das spätere Schicksal einer Seele – sofern die Gesprächsteilnehmer überhaupt noch an eine überlebende, ewige Seele glauben – wird nicht gedacht. Ob einer „an seiner Seele Schaden leidet“, wie es in der Bibel heißt – wen kümmert es! Daran wird nicht gedacht, geschweige denn darüber gesprochen. Man denkt nur an das Unmittelbare, das Vordergründige, aber nicht an das (eventuell) darüber Hinausgehende.

   Nun, Theologen haben keinen inneren Kontakt zu Gott – nur  einen äußeren mit lauten Gebeten, Gesängen, allerlei Ritualen und Zeremonien – so wissen sie auch nicht, wie man dies macht:

 

Frage mich, und ich will dir antworten und dir große und unglaubliche Dinge kundtun, von denen du bisher nichts gewusst hast!“ (Jeremias 33, 31). – Es ist ein Gott im Himmel, der kann verborgene Dinge offenbaren. (Daniel 1, 28).

 

   Sind diese Sätze der Bibel etwa nicht mehr gültig, weil sie gar zu alt sind – oder wurden sie lediglich vergessen? Nein, da Gott ja längst von ihnen Mundverbot erhalten hat, nicht mehr sprechen darf durch Propheten (schon im 2. Jahrhundert), kommen sie ja auch erst gar nicht auf die Idee, ihn zu fragen.

Ich entsann mich aber dieser und weiterer Sätze (s. auch Johannes 14, 21), und darum fragte ich bei einem Gebetskreis nach, ob sie unseren Vater bitten würden, etwas zu dieser Frage mitzuteilen, nachdem er uns schon so vieles im Laufe der Jahre erläutert hat. Sie baten Ihn, und tatsächlich gab uns Gott eine sehr differenzierte Antwort, die ich hier abdrucke, die aber dann später auch andernorts im Internet zu finden sein wird; für diejenigen, die an einen lebendigen Gott glauben, nicht an einen stummen und eigentlich toten. (Winfried)

(Untenstehenden Text findet man auch an anderer Stelle im Internet, z. B. unter
www.Aus-Liebe-zu-Gott.de    Offb. vom 11. Okt. 2014)

 


    

S. 2

Gottesworte zur Sterbehilfe

(Oktober 2014, aus Süddeutschland; H. D.)

 

   Meine geliebten Söhne und Töchter, Ich bezeichne euch so, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid, weil ihr göttliches Potenzial in euch tragt, und weil Mein Auge mit Wohlgefallen auf jedes Meiner Kinder schaut. Ich sehe euch, wie Ich euch geschaffen habe: Vollkommen, edel, lichterfüllt, rein, selbstlos liebend und mit Meiner Weisheit ausgestattet.

   Da ihr im Äußeren, das heißt als Menschen, diesen Zustand noch nicht erreicht habt, gebe Ich euch Hilfen über Hilfen, auf dass ihr zu einem besseren Verständnis eures Wesens, eurer Situation, eurer Aufgabe und des Weges kommt, der vor euch, aber auch hinter euch liegt. Denn es ist für eure seelisch-geistige Entwicklung notwendig, dass ihr mehr und mehr die Zusammenhänge erkennt und die Hintergründe dessen durchschaut, was sich auf eurer Erde abspielt, damit ihr nicht in Versuchung geratet, in diesem teuflischen ‚Spiel’ die Marionetten zu sein, die von der Finsternis, den negativen Gegensatzkräften, nach deren Gutdünken hin- und hergeschoben werden.

   Eure Politiker, Mediziner und Theologen diskutieren nicht zum ersten Mal darüber, ob Sterbehilfe erlaubt werden soll oder nicht. Solche und ähnliche Diskussionen sind, wie Ich euch schon einmal sagte, sinn- und wertlos, wenn sie nicht von dem Wissen beseelt und getragen sind, dass es einen Gott gibt, dass dieser Gott Liebe ist und dass in Seiner Schöpfung – in Meiner Schöpfung, denn es gibt nur diese eine! – göttliche Gesetzmäßigkeiten walten, und zwar ohne Ausnahme.

   Wenn Ich nicht im Mittelpunkt eurer vielen Gespräche stehe, bewegen sich alle Streitgespräche, denn das sind sie in der Regel, im unwissenden Raum. Sie sind geprägt von individuellen Auffassungen, intellektuellen Darbietungen und phantasievollen Gedankenkonstruktionen, die mit der Realität – mit Meiner Realität, mit Meiner, die Schöpfung regierenden Gesetzmäßigkeiten – wenig oder nichts zu tun haben. Und nun bitte Ich euch, Mir unter Anwendung eurer Herzenslogik zu folgen, in die Ich euch mehr und mehr hineinführen werde, damit ihr zu Kindern Gottes werdet, die eigenverantwortlich entscheiden und entsprechend handeln:

   Ausgehend davon, dass Ich jeder Seele und jedem Menschen einen freien Willen gegeben habe, den Ich niemals einschränken werde, ergibt sich als nächste Überlegung, dass Ich – der Ich die Liebe und Gerechtigkeit bin – keine Strafe verhänge, wenn dieser freie Wille dazu gebraucht wird, gegen göttliches Gesetz zu handeln. Ich bin es also nicht, der Not oder Unheil oder Krankheit schickt; denn wie könnte Ich den Einsatz des freien Willens, der Mein schönstes Geschenk an euch ist, dadurch einschränken, dass ich damit drohe, euch zu bestrafen, wenn ihr ihn benutzt? Oder sei es auch: wenn ihr ihn missbraucht.

   Gebraucht euren Verstand! Sonst wäre es für Mich einfacher gewesen, für euch allerdings sehr einengend und mit viel Zwängen behaftet, Ich hätte euch als ‚Roboter’ erschaffen, die mit einer vorgegebenen Programmierung versehen, niemals von der Norm hätten abweichen können. Ich aber wollte und will freie, aufrechte, selbständige und selbstbewusste Kinder, die aus Liebe zu Mir in freier Entscheidung das Gute wählen und es leben. Das war Mein Wille und auf dieser Meiner Willensgrundlage ist Meine Schöpfung aufgebaut.

   Wer Mich nicht kennt und damit auch nicht Mein Wirken in Meiner Schöpfung, Meine fehlerfreie Führung in jedem Augenblick eures menschlichen Lebens, der schaut immer nur auf die Oberfläche des Lebens. Er sieht und versteht in Wirklichkeit nichts. Die weitaus überwiegende Mehrheit der Menschen befindet sich in einem solchen Zustand. Unwissenheit und Ignoranz geistiger Themen und Fakten bestimmen ihr Leben. Und aufgrund ihrer Unwissenheit laufen sie in die von der Finsternis aufgestellten Fallen. Diejenigen, die vorgeben, die Meinen über Mich und Meine Gesetze belehren zu können, kennen die Wahrheit nicht oder verkünden sie nicht.

   So baut die Gegenseite eine Plattform auf, auf der sie – weil die geistigen Zusammenhänge nicht bekannt sind – in aller Ruhe ihre Theorien verbreiten kann. Hilflos und oftmals innerlich hin- und hergerissen betrachten die Menschen dieses Szenario, ohne sich eine eigene Meinung bilden zu können. Dabei ist dies so einfach.

   Mangels Wissen um die wiederholte Einverleibung einer Seele sieht der Mensch nur den jetzigen Zeitabschnitt seiner ewigen Existenz, dieses eine, momentane Leben. Von einem Leben im Jenseits, das nach diesem Leben folgt, weiß er nichts, ebenso wenig ist ihm bekannt, dass seine Seele in der Regel nicht zum ersten Mal Wohnung in einem menschlichen Körper genommen hat. Ihm muss daher alles, was ihm widerfährt, als sogenannter ‚Zufall’ erscheinen, der keine irgendwie geartete Anbindung an Vergangenes hat. ‚Aus heiterem Himmel’ trifft ihn ein Schicksalsschlag, z.B. In Form einer Krankheit. Zusammenhänge geistiger Art werden fast nie gesucht und gefunden, Rückschlüsse auf negative Verhaltensweisen – die gleich Charaktereigenschaften sind – werden nicht gezogen; und das nicht nur aus Unwissenheit, oftmals auch aus Mangel an Selbsterkenntnis oder aus Angst vor dem, was eine ehrliche Selbsterkenntnis mit sich bringen würde.

   In dieser Situation wenden sich viele Meiner Kinder von Mir ab, weil sie glauben, Ich sei es, der ihnen die Not und das Elend schickt. Sie verzweifeln, klagen Mich an, oder werfen ihren gesamten Glauben, der oft nur auf tönernen Füßen ruht, über Bord. Sie suchen die Lösung ihrer Probleme im Äußeren, dabei sind diese doch ausschließlich im Inneren entstanden. Oder aber: Sie kennen Mich nicht, leben ihr Leben ohne Mich – in vielen Fällen heißt das: Ohne das Gebot der Liebe in ihr Leben mit einzubeziehen –, und stehen dann oftmals fassungslos vor den Ergebnissen, die Folge ihres eigenen Tuns und Lassens sind.

   Ich bin voller Freude, wenn Meine Söhne und Töchter in kindlichem Vertrauen zu Mir kommen und ‚Vater’ zu Mir sagen und Mich damit als ihren Schöpfer und Lebensquell anerkennen. In solchen Momenten der ehrlichen Hinwendung ist Mein Kind verstärkt eingehüllt in Meine Liebe, die gleich Meine Lebensenergie ist, die alles, was ist, erhält. Wer dieses ‚Vater’ nicht in seiner Tiefe empfindet und spricht, sondern mehr den ‚lieben Gott’ im landläufigen Sinne darin sieht, der kann leicht der Täuschung unterliegen, dass es da eine Instanz gibt, zu der man nur gehen muss, damit sie das tut, um was man sie bittet. Oder er kennt den ‚Vater’ gar nicht, glaubt nicht an Ihn, weil er eine solche Vorstellung generell ablehnt, und baut sich sein eigenes Weltbild. Was nichts daran ändert, dass er – wie alle anderen auch – in Meine Gesetzmäßigkeit eingebunden ist, die für jeden gilt. Denn Ich bin die Gerechtigkeit.

   Ich bin der Vater aller Meiner Geschöpfe, und Ich habe Gesetze geschaffen, die alles in Meiner Schöpfung regieren. Nicht Ich bin es also, der – als Person – nach Gutdünken dieses oder jenes veranlasst oder unterlässt, der dem einen eine Bitte erfüllt, dem anderen dagegen einen Wunsch ausschlägt. Ein solches Verhalten wäre reine Willkür und mit Meiner Gerechtigkeit nicht vereinbar.

    

S. 4

Meine Schöpfung wird – bis hinein in die letzte kleine Verästelung – von Meinem Gesetz, das Liebe ist, regiert. In dieser Liebe ist kein Platz für den so oft zitierten Zufall. Wäre es anders, das muss euch eure Herzenslogik sagen, dann wäre die Schöpfung ein Chaos – und es gäbe sie schon längst nicht mehr. Da es sie noch gibt, da es sie in alle Ewigkeit geben wird, muss sie bis ins kleinste Detail organisiert und entsprechend gelenkt sein. Und so ist es!

   Euer Problem besteht darin, dass ihr nicht um den großen Bogen wisst, den eine Seele beschreitet, wenn sie ihr jenseitiges Zuhause verlässt, in den Kreislauf der Erdenleben eintritt, diesen mehr oder weniger oft verlässt, um dann wieder ins Jenseits zu gehen, bis sie schließlich ohne weitere Inkarnationen den Weg in die ewige Heimat antritt. Jeder Moment, sei er groß oder klein, ist ein Glied in dieser oftmals langen Kette, die vom Himmel über die Erde bis zurück in den Himmel reicht. Auch ein Menschenleben stellt nur ein Glied dieser Kette dar, ein Glied, das seine Vergangenheit und seine Zukunft hat, dessen Sinn sich aber nicht erschließt, wenn man es isoliert – das heißt ohne Anbindung an das Gestern und ohne Blick auf das Morgen, auf das Zukünftige – betrachtet.

   Seien es nun Krankheit oder Siechtum, Unglück oder Beschwerden vielerlei Art: Nichts kommt auf den Menschen ‚aus heiterem Himmel’ zu, und nichts ist ihm durch ‚Zufall’ geschehen oder gar vom ‚lieben Gott’ geschickt. Nichts, rein gar nichts! Die Gesetzmäßigkeit, die auch – aber nicht nur – Belastungen aus früheren Leben mit einschließt, hat ihren Lauf genommen, ganz ähnlich wie eure weltliche Gesetzmäßigkeit, die euch belangt, wenn ihr gegen sie verstoßt.

   Die Gründe dafür, dass ein geistiges Gesetz seine Wirkungen ausfließen lässt, sind oft nicht bekannt. Das ändert nichts daran, dass es diese Ursachen gibt. Ein Leben mit Mir, eine aufrichtige, inneren Hinwendung zu Mir, eine von Herzen kommende Bitte, etwas besser zu verstehen, wird von Mir immer beantwortet, oftmals auch – dem Bewusstsein des Menschenkindes entsprechend – durch kleine Erkenntnis-Schritte, aber immer den Möglichkeiten des Bittenden angepasst und mit vielfältiger geistiger Hilfe versehen.

   Wenn ihr anerkennt, dass das Leben eine Schule ist, in der es etwas Spirituelles zu lernen gibt, das bisher noch nicht beherrscht wurde, so wird euch euer Herz sagen, dass alles Erlernte zu einem inneren Reichtum, zu Freiheit und Gelassenheit, zu Vertrauen und Sicherheit führt. Ihr würdet sagen, ‚wie im richtigen Leben.’

   Das bedeutet aber gleichzeitig, dass alles Nicht-Erlernte, alles Abgelehnte, alles, vor dem die Augen verschlossen wurden, jede Geste, die gegen das Gebot der Nächstenliebe verstieß, jeder Angst-, Gewalt- und Ego-Gedanke und vieles mehr das Gegenteil hervorrufen, nämlich Unsicherheit, Disharmonie, Furcht, körperliche Unpässlichkeit, Einsamkeit und unzählige andere innere und äußere Beschwerden als Ausdruck dessen, was sich im Laufe der Zeit ‚angesammelt’ hat, und was sich vornehmlich im späteren Lebensabschnitt ausdrückt.

   Wer darüber diskutiert, ob es richtig ist, diesem Leiden durch Sterbehilfe ein Ende zu setzen, redet völlig am Kern des Geschehens vorbei. Er glaubt, dass das Problem dadurch aus der Welt geschafft wird, indem man den leidenden Körper von seinem Übel befreit. Falscher kann eine Vorstellung nicht sein. ‚Aus der Welt geschafft’ mag stimmen – aus der materiellen Welt! –, und dann? Kann man Energie in Nichts auflösen? Kann man Leben ausradieren? Kann man Bewusstsein einfach so verschwinden lassen? Kann man die Seele, wie sie sich in ihrer individuellen Beschaffenheit beim Übergang in die feinstoffliche Welt darstellt, vernichten?

 

   Wahrlich, Ich sage euch, es wird für die Seele im Jenseits ein Erwachen geben, das nicht weniger schmerzhaft ist, als ihr vorheriges Leben: Ein Erwachen, das auf dem fatalen Irrtum beruht, mit dem körperlichen Ende sei alles aus und vorbei. Wo sind Meine Diener in den verschiedenen Religionen, die die ihnen anvertrauten Gläubigen auf die rechte Weise aufklären und begleiten; die die gelebte Liebe zu ihren Mitmenschen in den Vordergrund ihrer Tätigkeit stellen? Die diejenigen, die mit der Bitte um Hilfe zu ihnen kommen, aufklären über die Hintergründe ihres Schicksals, ihres Lebens, auch ihres jenseitigen Lebens; die die Zusammenhänge zwischen Leben und Tod und Tod und Leben deutlich machen? Auch darüber, dass es hier auf dieser Erde etwas zu lernen gibt, damit die Seele reift und bei ihrem Übergang in die andere Welt befreit weiterleben kann; die liebevoll aber klar auf die Eigenverantwortung hinweisen und auf die Hilfe, die Ich jedem jederzeit gebe, wenn er sich Mir zuwendet?

 

   All dies wird in eure Überlegungen, Gespräche und Entscheidungen nicht mit einbezogen, weil ihr nicht darum wisst oder es, sofern das Wissen darum in Ansätzen vorhanden ist, verdrängt. So treten die unterschiedlichsten Meinungen zutage, und der Betroffene, seine Angehörigen und Freunde wissen hinterher so wenig wie vorher. Die Unwissenheit ist nicht beseitigt, die Fragen bleiben. Die Finsternis hat einen Etappen-Sieg errungen, weil sie die Unaufgeklärten wieder einmal darin gehindert hat, tiefer zu schauen und zur Wahrheit zu finden. Doch ein Etappen-Sieg bedeutet nichts anderes, als das unweigerlich kommende Ende, nämlich die Heimholung des Gefallenen, aller Menschen und Seelen, lediglich um einen ‚Augenaufschlag in der Ewigkeit’ verzögert zu haben.

   Auch, Meine Menschenkinder, die unter ihren Krankheiten leiden und deren Leid Mein Herz betrübt, werden sich über kurz oder lang dem Glauben an Mich und eine über und in allem waltende Gesetzmäßigkeit zuwenden. Je früher sie es tun, je eher sie erkennen, dass alles etwas mit ihnen selbst zu tun hat, um so eher kann ihnen geholfen werden. Es ist das Gesetz der Liebe, das dann wirksam wird, dem sie sich dann anvertrauen, und in das sie – falls sie sich daraus entfernt hatten – zurückkehren.

   Ich sehe in euren Herzen immer noch die bohrende Frage: Darf ich oder darf ich nicht? Mein Kind, der freie Wille beinhaltet auch, dass Ich niemals ein Verbot ausspreche, sondern lediglich Gebote. Es gibt also – aus geistiger, allumfassender Sicht – nichts, was Ich dir verbiete.

 

   Für diejenigen, die es aber noch klarer brauchen: Sterbehilfe entspricht nicht Meinem Gesetz. Ich weise dich jedoch auf die Folgen einer Handlungsweise hin, die nicht mit dem Gesetz vereinbar sind. Wie du es dann hältst, ob du Meine Hinweise be- oder missachtest, unterliegt deiner freien Entscheidung.

 

   Was wäre Ich für ein Vater, wenn Ich Meine Kinder nicht darauf aufmerksam machen würde, welche Folgen ein Tun nach sich zieht – Folgen, das betone Ich nochmals, die nicht als eine persönliche Antwort auf ein Verhalten verstanden werden dürfen, sondern die Teil Meiner universellen Gesetzmäßigkeiten sind, die nur das eine Ziel haben: Mein Kind zu Mir zurückzuholen, wenn es denn bei aller Uneinsichtigkeit nicht anders geht, auch durch das Erleben selbstgesetzter Ursachen am eigenen Leib.

    

S. 6

   Ihr werdet fragen: Wo bleibt deine Barmherzigkeit, deine Gnade?

   Wenn alles Meiner Gesetzmäßigkeit unterliegt, kann dann die Barmherzigkeit davon ausgeschlossen sein? Bemühe deine Herzenslogik: Wenn es so wäre, dass die Barmherzigkeit außerhalb des Gesetzes steht, dann wäre das mit Willkür gleichzusetzen und mit Meiner Gerechtigkeit nicht vereinbar. Ich würde dann dem einen etwas zugestehen, was Ich dem anderen verweigere. Kann das sein?

   Wenn nicht, dann muss auch die Barmherzigkeit in Meine unendlich große Liebe eingebunden sein. Sie wird in und bei jedem wirksam, der Mich anerkennt, der Mich anruft, der Mich um Hilfe bittet. Aber sie ist gebunden an den Grad der Ehrlichkeit, der Not des tiefen, inneren Hilferufes. Sie tritt dann auf den Plan, wenn Mein Kind aus eigener Kraft und Erkenntnis seine Lage nicht mehr verändern kann. Sie stellt Meine Handreichung dar, die nicht aufrechnet, die nicht feilscht, die nicht diskutiert: Sie gibt, weil sie die Bitte um Beistand – auch wenn sie nur in Empfindungen ausgesprochen wurde – gehört hat. Sie setzt kein Wissen und kein eigenes Bemühen Meines Kindes mehr voraus, wenn sie erkennt, dass dies Meinem Kind nicht mehr möglich ist, aber: Sie tritt erst dann auf den Plan, wenn die Liebe - und sei sie noch so unvollkommen - Meines Kindes zu erkennen ist, wenn ein Hilfeschrei aus einer gequälten Seele Mein Ohr erreicht, wenn in dem Wissen um die eigene Unfähigkeit der Wunsch und die Bitte da sind, dass man ihr hilft; und dass dies durch eine Instanz geschieht, die die Seele zwar nicht genau zu benennen vermag, von der sie aber spürt, dass von dort nur Liebe zu erwarten ist. Denn nach Liebe hungert alles in Meiner Schöpfung!

   Ich habe also unendliche Möglichkeiten, auch dem Leidenden zu helfen. Meine Barmherzigkeit kennt Mittel und Wege, die ihr euch nicht ausmalen könnt. Das sind dann Geschehnisse, die ihr als ‚Wunder’ bezeichnet, vorausgesetzt – und das unterliegt Meinem Gesetz –, der leidende und hilfesuchende Mensch kämpft nicht gegen Mich, beschuldigt Mich nicht, lehnt Mich nicht grundsätzlich ab, sondern kommt zu Mir. Oftmals tut er dies allerdings erst dann, wenn er seine eigene Unfähigkeit erkannt hat und keinen anderen Ausweg mehr sieht.

   Der eine oder andere wird mit Meiner Antwort nicht zufrieden sein. Er hat sich erhofft, dass Ich sage: Tu dies oder tu das! Wenn du es nicht tust, dann, ... ...

   So, Meine geliebten Kinder, bin Ich nicht. Ich nehme euch nicht ab, was ihr zu entscheiden und schließlich zu lernen habt. Und Ich lege euch ans Herz, dass ihr nicht urteilt über diejenigen, die in Unkenntnis geistiger Gesetzmäßigkeiten beschließen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Gerade sie bedürfen eurer Liebe und eures Gebetes. Und vergesst niemals: Zwar ist Mein Gesetz unumgänglich und nicht beeinflussbar, aber es beinhaltet unendlich viel Facetten der Liebe und Barmherzigkeit, die euer Vorstellungsvermögen überfordern. Kennt ihr den Seelenzustand, das Bewusstsein eures Nächsten? Kennt ihr die Tiefen, die Verzweiflung, die Not? In die tiefsten Tiefen einer Seele schaue nur Ich. Daher bin nur Ich es bzw. ist es Mein Gesetz, das den Maßstab anlegen darf – und dieser Maßstab heißt: Liebe.

Das ist kein Freibrief dafür, ohne Folgen alles tun zu können, was dem Menschen möglich ist. Aber es mag Maßstab für euch sein. Findet ihr, die ihr Meine Gesetzmäßigkeiten kennt, euren Weg; und hüllt jene in Licht und Liebe ein, von denen ihr glaubt, dass sie Meiner und eurer Liebe bedürfen. AMEN.

 

[ zu einem vorherigen Beitrag von WR ]

 Tipp:   Schriftgröße verändern mit [Strg + Mausrad]