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DO_170106_ Die beiden Söhne _ 5 S.
DO 2017
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06.01.17 |
DO_170106_ Die beiden Söhne _ 5 S. |
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do 6. Januar 2017
:: Die beiden Söhne ::
Die
Geschichte vom verlorenen Sohne habe Ich euch schon häufig erwähnt und
beleuchtet. Heute will Ich sie euch aus einer anderen Richtung beschreiben. Diese Parabel
ist vielschichtiger als ihr es euch vorzustellen vermögt. So werde Ich auch
noch häufiger auf sie zu sprechen kommen. Der jüngere Sohn ließ sich sein ihm zustehendes Vermögen auszahlen
und zog aus. Er wollte die ihm unbekannte Welt kennen lernen und erobern. So
versuchte er weit weg von zuhause zu ziehen, um möglichst aus der Reichweite
seines Vaters zu kommen. Der Vater hat
nicht viel gesagt, er war traurig und schwieg. In seinem Inneren beweinte er
seinen Jüngsten, denn er liebte ihn doch so sehr. Umso mehr begleitete er ihn
in seinen Gedanken - er war stets bei ihm. Der ältere Sohn blieb beim Vater, er war ihm treu geblieben. Er kümmerte sich um das Anwesen des Vaters und versuchte es redlich zu vergrößern. Er stellte sich ganz in den Dienst seines Vaters, denn er wusste sich bei ihm behütet. Für seinen jüngeren Bruder hatte er nicht viel übrig, denn der beansprucht das Vermögen des Vaters, um es zu vergeuden. Ich brauche
euch die Geschichte nicht weiter zu erzählen, denn ihr kennt ihren Ausgang.
Viel interessanter sind die Lehren aus der Geschichte. Der jüngere
Sohn zog in die weite, ihm unbekannte Welt hinaus, ohne darauf vorbereitet zu
sein. Seine Vorstellung von der Wirklichkeit war eine illusorische. So machte
er in seiner neuen Umgebung kein Hehl daraus, dass er vermögend war und fand
entsprechend schnell Anhang. Er fand Freunde, die ihm sein Geld aus der Tasche
zogen. Er vergnügte sich im entsprechenden Milieu, wo ihm falsche
Versprechungen gemacht wurden. Das ging so lange gut, bis sein Vermögen
aufgebraucht war. Dann erst erkannte er seine Freunde, die keine waren. In dieser
Situation kam auch noch eine Hungersnot übers Land, was seine Lage noch
bedeutend erschwert hatte. Nun suchte er
dringend eine Arbeit, die er in der Notzeit nicht leicht finden konnte. Das
letzte Angebot war für ihn gerade noch die Rettung. Er wurde Schweinehirt und
der Lohn war entsprechend karg, so dass er dennoch hungern musste. Zuletzt
ernährte er sich nur noch von Wurzeln und Gras. In seiner Not besann er sich
auf seinen Vater, der Tagelöhner auf seinem Hof beschäftigte und ihnen
ausreichend zu essen gab. Bei ihm musste keiner hungern. So beschloss er
heimzukehren und den Vater zu bitten, ihm, dem Unwürdigen, die niedrigsten
Arbeiten ausrichten zu lassen, damit er nur nicht zu hungern brauchte. Der ältere
Sohn blieb bei seinem Vater und diente ihm. Um ihn musste sich sein Vater keine
Sorgen machen. Er blieb ihm treu und konnte sich auf seine Arbeit verlassen. Es
gab auch keine außerordentlichen Vorkommnisse, deren man hätte gedenken müssen.
So ist über ihn auch nicht mehr zu berichten. Der Vater
aber spürte die Not seines verloren gegangenen Sohnes. Sein Herz weinte um ihn,
seine Sehnsucht nach ihm wurde immer größer. Der Vater kannte die Gefahren der
Welt, in die sich sein Sohn begeben hatte. Er wusste, das Vorhaben des Jüngsten
konnte nicht gut gehen. So blieben die Gedanken des Vaters stets bei seinem
verlorenen Sohne. Seht, die
beiden Söhne sind ein Bild von euch, sie stellen euch dar. Mein jüngster
Sohn seid ihr alle, die ihr euch von Mir entfernt habt, die ihr Mir untreu
geworden seid. Das Vermögen, das Ich euch gab, war die Willensfreiheit, mit der
Ich euch ausgestattet hatte. Die
Willensfreiheit war Mein Geschenk an euch. Ich wollte euch Mir gleichstellen,
denn ihr solltet mündig werden. Ich habe euch somit die absolute Freiheit
geschenkt, eine Freiheit ohne Grenzen. Das war natürlich ein großes Risiko für
Mich, denn ihr konntet sie gebrauchen, aber auch missbrauchen. Und ihr habt
sie missbraucht, denn ihr habt euch von Mir losgesagt und seid aus Meinem Haus
ausgezogen. Ihr wolltet von Mir unabhängig werden. Ihr wolltet Mir beweisen,
dass ihr genauso mächtig und fähig seid. Dabei habt ihr übersehen, dass ihr in
Mir lebt und auch nur aus Meiner Lebensenergie leben könnt, denn alles, was
euch umgibt, ist Meine Lebensenergie, ist Meine Liebe, bin Ich. Meine
Sehnsucht nach euch war immer größer geworden. Ich wollte euch nicht aufgeben,
denn Ich liebe euch. So bin Ich euch unbemerkt gefolgt, denn Ich wollte
eure Willensfreiheit nicht beeinträchtigen. Immer wieder habe Ich Mich
bemerkbar gemacht durch die Naturgewalten, durch Meine Engel, sogar zu euch
durch die Propheten gesprochen. Ich habe euch durch diese gut zugeredet, Ich
habe euch auch gewarnt, doch ihr wolltet auf sie nicht hören, habt sie getötet.
Als Ich für euch alle Felle davonschwimmen sah, weil ihr die Wege, die zu Mir
führen, verlassen habt und umhergeirrt seid, bin Ich sogar unauffällig, als
einfacher Mensch, zu euch gekommen, habe unter euch gelebt und euch Mein
heiliges Wort gelehrt – aber auch Mich habt ihr getötet. Um das Risiko
der Willensfreiheit, das sie in sich birgt, zu begrenzen, habe Ich ihr das
Gebot der Liebe: „Liebe Gott über alles und den Nächsten, Meine Schöpfung, wie
dich selbst“, hinzugefügt. Ihr solltet der Willensfreiheit freiwillig Grenzen
setzen, die in dem einfachen Gebot enthalten sind. Ja, ihr selber sollt euch
aus Liebe zu Mir und euren Nächsten Grenzen setzen und so die Willensfreiheit
im gerechten Maße gebrauchen. Die Grenze für euch ist die Willensfreiheit eures
Nächsten, d.h. ihr sollt eurem Nächsten den ihm gebührenden Lebensraum
einräumen. Keiner soll zu kurz kommen, keiner soll durch euch hungern müssen.
Ihr sollt somit dafür sorgen, dass die Güter der Erde gerecht verteilt werden. Damit ihr das irdische Leben mit allen seinen Kreuzen und Prüfungen bestehen könnt, sollt ihr aber auch Mich wieder in den Mittelpunkt eures Lebens stellen. Freiwillig habt ihr euch von Mir entfernt, freiwillig sollt ihr wieder heimkehren, d.h. ihr sollt schon hier auf Erden die Verbindung zu Mir suchen und finden. Ich will euch ja den Weg zu Mir, in Mein Reich, verkürzen. Hier auf Erden ist das noch der kürzeste Weg für euch, hier begegnet euch noch Mein Wort, das da ist Meine Führung. Hier lebt ihr noch in der Polarität von Gut und Böse, so dass ihr leicht zu unterscheiden vermögt. Die Wege in den jenseitigen Sphären sind
später für euch viel länger und mühsamer, denn ihr müsst den Heimweg aus euch
heraus selber finden, dort gibt es keine Wegweiser mehr, dort gibt es keine
Polaritäten mehr, dort gesellt sich Gleiches zu Gleichem. Deshalb müht sich
Meine Barmherzigkeit, euch den Weg in Mein Himmelreich zu verkürzen. Jeder möge an
seinem ihm zugedachten Platz seine Seele zum Lichte wandeln, so beteiligt ihr
euch am Wandel der Seele Meines Gegners. Euer Seelenlicht leuchtet auch den im
Dunkeln weilenden Nächsten, die den Sinn ihres Daseins noch nicht erkannt haben
und sich gegen das geistige Licht aus den Himmeln wehren. Ihr hüllt sie in Mein
Licht, auch wenn sie es nicht sehen, doch die Dunkelheit kann nicht auf Dauer
Widerstand leisten – sie muss weichen. Somit dient ihr nicht nur der Heimholung
Meines Gegners, sondern auch der eurer Nächsten und erfüllt so Mein Gebot der
Liebe. Zu Meinem
ältesten Sohn zählen alle, die Mir treu geblieben sind, die in Meinem Vaterhaus
geblieben sind, um Mir zu dienen. Auch ihnen habe Ich die Willensfreiheit
geschenkt. Sie aber gingen mit Meinem Geschenk weise um, sie vertrauten Mir und
hatten Mir ihren freien Willen unterstellt. Sie wollten Mir untertan bleiben
und Mir dienen, so verblieben die Lichtkinder der Weisheit in Meinem Vaterhaus.
Und alles, was Mir gehört, gehört auch ihnen. Deshalb mussten sie auch nicht
die Not Meines verlorenen Sohnes durchmachen. Ihnen blieb der beschwerliche Weg
durch die Tiefe erspart. So konnten auch die Mir treu gebliebenen Lichtkinder
Meinen Gang durch die Erde nicht begreifen, sie waren geschockt, ihre Denkweise
ist aus der Weisheit und deshalb konnten bzw. können sie die Tiefe Meiner Liebe
nicht ergründen. So können sie
auch nicht die Höhen und Tiefen der Verlorenen nachvollziehen, die diese gehen
müssen, es sei denn, sie entscheiden sich nachträglich, durch die Erdenschule
zu gehen, was aber den wenigsten mundet. Sie wissen um die Gefahren und
Risiken, die ihnen begegnen, deshalb meiden die meisten diesen beschwerlichen
Weg. Sie wissen,
wenn sie den Weg durch eure Erde in Kauf nehmen, um euch zu helfen, den wahren
Weg in Mein Vaterhaus zu gehen, dass sie ohne jede Erinnerung an ihr Vorhaben
ankommen. Jedes Kind, egal welcher Herkunft, beginnt hier sozusagen bei
Null. In Meinen
Augen sind beide Söhne wertvolle Edelsteine. Der eine blieb in seinem
Rohzustand bestehen - aus ihm leuchtet das Licht der Weisheit. Der andere aber
hat sich unbewusst, aber freiwillig einem Schliff unterzogen. Die Qualität des
Schliffes bestimmt er selber, ob aus ihm hier auf Erden ein leuchtender
Edelstein wird oder nicht. Wird er es nicht, so bedarf es für ihn noch einer
Nacharbeit in den jenseitigen Polierwerkstätten. Aus ihm leuchtet das Licht der
Liebe. Nun fragt
euch selber, welcher Edelstein das Herz des Vaters mehr erwärmt? In der
Geschichte vom verlorenen Sohn wird euch das leicht beantwortet werden. Als der
Vater die Heimkehr seines verlorenen Sohnes vernimmt, eilt er ihm entgegen,
fällt ihm um den Hals, ohne ihm einen Vorwurf über seine Vergangenheit zu
machen. Er lässt ihm neue Kleider anlegen und lässt zur Feier des Ereignisses
ein Kalb schlachten. Er befiehlt allen zu feiern und sich mit ihm zu freuen. Sein ältester
Sohn hat von der Heimkehr seines Bruders und der nun folgenden Feier nur durch
die Knechte erfahren. So entfernte er sich vom Haus des Vaters, denn mit diesem
Lumpen, der das ganze anteilige Vermögen vergeudete, wollte er nichts zu tun
haben. Der Vater
aber ging hinaus zu seinem ältesten Sohne, musste ihm gut zureden, damit er
kam, um sich auch über die Heimkehr seines Bruders zu freuen. Der Bruder
hat die Sehnsucht seines Vaters nach dem jüngsten Sohne nicht erkannt. Aus
seiner Weisheit allein war ihm das nicht möglich. Er sah nur, was Recht und was
Unrecht war. Die Liebe des Vaters hat er verkannt. Wenn ihr die
Parabel richtig verstanden habt, dann werdet ihr verstehen, wenn Ich euch sage,
dass der verlorene Sohn seit Meiner Auferstehung den Heimweg angetreten hat,
doch dauert sein Heimgang aus eurer Sicht noch unvorstellbar lange, nämlich bis
auch die letzte Seele heimgekehrt ist. Der verlorene
Sohn seid ihr alle und ihr geht den Weg des verlorenen Sohnes, so ist auch die
Geschichte auf euch übertragbar. Nun ist zu fragen, an welcher Stelle des Weges
befindet ihr euch heute? Diese Frage
hat sich zunächst einmal jeder Einzelne persönlich zu stellen. Wo befinde ich
mich heute? Was zeichnet meinen Weg aus – Herrschsucht, Stolz, Hochmut,
Wollust, Hurerei, Tanz, Genusssucht, Neid, Hass, Eigenliebe und Gewinnsucht?
Habe ich von der Welt Abstand genommen und bereits freiwillig den Heimweg
eingeschlagen? Oder haben mich Not, Krankheit oder Hunger zur Umkehr gezwungen? Ihr alle seid
der verlorene Sohn, so habt ihr euch auch als Gemeinschaft zu fragen: Wo
befinden wir uns heute? Was zeichnet unsere Gemeinschaft, unsere
Gesellschaft, unseren Staat aus? Was sagen uns die Bilder, wenn wir uns den
Luxus der Städte, die Prachtbauten, die Wolkenkratzer anschauen und keine
Armenhäuser vorfinden? Die Armen werden an Orte verfrachtet, wo sie keiner
sieht und von wo aus sie das Bild der Städte nicht verunstalten. Die Armen
stören den Wohlstand und das Wohlbefinden der Reichen. Was sagen
euch die Bilder, wenn ihr die Rüstungsindustrie betrachtet? Werden die Waffen
nur zur Verteidigung produziert, oder werden sie an Dritte geliefert, die
gerade Krieg führen und damit unschuldige Menschen töten und ihr an ihnen auch
noch gut verdient? Was sagen
euch die Bilder, wenn ihr eure Kommunikationsmittel betrachtet, die euch 24
Stunden des Tages berieseln und im Bann halten und ihr keine Zeit mehr findet,
zur Ruhe zu kommen - und das von Kind an? Es fällt euch noch nicht mal auf,
dass ihr Ruhe benötigt, um zu euch selber zu finden. Die Ruhe können nur noch
die wenigsten ertragen. Was sagen
euch die Bilder von Terror und Gewalt? Machen sie euch nicht nachdenklich in
einer Zeit eures „hohen geistigen Fortschritts“? Was sind wirklich deren
Ursachen? Machen euch
die leeren Gotteshäuser nicht nachdenklich? In ihnen wird doch noch wenigstens
von der Liebe zu Gott und dem Nächsten gelehrt. Wenn ihr erkannt habt, dass die
Kirchen euch nicht genügen, dann ändert ihr euch und geht mit Beispiel
voran. Versucht eure Beziehung zu Mir zu intensivieren, damit eure Abneigung
zur Kirche begründet ist. Wollt ihr
wirklich nichts mehr von Mir wissen? Wollt ihr wirklich alles nur noch selber
in die Hand nehmen und euch nicht führen lassen? Beherrscht ihr wirklich alles,
braucht ihr keine Hilfe mehr? Was habt ihr
aus den Erfahrungen der vielen Kriege und der Weltkriege gelernt, seid ihr
demütig geworden und befindet euch auf dem Heimweg? Wie viele „Lehren“ benötigt
ihr noch? Seht, und der
Fragen gibt es noch viele. Es sind nur einige der Fragen, die ihr euch stellen
solltet, um die Stelle des Weges des verlorenen Sohnes abzuschätzen, auf dem
ihr euch heute befindet, um die Zeit der Wende abzuschätzen. Und was ist, wenn
Ich euch sage: Ihr seid mitten drin? Fehlen euch dann die Worte, oder
macht ihr die Augen und Ohren zu und macht weiter so? Ich warne euch - die
Zeit ist ernst! Ihr seid am Schweinetrog der Parabel angekommen! Ihr wisst ja, welche Entbehrungen der verlorene Sohn am Schweinetrog hinnehmen musste. Da ihr von Mir nichts wissen wollt, auf Meine Werkzeuge nicht hört, so liegt es an euch, welchen Weg ihr weiter einschlagt. Die Suppe müsst ihr dann selber auslöffeln! Der Warnungen gibt es genug. Amen DO |
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