zur Seite   [  2   4  ]   [ Textende ]      Tipp

DO_170321_ Das Ebenbild Gottes_ 4 S.

DO  2017

[ Download ]

 

 

 

    

21.03.17

DO_170321_ Das Ebenbild Gottes_ 4 S.

 

 do

21. März 2017

 

::    Das Ebenbild Gottes   ::

 

 

Dem Bild, das Ich Mir vor der Erschaffung des ersten geistigen Wesens gemacht habe, lag der Gedanke der Individualität und der Vielfalt zugrunde. Ich wollte keine toten Roboter, sondern lebendige, selbstbewusste Wesen schaffen.

Ich wollte keine funktionierenden Wesen, hergestellt am Fließband in einer Geburtsfabrik, die alle gleich wären. Es wäre eine befehlsempfangende und  ausführende Armee, die Meinem Willen, ohne Wenn und Aber, gefolgt wäre,  ohne eigenes Bewusstsein, Denken, Freude und eigene Meinung.

Ich wollte ein vollkommenes, eigenständiges Individuum schaffen, es sollte denken, selbst entscheiden und ein Bewusstsein haben und imstande sein, sich fortzupflanzen und die erworbenen Eigenschaften weiter zu geben.

Um das alles zu erreichen, bedurfte es eines Regelsystems, welches das Gute vom weniger Guten, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden imstande ist. Eine solche Einrichtung musste sozusagen auf zwei Beinen stehen, oder anders gesagt, die Denkweise sollte sich auf zwei Gesichtspunkte stützen, ähnlich wie ihr ein Objekt mit zwei Augen betrachtet, um Räumlichkeit und Tiefenschärfe zu bekommen.

Da gab es für Mich aber auch noch ein schwerwiegendes Problem zu lösen. Ich, der Ungeschaffene, die unendliche Gottheit, konnte ein Wesen nur in Mir selbst schaffen, da es neben der Unendlichkeit weiter keinen freien Raum gab und gibt – daher konnte es Mich nicht von Außen sehen. Ich musste also für das Wesen und alle Nachkommen unsichtbar bleiben. Ich aber wollte erkannt werden, denn Ich wollte mit jedem Einzelnen kommunizieren, mehr noch, Ich wollte mit jedem Einzelnen eine innige Partnerschaft eingehen. So musste Ich also andere Möglichkeiten schaffen, um erkannt zu werden. Die Lösung konnte nur sein, dass Ich ein äußeres und ein inneres Kriterium schuf, das in dem Wesen angesiedelt war.

An dem Äußeren sollte es Meine Allmacht und Größe und in dem Inneren Meine Liebe und Meine Weisheit erkennen. Damit aber das Wesen das Äußere vom Inneren trennen konnte, musste Ich in dem Wesen zwei gesonderte Standpunkte schaffen und sie an verschiedenen Orten lokalisieren.

Und ein weiterer Gesichtspunkt kam noch hinzu: Das Wesen, aus dem ihr Menschen hervorgegangen seid, sollte Mich selber – aus innerem Antrieb - finden und erkennen und aus der Erkenntnis heraus Mich lieben. Doch bevor es Mich lieben konnte, musste es zuallererst sich selber erkennen und ein Bewusstsein schaffen. Das Unterscheiden zwischen den beiden Gesichtspunkten aber sollte das Wesen selber erst erlernen. Dafür musste Ich die nötigen Voraussetzungen schaffen. Ich musste das Wesen mit dem freien Willen ausstatten, wodurch es sich frei entfalten und aus eigenen Erfahrungen lernen sollte, ja, es sollte sich selber zu einem Wesen erziehen, welches Mir Freude bereitet. Die Voraussetzung dafür war, ihm den Willen völlig frei zu belassen. Ich selber musste und muss ihn ewig als etwas Heiliges respektieren und durfte nicht in seine und darf nicht in eure Entscheidungen eingreifen, sonst würde Ich euch richten. Ohne den freien Willen würdet ihr aber das freie Menschsein verlieren.

    

S. 2

Unter diesem Aspekt gestaltete Ich das erste Wesen, das die Grundlage für alle weiteren Wesen bilden sollte. So habe Ich die Polaritäten als Gegensätzliches in dem Wesen sogar räumlich getrennt. Sie sollten unabhängig voneinander  Informationen sammeln und gegenseitig abwägen.

Wenn Ich vom ersten geschaffenen Wesen spreche, so meine Ich die Erschaffung eines Wesens im geistigen Reich, als Form in aller Vollkommenheit, die ihr noch nicht habt.

Von einer geistigen Schöpfung vor und neben der materiellen Schöpfung steht nur wenig in den Schriften und die wenigen Berichte, euch durch Propheten und Meine Werkzeuge gegeben, werden von euch ignoriert. So ist euer Bild von der Existenz einer geistigen Schöpfung nur sehr mager und unvollkommen.

Die geistige Erschaffung des ersten Wesens geschah nicht in einem Augenblick, wie ihr es fälschlicher Weise annehmt, sondern Ewigkeiten bevor die Erde geschaffen wurde.

Ich hatte zunächst noch keine Vorstellung, wie ein solches Wesen aussehen sollte. Ich hätte auch einen Ball, wie die Planeten, oder eine andere Form schaffen können, alles war möglich. Langsam aber, nach Abwägung aller Gesichtspunkte und Standpunkte, formte Ich in Meinen Gedanken ein Wesen, an dem Ich immer mehr Freude verspürte. Ja, Ich war verliebt in das geschaffene Wesen, Ich sah in ihm Meine Allmacht und alle Meine Eigenschaften. Mit diesem Wesen schuf Ich unzählige Wesen, aus denen ihr Menschen hervorgegangen seid.

Durch euren Abfall von Mir in Meinem geistigen Reich, durch euren Ungehorsam, sind eure Seelen zu Seelenstaub zerfallen. Aus den Seelenpartikeln, die jedes für sich gekennzeichnet war, haben sich eure individuellen Seelen über die evolutionäre Entwicklung der Erde wiedergefunden, in eurem materiellen Körper Platz genommen und haben so an der Körper-Form mit seinen individuellen Merkmalen ihren Anteil.

Daraus könnt ihr entnehmen, dass Ich gerade der Entwicklung eurer Seele die größte Bedeutung zukommen ließ und in euch alles sehr weise von Mir von Anfang an angelegt wurde.  

So erhieltet ihr Menschen ein Aussehen, das angepasst ist an das Aussehen vor dem Fall. So habe Ich euch einen Kopf geformt, als bestimmendes und einen Rumpf als dienendes Organ. Der Kopf wurde mit Empfangsorganen - Sensoren - ausgestattet, die nach außen ausgerichtet sind. Augen, Nase, Ohren empfangen die äußeren Eindrücke der Umwelt. Die äußeren Eindrücke werden dem Gehirn zugeleitet, wo sie verarbeitet, geformt und den Bedürfnissen angepasst werden. Das ausführende Organ ist der Mund, der das ausspricht, was er vom Gehirn gesagt bekommt.

Das Herz liegt im Rumpf des Körpers. Seine ausführenden Organe sind die Hände und Füße. Im Herzen befindet sich Meine Stimme, die die vom Gehirn zugeleiteten Informationen formt und den Händen und Füßen zur tätigen Umsetzung weiter gibt. Dabei ist der freie Wille der Weichensteller, der entscheidet, ob die zu verarbeitenden Eindrücke dem plappernden Mund oder dem tätigen Herzen zugeleitet werden.

Da ihr alle ein Individuum seid, so konnte Ich nicht einen Willen schaffen, der auf euch alle übertragbar wäre, dann wärt ihr nicht frei. Der freie Wille ist eine geistige Kraft, die in jedem Menschen individuell ausgebildet werden muss. Und jedes Individuum kann nur selber für sich diese Ausbildung vornehmen. Dabei ist die Vorzugslage der Weiche in Richtung Kopf eingerichtet. So spricht durch euch in erster Linie der reine Kopf-Geist, der sich im Wesentlichen von den äußeren Eindrücken und vom äußeren Wissen leiten lässt. Wird die Willens-Weiche jedoch durch eure Willensentscheidung in Richtung Herz umgelegt – dies aber muss durch euch bewusst geschehen – so werden die äußeren Eindrücke und Informationen von Meinem Herzens-Geist durchdrungen und zur Weisheit ausreifen. So wird dann auch die Weisheit zu einer weisen Tat und für euch und die Menschheit zum Segen.

Obwohl Ich doch formlos und unendlich bin, so ist auch in Mir alles in geistiger Form vorhanden. Im Urgrund alles Seins - heißt, ohne Anfang und Ende - war alles vorhanden. So war Ich - der Ich Bin - im Urgrund alles Seins da, doch musste Ich in Mir alles erst erkennen, herausstellen und entwickeln – auch in Mir unterliegt alles einer ständigen Weiter- und Höherentwicklung, ohne ihr gäbe es kein Leben, Ich aber bin das Leben.

Selbst der Gedanke musste erst erkannt, herausgestellt und entwickelt werden. Jeder Gedanke schuf in Mir eine Form, die anfangs einfach und verschwommen war, mit der Zeit aber immer klarer und komplexer wurde.

Auch Meine Gottheit hat Augen und Ohren, wie auch Hände und Füße und alle weiteren Organe. So bin Ich an jedem Ort und helfe zu jeder Zeit, Ich höre und sehe alle und alles. Auch Mein Herz ist mit allen verbunden und Ich fühle und empfinde mit jedem Einzelnen von euch.

So sind auch alle Meine Organe von Wesen (Geschöpfen) besiedelt, die aus Mir hervorgingen, die Mein Geist gezeugt hat, so sind sie aus und in Meiner Liebe.

Doch ihr Menschen dieser Erde seid Kinder, die dem Zentrum Meines Herzens entstammen. Ihr habt die Anwartschaft Kinder Gottes zu werden und so begegne Ich euch nicht als Gott, sondern als der euch liebende Vater. Dazu aber bedurfte es den Gang durch diese Erde, die für euch als Schulungsplanet eingerichtet wurde.

Diese Erde ist somit eine besondere Schöpfung, die nicht eurer Planetarsonne  entstammt, sondern aus der Zentralsonne hervorgekommen ist. In ihr ist der Seelenstaub eingeschlossen, aus dem sich allmählich über viele Epochen und viele Evolutionsschritte eure Seelen wieder gefunden haben, um im Menschen die letzte Form, die der Vollendung zustrebt, zu erreichen.

Hier sollt ihr euch zu Kindern Meines Herzens, zu Kindern Meiner Liebe, ausbilden. Dazu habe Ich euch eure Nächsten gegeben, damit ihr im Umgang mit ihnen die Liebe und Demut ausbildet. Ich habe euch die Augen gegeben, damit ihr euch an der Schönheit der Natur erfreuen könnt, aber auch das Elend eurer Mitmenschen seht. Ich habe euch die Ohren gegeben, damit ihr das Singen der Vögel hört, aber auch das Klagen der Armen und Hilflosen vernehmt.

    

S. 4

Ich habe euch Beine geschaffen, damit ihr zu den Elenden und Kranken hingeht und sie pflegt. Ich habe euch Hände geschaffen, damit ihr den Armen Brot geben und die Betrübten trösten und streicheln könnt. Ich habe euch ein Herz geschenkt, damit ihr die Wärme und die Liebe eures Herzens verschenken könnt.

Auch die Geschöpfe Meiner anderen Organe, die im ganzen Kosmos leben, können Kinder Meines Herzens werden, so sie sich freiwillig entschließen, den Weg durch diese Erde zu gehen. Sie kennen die Bedingungen und wissen auch um die Schwere eines Erdenganges, so wagen ihn nur sehr wenige.

Die Zeit, in der ihr lebt, wird immer herzloser, euer Kopf-Geist nimmt immer mehr zu und lässt die Liebe eures Herzens verkümmern. Ihr lasst euch zu sehr von der äußeren Welt ablenken und euer freier Wille schafft nicht mehr die Weiche in Richtung Herz umzustellen. Ihr werdet zu lauen und herzlosen Egoisten, die sich nur noch der Sinnlichkeit und Völlerei hingeben und im Unglauben versinken.

Ich bin traurig zusehen zu müssen, wie sich zahllose Meiner Kinder in der geistigen Dunkelheit verlieren. Ich bin traurig, ihnen nicht helfen zu können und hier Meine Ohnmacht erkennen zu müssen, weil Ich euren freien Willen nicht antasten darf.

Ja, Ich bin ohnmächtig und muss euch, um euretwillen, bitten, Mir zu helfen treu, zu bleiben. Seht, und Ich, der Allmächtige Gott und euer Vater, schäme Mich nicht, euch das zugeben zu müssen, denn Ich will nur eure Rettung, Ich will nur euer Glück und eure Seligkeit. Bedenkt, was das für euch bedeutet!

Amen

DO

[ zur vorherigen DG über DO ]

  Tipp:   Schriftgröße verändern mit [Strg + Mausrad] - - mit Taste [Pos1] oder [Strg+Pos1]* nach ganz oben

* im Firefox-Browser