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DO_220828_Das Gespräch ... 3S.

DO  2022

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28.08.22

DO_220828_ Das Gespräch - Der verlorene Sohn II _ 3S.

 

 do

28. August 2022

 

::    Das Gespräch - Der verlorene Sohn II    ::

 

Im ersten Teil – Der Brief - der verlorene Sohn I (05.08.2022) – den Ich erläutert habe, ist der Sohn nun heimgekommen und wurde vom Vater herzlich willkommen geheißen. Doch die Geschichte vom verlorenen Sohn ist damit noch nicht zu Ende.

Und das war das Thema des Sonntags-Gesprächs mit deinem Freund (AI). Ja, Ich freue Mich euren Gesprächen beizuwohnen. Es sind in all den Jahren überwiegend geistige Gespräche, die sehr tiefsinnig sind – sie sind von Mir gesegnet. Das ist das Fundament für eure Freundschaft, die euch verbindet. Es ist eine von Mir gesegnete!

Nun hast du in dem Gespräch vorweggenommen, was Ich erläutern werde. D.h. vieles in den Botschaften ist breitbandiger angelegt, als du es niederschreibst, was dann in euren geistigen Gesprächen zum Vorschein kommt und du wunderst dich.

Die Geschichte ist nicht zu Ende, denn der Vater hatte zwei Söhne. Nun wollen wir uns den zweiten Sohn auch mal anschauen.

Seht, der verlorene Sohn seid ihr alle, die ihr hier durch diese Erde geht. Die Geschichte kennt ihr und die hat noch einen weiten Weg vor sich, bis der verlorene, jüngere Sohn daheim ist. Er ist immer noch auf dem Weg und muss noch viele Prüfungen bestehen.

Als Ich ihm nach Meiner Auferstehung in Meinem neuen Leib, im Auferstehungskleid, im Lichtkleid begegnet bin, war er am Schweinetrog angelangt. Hier hat er zu verstehen bekommen: du bist am Ende, kehr heim. Er aber wollte es nicht erkennen. Unbewusst hat er seinen Heimweg angetreten, obwohl er immer noch der Vergangenheit nachsinnt und noch manches versucht, um zu seinem Recht zu kommen, ohne zu überlegen, wie er sich selber schadet. Aber auch diese Träume gehen bald zu Ende, denn die Wirklichkeit spielt eine andere Geige und die gibt ihm den Rest. Mit ihm aber seid ihr alle auf dem Heimweg. Denn seit Meiner Auferstehung sind die Pforten der Hölle offen, d.h. jeder kann hinein, aber auch heraus. Das bedeutet, die Entscheidung liegt nicht mehr bei ihm, sondern bei euch. Wenn die Hölle leer ist, dann liegt er am Boden zerstört und das weiß er.

Der Verlorene Sohn, das seid ihr alle! Ihr alle, die ihr den Erdenweg geht, seid auf dem Heimweg! Vor meinem Tod war euch dieser Weg versperrt – die Hölle war geschlossen, alle die hinein kamen, konnten sie nicht mehr verlassen. Nun habe Ich euch den Heimweg mit Meinem Leben freigekauft. Den Weg gehen müsst ihr selber. Geht ihr den geraden Weg zu Mir, so seid ihr gesegnet, geht ihr Umwege, so schaut, welchen Weg ihr geht und ob dieser zu Mir führt. Das aber liegt in eurem Ermessen und eurer Verantwortung. Ihr selber könnt abschätzen, auf welchem Weg ihr wandert. Ist euer Weg gepflastert mit Herrschsucht, Stolz, Hochmut, Wollust, Hurerei, Tanz, Genusssucht, Neid, Hass, Eigenliebe und Gewinnsucht? Oder haben euch Krankheit, Not und Hunger zur Besinnung gebracht und zur Umkehr gezwungen?

    

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Wisst ihr nun, welchen Weg ihr eigentlich geht und in welcher Welt ihr lebt? Ihr habt sie euch selber gestaltet und jeder hat zu ihrem Aussehen beigetragen. Wie sehen eure Gesellschaft, euer Staat, eure Beziehungen aus? Und die Bilder könnt ihr so weiter fortsetzen. Wie sehen eure Prachtbauten, euer Wohlstand, die Industrie, die Religionen aus? Alles Ausgeburten der Hölle. Wo findet ihr noch Armenhäuser, in Liebe geschlossene Ehen, Altenheime für Arme? Hier muss vielfach der verlorene Sohn noch gebremst werden, hier muss er sein Fehldenken noch erkennen. Und er wird noch viele Male gebremst werden müssen. Er wird noch auf dem Heimweg viel hungern müssen. Es wird für ihn noch mehrere 1000jährige Reiche geben.  Bis dahin aber dauert es noch eine Weile.

Der Vater eilte dem Verlorenen entgegen, er liebte ihn so sehr, so hielt es seine Liebe nicht mehr aus. Die Sehnsucht des Vaters war zu groß. Er musste ihm entgegen eilen, sein Herz hielt es nicht mehr aus, so sehr freute sich der Vater. Er vergaß alles, was ihm der Sohn angetan hatte. Hauptsache, er war wieder daheim. Ja, er hat ihm zu Liebe sogar eine große Feier veranstaltet und seinen Ältesten dazu eingeladen.

Seht, der Vater, das bin Ich. So sehr liebe Ich euch, dass Ich euch mit offenen Armen entgegen komme. Nur müsst ihr es wollen! Mehr brauche Ich euch dazu nicht zu sagen.

Ist der Verlorene aber Zuhause angekommen, so beginnt die Geschichte des daheim gebliebenen ältesten Sohnes.

Der älteste Sohn ist dem Vater treu geblieben, hat ihm gedient und für das Wohl des Anwesens gesorgt, von dem auch die Diener am Hof ihren Lohn hatten. Am Hof blieben dem Vater alle treu und dienten ihm. So lebten sie alle im Frieden und in wohlverdienter Ordnung. Die innere Verfassung der Treugebliebenen zeigte sich erst, als der verlorene Sohn heim kam.

Jetzt zeigte sich auch die wahre Gesinnung des ältesten Bruders. Er verurteilte seinen Bruder, er konnte ihm nicht verzeihen. Sein jüngster Bruder war für ihn ein Lump, der sein ganzes Vermögen verjubelt hatte. Wie sehr sich aber sein Bruder in seinem Herzen geändert hatte, sah er nicht. Er sah nicht, durch welche Höhen und Tiefen er gehen musste. Er ist der Feier zur Wiederkehr des verlorenen Bruders fern geblieben.

Das verlorene Vermögen, das der Verlorene verspielt hat, war dem Vater nicht wichtig, wichtig war ihm das Herz und das war geheilt. Die Liebe des Vaters und des verlorenen Sohnes waren zusammengeschmolzen! Sie waren nun nur noch ein Herz und eine Seele, wie ihr zu sagen pflegt. Sie blieben in der Liebe Eins.

Seht, in dieser Polieranstalt „Erde“ befindet ihr euch heute. Für die Gründlichkeit des Schliffes tragt ihr die Verantwortung. Achtet daher, dass euer Schliff nicht zu oberflächlich ausfällt. Viele gehen zu leicht durchs Leben und verpassen den gründlichen Schliff. Sobald ihnen etwas weh tut, laufen sie zum Arzt und Heiler, um jeden Kratzer zu beseitigen.

    

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Der älteste Sohn konnte die Liebe des Vaters nicht nachempfinden, er blieb in der Weisheit. Er hat zwar alles richtig gemacht, aber für die Bildung seines Herzens nichts dazu gelernt. Das aber sah er nicht. Nur die Not machte das Herz seines Bruders gefügig und das konnte er nicht nachvollziehen. Für ihn blieb das Leben wie in einem Flachland, da gab es kaum Höhen und Tiefen, er musste sich keiner Zerreißprobe unterziehen. So konnte er die Vollkommenheit in der Liebe nicht erreichen. Für ihn galt das Gesetz von „Aug um Aug, Zahn um Zahn“. Für seinen Bruder aber galt das Gesetz „Liebe, verzeihen, vergessen“. So konnte der älteste Sohn weder seinen Bruder noch den Vater verstehen.

Nun, der älteste Sohn sind alle, die Mir treu geblieben sind, die den Weg der Evolutionen und Schöpfungen nicht gehen mussten. Sie zählen zu den rohen, ungeschliffenen Edelsteinen. Sie bewohnen heute unzählige Planeten, die die Weisheit verkörpern.

Die Sonnen aber bewohnen Kinder Meines Herzens. Es sind die geschliffenen Edelsteine, die Juwelen, die das strahlende Licht im Glanz der Liebe verkörpern.

Die Bewohner der Planeten sehen die Sonnen und wissen, der Weg ins Vaterhaus führt nur über den blauen Planeten „Erde“. Er ist die Polierwerkstatt, in der der letzte Schliff, der Feinschliff zu haben ist. Sie wissen auch, dass jeder Einzelne jederzeit diese Werkstatt betreten kann und darf. Nur muss er es freiwillig selber tun. Und das tun auch viele der Planetenbewohner und gehen den Erdenweg, um hier zu helfen, aber auch um das Reich der Liebe, den Liebehimmel zu erreichen. Sie wissen um die Gefahren, die ihnen hier blühen. Sie wissen, dass sie hier jedes Wissen um ihre Vergangenheit verlieren. Sie wissen auch, dass sie hier tief fallen können. Trotzdem tun sie es, weil sie durch Abödung gereift sind und ein Verlangen nach Liebe verspüren.

Ich als Vater gehe auch auf den Ältesten zu und bitte ihn, an der Feier des Verlorenen teilzunehmen. Ob er das tut, liegt in seinem Ermessen und in seiner Verantwortung. Noch spricht er aus der Weisheit und zeigt wenig Verständnis und hat kein Erbarmen. Er meint, selber alles richtig getan zu haben, was ihn berechtigt, über seinen Bruder ein Urteil zu sprechen. Dementsprechend ist auch sein Verhalten zu verstehen.

Seht, und das ist sozusagen die zweite Runde der Geschichte des verlorenen Sohnes. Auch dem ältesten Sohne steht noch einiges bevor. Ihm stehen alle Wege offen, nur muss er den richtigen wählen und ihn freiwillig gehen. Am Ende wird es nur einen Himmel geben, den Himmel der Liebe. Bis dahin ist der Weg für alle noch weit.

Amen

DO

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