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MM_181015_ Mitternacht... _ 4 S.
MM 2018
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15.10.18 |
MM_181015_ Mitternacht... _ 4 S. |
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Die Liebe spricht 15. Oktober 2018
Die äußere Welt versinkt im Schlaf und eine Schwere legt sich über das Tagesbewusstsein der Menschen. Es ist ein Dämmerzustand, den die meisten jetzt erleben. Ermüdet vom Rausch des Tages, sinkt der Mensch auf seine Ruhebank, um Erholung zu finden. Findet
er diese, oder erschrecken ihn Träume, die aus dem Unbewussten hochsteigen?
Regt sich die Seele und erwacht aus dem Schlaf, wenn der äußere Mensch in den
Schlaf versinkt? Regt sich gar der Geist, dessen Fesseln sich lockern, wenn der
äußere Mensch, erschöpft vom verzweifelten Tun sich selbst zu finden,
einschläft? Mitternacht! Die
Scheide zwischen den Tagen! Wendepunkt und gleichzeitig der Neubeginn der
Tages- und Nachteinteilung. Die geistige Schöpfung schläft
bereits.[1] Denn zwei
Stunden vor Mitternacht und zwei Stunden nach Mitternacht schläft die
Schöpfung. Nicht die Gottheit, denn Diese ge-staltet neu,
wenn die Schöpfung schläft. Siehe, so ist es vom Uranfang an gewesen und so
wird es sein durch alle Ewigkeit hindurch. Der
Mensch, so sagt ihr doch, macht die Nacht zum Tage. Er erhellt die Dunkelheit
mit künstlichem Licht und glaubt, dies wäre gut so. Doch er stört dadurch den
gesamten biologischen Rhythmus seines Körpers. Er stört dadurch die Nachtruhe
in der Natur. Er zerstört dadurch, was Heilung bringen könnte: „Die Stille in der Zeit!“ Du
wurdest gerufen, jetzt zu schreiben. Genau jetzt, zu dieser Zeit, erfolgte der
Ruf und dein Körper kämpft gegen das Wachsein an. Dein Geist jedoch, also du in
deiner Wirklichkeit, ist in diesem Moment hellwach und so können diese Worte
durch dich hindurchfließen, ohne dass die Hektik des Tages diesen Durchfluss
hindert. So
wie der Tag sich wendet um Mitternacht, so wendet sich die Zeit, wenn sie ihrem
Rhythmus folgt. Die Jahreszeiten sind das sichtbare äußere Zeichen in eurer
Welt. Dem Aufbruch des Frühlings, der Reifezeit des Sommers folgt die Erntezeit
des Herbstes und im Winter wird vorbereitet und geboren das neue Jahr. Dies ist
der natürliche Verlauf. So
viele Menschen fürchten sich vor diesem natürlichen Verlauf, wenn damit ihre Lebenszeit
gemeint ist. Sie schätzen den Frühling und Sommer hoch und glauben, diese
würden immer da sein. Sie denken im Herbst darüber nach, wie schön der Frühling
und Sommer war; trauern ihnen hinterher und fürchten, ja fürchten, den Winter.
Sie sehen den Winter auf sich zukommen, der für sie unweigerlich im Tod endet.
Ende! Das eigene Ende! Davor fürchten sie sich! Fürchtet
ihr, die ihr diese Worte lest, auch diesen Tod? Fürchtet ihr euch vor dem Hineingleiten
in diese Ungewissheit, die ihr Tod nennt? Fürchtet ihr euch davor, dass ihr
vergehen werdet – dahinscheidet – und vergessen werdet? Glaubt ihr, dass dieser
Wimpernschlag an Erdenleben alles ist, was euch ausmacht; zu dem macht, was ihr
glaubt, zu sein? Zwischen all den Ängsten und Sorgen des Tages, den Freuden und
des Rausches vermeintlichen Glückes, habt ihr keine Zeit – so sagt ihr – über
dieses vermeintliche Ende nachzudenken, über dieses Herausgenommenwerden aus
der Zeit! Und
so ihr doch einige Momente habt, in denen diese Gedanken aufscheinen, dann
betäubt ihr euch durch noch mehr vermeintliche Lebenslust und vermeintlichen Lebenssinn.
Und doch wisst ihr alle um die Täuschung dieses Denkens, um die Täuschung
dieses Fühlens, um die große Täuschung der eigenen menschlichen Bedeutung.
Viele von euch ergötzen sich an der eigenen Wichtigkeit und achten sehr auf die
Bedeutung ihrer äußeren Stellung. In
einem Moment wird dies vorbei sein! Nichts wird euch noch gehören von all den
Dingen, die euch doch im Äußeren so wichtig sind. Die meisten von euch werden
bald vergessen sein. Wer von euch erinnert sich an seine Vorfahren, die vor
einigen hunderten von Erdenjahren lebten und von denen euer Leib abstammt? Nur
an ganz wenige Menschen erinnert sich die Menschheit. Glaubst du, du gehörst zu
ihnen? Und was nützt es dir, wenn dies so wäre? Du würdest es ja nicht mehr
erleben, dieses an dich denken, dieses sich an dich erinnern. Du wärest längst
wieder zu Staub zerfallen und nur die Knochenreste deines Körpers würden
vielleicht noch eine geraume Zeit da sein. Wer
kennt alle die Leiber, die in den Boden der Erde versenkt sind? Staub wird zu
Staub, so sagt ihr doch. Ja, auf Leichenfeldern wachsen Blumen, gedeiht euer
Getreide, und oft wisst ihr nicht, dass ihr auf Leichenfeldern eure Häuser baut
und eure Städte formt. Die Zeit hat viel Erinnerung aufgefressen; sie, die
gefräßige Schlange. Sie, die Verführung, die äußere Bilder als wichtig
vorgaukelt und die Menschen, wie an einer langen Schnur gebunden, in ihrem Theater
auftreten lässt. Mit
dem Versinken des Tages in die Nacht, versinken alle die Tageswichtigkeiten.
Weißt du im Schlaf, o Mensch, was während des Tages geschah? Du erinnerst dich
erst wieder an Teile des vorherigen Tages, wenn du aus diesem Schlaf wieder
erwacht bist. Oft zeigen die Träume in ihren Bildern Ereignisse des Tages,
damit sie in eine gewisse Ordnung gebracht werden. Oft zeigt sich im Traum das
„Wirken in der Seele“ und wie in diesem Seelenkleid die Umwandlung stattfindet. Siehe,
so ist es mit dem Geist. Umkleidet mit einem Seelenkleid, dem Kleid der Erinnerung
an vergangenes Erlebtes[2],
schläft er bei vielen der Erdenmenschen. Nur ab und zu dreht er sich und wird
kurzeitig wach, dann schläft er wieder ein. Er ist sich seiner Lebenskraft
nicht mehr bewusst. So sehr dominiert der äußere Mensch das Leben und benebelt
dadurch auch sein Innenleben so sehr, dass der Geist sich als in einer ständigen
Dämmerung lebend wahrnimmt. Er lebt in einer Nacht. Immer
wieder dringen liebevolle Rufe[3]
durch diese Dämmerung und nach und nach erwacht der Geist zum bewussten Leben.
Er wird sich seiner bewusst und weiß wieder, dass das Leben ewig ist. Doch wie
soll er aus dem Gefängnis, in dem er sich befindet, heraustreten, wenn viele
Mauern dieses Gefängnis ausmachen. Er
ruft nach Hilfe. Doch wer hört ihn? Er trommelt gegen die Wände, doch wer hört
ihn? Der äußere Mensch? Nicht, solange er in der äußeren Welt seine absolute
Wichtigkeit erfährt. Nach und nach jedoch fallen die Mauern, von außen nach
innen und von innen nach außen. Von
außen, da die Wichtigkeit abnimmt. Sei es durch Verluste, durch sogenannte
Schicksalsschläge, durch Krankheit und die Ablehnung durch Menschen. Der äußere
Mensch empfindet dies als eine „schlimme Zeit!“ Der
innere Geist jedoch freut sich, da er im Einstürzen der äußeren Mauern seine Befreiung
näherkommen sieht. Er selbst wird durch diese Freude immer stärker und so
stürzen auch die inneren Mauern in sich zusammen. Sein Blick, sein geistiger
Blick, wird freier und freier und er erkennt, woher er stammt und wo sein Ziel
ist. Spürst
du, der du diese Zeilen liest, wie es sich in deinem eigenen Innern regt – das
ewige Leben? Spürst du, wie der äußere Herbst in dein Leben einbricht und doch
in deinem Inneren der neue Frühling sich ankündigt? Was im Äußeren seiner
Vollendung entgegen geht, ist im Inneren ein neuer Anfang. So ist also der
menschliche Herbst des innewohnenden Geistes neuer Frühling. Was im Äußeren als
Ernte eingefahren wird, dient im inneren Leben als neue Saat. Was du im Äußeren
verlierst, gewinnst du im inneren Leben. Die
äußere Lebenserfahrung ist der Dünger für den inneren Boden und die Ernte dient
wirklich und wahrhaftig als neue Saat. So ist nichts verloren. So ist alles
immer da, wenngleich oft in neuer Form. So stirbt der äußere Mensch, damit der
innere Mensch frei wird und neu geboren seiner nächsten Reife entgegenstrebt. Muss das Weizenkorn nicht sterben,
damit es neue Frucht bringt? Ihr kennt diese Worte und sie sind
Wahrheit. Jeder Tod[4], so er dem
natürlichen geistigen Gesetz entspricht, bringt neues Leben in einer Vielfalt,
die das Alte bei weitem übertrifft. Aus
einem kleinen Erdenkorn wird eine himmlische Ähre! So
du dich also vor dem Erdentod fürchtest, fürchtest du dich vor dem Leben. Das,
was du Tod nennst, ist ja nur ein Wendepunkt, ein Übergang des Lebens selbst.
Das Leben stirbt nie, sondern immer nur das Gefäß, welches das Leben auf der
jeweiligen Entwicklungsstufe benötigt. Das Leben endet nie, sondern wird in
vielfältiger[5] Weise neu
geformt und strebt so immer dem Zielpunkt des Lebens zu. Muss
das Weizenkorn nicht sterben, damit es vielfältige neue Frucht bringt? ICH sagte diese Worte zu Meinen Jüngern.
Ihr kennt diese Worte, denn sie sind in die Erinnerung der Erde eingepflanzt,
wie jedes Wort, welches ICH sprach und spreche. Mein Name? Nun, vielfältig ist
er und die Völker rufen in dieser Vielfalt zu Mir! In JESUS[6] erkennst du
Mich in der Fülle Meiner Liebe. Dieser Liebe folge nach, und wahrlich, ICH bin
bei dir jeden Moment deines ewigen Lebens. Wenn
die dichten Mauern fallen, dann wird es licht in dir und um dich sein und in diesem
Licht wirst du Mich erkennen. Du bist zum Mahl eingeladen und ICH werde mit dir
essen. Im Essen wirst du erkennen, was Leben wirklich heißt. So
sage ICH dir: „Fliehe
dem Rausch der Welt, doch in ihr selbst liebe Deinen Nächsten! Fliehe
dem Rausch der Welt und in ihr selbst jedoch liebe Mich! Fliehe
dem Rausch der Welt und in ihr selbst jedoch erfahre auch die Liebe zu dir!“ Wenn
der Geist erwacht, wenn also du in deinem wahren Bewusstsein erwachst, werden
die Wichtigkeiten der Welt keine Verführung mehr auf dich ausüben können. Du
wirst sie ansehen können als Traumzustände, die die erreichen, die noch
schlafen. Du
wirst nicht mehr nach Reichtum streben, denn dieser wird als Belastung erkannt. Du
wirst nicht mehr nach Anerkennung streben, sondern nur noch nach Liebe. Du
wirst bereit sein, als ein „Diener an der Menschheit“ deine Aufgabe zu erfüllen
und nach Lohn in dieser Welt wird dein Trachten nicht mehr gehen. Du
wirst Mir nachfolgen und ICH werde mit dir sein! Komm,
Mein Kind, fürchte dich nicht, ICH will dich durchs Leben führen. Aneinandergeschmiegt
und im Herzen verbunden wollen wir gehen und unser Herzschlag wird im selben
Rhythmus schwingen. Fürchte dich nicht, ICH bin bei dir und wenn Sorgen und
Nöte dich nach außen zwingen wollen, dann rufe Meinen Erlösernamen, und Ruhe
und Stille wird in dir sein. Rufe,
Mein Kind, ICH höre dich. Amen,
Amen, Amen. [1] Geistiger Schöpfungstag [2] Gespeicherte Erfahrungen, die weit über die Erfahrungen
des Erdenlebens hinausgehen [3] Gott ruft und die dienende Geistgemeinschaft [4] Übergang in eine neue Erfahrungswelt [5] Viele Lebensfalten [6] Jesus – Der Name bedeutet: „Gott befreit!“ In diesem
Namen erfahren wir die Fülle der Gottheit und somit IHN, den EWIG EINEN,
selbst. „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ MM |
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