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MM_210401-0516_ Aus d Liebe_18 S.
MM 2021
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28.03.21 |
MM_210401-0516_ Aus der Liebe gesprochen... _18 S. |
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Aus der Liebe gesprochen ::
1. April - 16. Mai 2021
:: Hoffnung im Spannungsbogen des Lebens - die Sieben ::
Inhaltsverzeichnis
Feld
der Entwicklung. Auf sieben Ebenen, in sieben Räumen[1],
in deren Höhe, Tiefe, Breite und Weite, erfolgt die Entfaltung. In uns Sieben[2]
vereinigen sich Entwicklungsstufen des Lebens. Einer steht über allem und
leitet, Jesus, der Erlöser von altersher; der Erlöser aus
Irrtum, Falschheit und Machtmissbrauch, unser Herr. Er ist die Fülle. Wir alle sind
aus dieser Fülle und so drückt jeder von uns Sieben einen Aspekt, eine Farbe
dieser Fülle aus. Alle
können diese Teil-Fülle in ihrer Höhe, Weite, Breite und Tiefe erfassen, wenn
sie zulassen, dass Er führt. Dazu bedarf es der Nähe zu Ihm! Er ist die
Wahrheit! In Ihm zeigt sich der Heilige, der Ewige, der Allmächtige und Allerbarmer.
Er ist es, der von sich sagt: „Wo du auch bist, Ich werde ewig da sein!“ In Ihm
ist das Bewegliche das Feste, und das Vorübergehende eine Entwicklungsstufe zur
Vollkommenheit. „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!“ Kind GottesErfasst
ihr, welcher Facettenreichtum in diesem Wort enthalten ist? Erfasst ihr, was
dies heißt? Der Same zur Vollkommenheit ist in jeder Geistseele[3]
ausgesät; die Vollreife wird auf Wegen der Entwicklung erworben. Kraft und
Stärke für diesen Weg sind als Geburtsrecht gegeben. Erinnert euch an das
Gleichnis von den Talenten[4].
Er hat uns aus Seiner Fülle in die Schöpfung gehoben und in eine Entwicklung
gestellt. Verständnis zum WortWir
wissen um die Schwierigkeit in eurer Welt, das Wort in seiner Tiefe zu
erfassen. Ihr lest die Worte in euren Büchern und Schriften – schwarz auf weiß;
Buchstaben für Buchstaben. Die äußere Buchstabenhülle halten viele für die
Wahrheit. Sie verkennen die Tiefe des Wortes. So bitten wir euch, nicht nur mit
dem Verstand zu lesen, sondern der Entfaltung des Wortes in euch Raum zu geben.
Es sind Lebensgaben, die euch facettenreich zufließen, für viele noch in
Schleier gehüllt. Wir
alle dürfen mithelfen, diese Erkenntnis in dieser gerichteten Welt zu
verankern! Wir alle dürfen mitarbeiten, damit sich die Schleier lichten, sie
durchlässiger und durchsichtiger machen. Mit jeder Liebetat werden die Schleier
durchsichtiger. Mit jeder Liebetat brechen Verkrustungen auf. Gottesliebe,
Nächstenliebe, Selbstliebe[5],
in dieser Reihenfolge. Schleier der MaterieErinnert
euch, dass die Materie ein Teil der Schöpfung ist – nicht getrennt von ihr. Bedingt
durch einen egozentrischen Willensentscheid[6],
ein aus Gnade gerichteter Schöpfungsteil. Nicht gerichtet zur Verdammnis,
sondern als Halt für die Verirrten. Ein Fundament für die Umkehr[7]
aus der Überzeugung des Getrenntseins, hin zur Überzeugung Teil der Ganzheit zu
sein. Überwindet
die Welt[8],
heißt: „Überwindet eure Sicht vom Leben und trennt nicht mehr!“ Er fordert uns
auf, das Feuer der Liebe in uns entzünden zu lassen. Er erinnert uns an unser
ganzheitliches Leben. Er trennt nicht zwischen Diesseits und Jenseits! BlickrichtungStell
dir vor, du sitzt inmitten eines Raumes und sechs Personen umstehen dich. Diese
richten ihre Blicke auf dich und du erkennst dich als beobachtet. Wie geht es
dir dabei? Fühlst du dich wohl, wenn dich diese Blicke treffen? Blicke berühren
dich, so glaubst du, wenn dein Auge ihrer gewahr wird. Glaube, längst bevor
dein Auge diese Blicke wahrnimmt, hat sie deine körperliche Haut erfasst. Bevor
deine körperliche Haut davon berührt war, hat sie dein Herz wahrgenommen. Lange
vor allen Regungen deines Körpers hat sie der Seelenkörper aufgenommen, und
davor wurde der Geistfunke, also dein wahres Sein, davon berührt. Da er berührt
wurde, ohne Zensur durch die zeitliche Persönlichkeit[9],
kam es zu einer Widerspiegelung in dir. Blickkontakt – ein Wortuniversum! Wenn
du Worte bewusst wahrnimmst, also in ihrer Ganzheit, dann begegnet dir Neues.
Aus dem Verborgenen deines Seins kommt es in die Zeit und wird für dich
bedeutsam. Die Verschleierung bewirkt, dass ihr den jeweils äußersten Schleier
eurer Erkenntnis als die wahre Welt anseht und es fällt vielen schwer, darüber
hinaus zu blicken. Viele
Menschen glauben nur an ein materielles Leben auf dieser Erde. „Nach dem leiblichen
Tod ist alles vorbei“, so sagen sie. Danach leben sie. Ein geistiges Leben, was
soll das sein? Sie gebrauchen das Wort Geist für den Intellekt und das Wort Seele
für die Psyche. Sie gestalten die Welt, die sie umgibt, nach diesem
Verständnis. Sie sind Realisten, so sagen sie. Die anderen, die an ein
Weiterleben nach dem leiblichen Tod glauben, halten sie für Träumer, für
Phantasten. Viele wehren sich massiv gegen Worte, die diese Welt als eine vorübergehende
benennen. Jede
neue Erkenntnis wird bekämpft. Eine überholte Wahrheit als solche zu erkennen,
ist schwer. Sich für eine neue Wahrheit zu öffnen – Schwerstarbeit. Wir wissen
um das unbegrenzte Leben. Für uns ist Leben Entwicklung, ein ständiger Wandel
an Erkenntnissen und Bewusstseinszuständen. Starr ist nur das gerichtete Wesen[10].
Dieses hat sich selbst gerichtet. Es hat sich eingesperrt in ein selbstgewähltes
Gefängnis des Zeitlichen. Die Zeit ist die Schlange der Verführung. Alles
Leben ist ständig in Bewegung. Diese Erkenntnis bewirkt, dass der erste
Schleier fällt. Diese Erkenntnis führt zu neuer Sicht auf allen Ebenen des
Lebens. Dir wird bewusst, dass jeder Moment des Lebens einmalig ist, du ihn nie
wieder so erleben wirst, wie jetzt. Du magst an Vergangenheit und Zukunft
denken, das Erleben ist in der Gegenwart. So ist es klug, diese Gegenwart
wahrzunehmen. Klug ist es, die Gegenwart zu leben. Wenn du dies annehmen
kannst, dann fällt der zweite Schleier. Deine
Gegenwart ist erfüllt von Gottes Geist. Nichts ist je getrennt von diesem
Geist; keine Realität, keine Welt, kein Universum, kein Schöpfungsaspekt. Er, der Heilige, der Ewige, der Allmächtige und
Allerbarmer, sagt: „Wo du auch bist, Ich werde ewig da sein!“ In Ihm ist das
Bewegliche das Feste, und das Vorübergehende eine Entwicklung zur
Vollkommenheit. „Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!“ Ostern – das Fest des ungesäuerten Brotes[11]) Karfreitag Nacht - Stille MeditationSieben
bilden einen Kreis. Einem ist es gegeben zu schreiben. Sieben schweigen im
Kreis und eine Dunkelheit[12]
senkt sich über uns. Eine Dunkelheit, in der sich die Stille gebiert, die
sprechende Stille. Eine Stille, die kein äußerer Laut durchdringt, kein Lärm
stört. Eine Stille, die uns einhüllt in einen Kokon, der äußere Sinne
aussperrt. Eine kleine Flamme leuchtet auf und in dieser Flamme steht „Ich Bin
und ihr seid geworden“! Ein Licht, welches vom dunklen Rot bis zum leuchtenden
Violett alle Farben umfasst. Ein Licht, welches wächst und uns einhüllt. Ein
Licht, welches zu einem Flammenmeer auflodert und uns durchdringt. Jeder
von uns Sieben ist zu einer Flamme geworden. Kein Ton ist zu hören, keine
Stimme spricht und doch hört jeder von uns Sein Wort. „Es Werde“ ertönt es in
uns allen. „Es Werde“ geschieht jetzt. Jetzt,
in diesem Moment, geschieht die Wandlung zu bisher noch nicht Erkanntem. Es
geschieht die Verwandlung von Stufe zu Stufe, von Ebene zu Ebene der Schöpfungsabfolge.
Es ist nur ein leichter Grad der Veränderung, eine Nuance der Bewusstseinsänderung
und siehe, alles leuchtet. Er leuchtet und wir leuchten durch Ihn. Alles leuchtet
durch Ihn. Alles ist von Ihm erleuchtet. Inmitten dieser durchleuchteten Nacht
geschieht die Geburt der Liebe im geistigen Herz. Er selbst offenbart sich. Er
ist da und der Kreis der Sieben ist in Ihm geborgen. Sein Wort ist hörbar und
es wird nie wieder vergessen werden. Dieses Wort, welches heißt: „Ich bin und
ihr seid geworden!“ Der
Erste der Sieben tritt in die Mitte; er spricht Worte und diese Worte klingen
neu. Es ist, als würde eine Kerze auf dem Leuchter der Erkenntnis neu
entzündet. Nach und nach tritt jeder vor und spricht das Wort, welches er im
Herzen trägt. So werden nach und nach die Kerzen angezündet. Sechs Kerzen
brennen nun auf dem Leuchter in unterschiedlichen Farben. Jede Facette des
Wortes hat seine eigene Farbe. Es ist die Farbe des Regenbogens und dieser
bildet sich über dem Leuchter. Es fehlt die Farbe des Schreibers. Er spricht
nicht, ihm werden diese Worte ins Herz geschrieben. Er soll sich erinnern, was
geschieht. Während er alle Facetten der Worte in seinem Herzen aufnimmt,
entzündet sich seine Kerze am Leuchter. Nun ist der Regenbogen vollendet.
Siehe, in der Mitte dieser Nacht gebar sich der Regenbogen der Schöpfung mit
neuen Farben in uns. In
der Golgatha Nacht geschah das Wunder, die erste Reue des erstgefallenen Kindes
wurde sichtbar[13]. Das wunde
Herz des Widerstandes wurde aufgebrochen. Die Gnade wirkt, wenngleich in
(Zeit)Abläufen[14], die ihr
nicht überblicken könnt. In diesen Schöpfungsabläufen wird die Starrheit nach
und nach aufgelöst und alles kehrt zurück in seinen geistigen Urzustand. „Die
Ersten werden die Letzten sein!“ Dieses Wort gilt dem erstgefallenen Kind und
seinem Anhang. In den armen Wesen erwacht der Funke ihres wahren Lebens; ihre
Auferweckung hat begonnen. Ostermorgen Licht
Die
Morgenröte zeigt sich und die Nacht weicht. Die Auferstehung ist geschehen und
verkündet. Die Auferstehung des Lichtes in aller Kindschöpfung. Er
durchleuchtet die Dunkelheit, Er erweckt das Leben neu. Sein Licht
durchleuchtet alles Leben. Die
Wärme der Urliebe durchdringt alle Schöpfung. Es durchleuchtet uns, jede Faser
unseres Seins. Wir sind einhüllt in Liebe. Sie ist unser Lebenselixier. In der
Siebenheit erstrahlt dieses Liebe-Licht und in der Siebenheit wird die
Entwicklung sichtbar. Der Teilgeist aus dem Urgeist durchwandert die Siebenheit
und reift zum Kind. Damit ihr es nicht falsch versteht, das Kind ist immer da.
Doch in der Siebenheit reift dieses Kind und wird so von Stufe zu Stufe
ausdrucksstärker. Zwischen den Tagen - Betrachtungen Auf dem Weg - Vom Stein zum Menschen
Im Menschen vollenden sich die
Entwicklungsstufen dieser Erde; hier beginnt der Heimweg für tiefgefallenes
Geistgut. Die Tat steht im Vordergrund. Das Wort Erde drückt die Tat aus. Das,
was du denkst, sprichst, tust, wird eine Folge haben. Diese zeigt dir auf, wo
du stehst. Die materielle und seelische Entwicklung des Lebens auf dieser Erde
bis hin zum Menschen folgt diesem Weg. Der Geist durchpulst die Seele mit Kraft
und Stärke. Kein Wesen, und sei es noch so tief gefallen, ist verloren, keines
verstoßen, noch verdammt. Alle sind erlöst. Der aufgebrochene Grabstein[15] zeigt dir, dass das Leben fortschreitet. Dies bedenke!
Lob und Preis sei Ihm, der alles aus sich gebiert, belebt, erhält und
vollendet. VeränderungSo
viele Worte über Veränderungen. Neue Ideen werden geboren und wieder verworfen.
Revolutionen im Äußeren. So viele Anklagen an die Führenden in dieser Welt.
Wisse: In dir liegt der Schlüssel der Veränderung. Sobald du beginnst dein
Leben ganzheitlich und nicht gefesselt an diese Erdenzeit zu betrachten, ändert
sich dein Denken, Fühlen und dein Tun! Du siehst es so noch nicht? Wie solltest
du es sehen, misst dein Verstand doch mit dem Maß der Erdenzeit. Vor
2000 Jahren sprach unser Erlöser: „Es ist vollbracht!“ Nehmt ihr diese Erlösung
an, oder gesellt ihr euch zu denen, die sie ablehnen? Noch immer gibt es Krieg,
Streit, Hader! Versprach er seinen Jüngerinnen und Jüngern goldene Zeiten auf
dieser Erde? Sprach Er nicht vielmehr davon, dass Streit, Hader und Krieg bis
an das Ende der Zeit herrschen werden? Sprach Er nicht davon, dass es Arme zu
allen Zeiten geben wird? Er
sprach von der Zeit. Doch Er sprach auch davon, dass Sein Reich nicht von
dieser Welt, dieser Zeit ist? Er sprach zu Seinen Jüngerinnen und Jüngern und
Er sprach damit zu allen Bewohnern der materiellen Ebenen[16],
deren Zahl für euch unendlich ist. Alle diese Ebenen und Welten dienen der
Entwicklung zurück zum Ursprung, heraus aus der gerichteten Zeit. Sie alle
dienen der Hinreife zu Gott. Sie alle tragen Leben in vielfältiger Art.
Erinnert euch, diese materiellen Ebenen sind nicht getrennt von der
Kindschöpfung, sie sind Teil des großen Ganzen. Gleichnis / SchichtenNehmt
eine Zwiebel. Bei dieser ist der innerste Kern umkleidet mit Häuten. Die äußerste
Haut ist der Schutz für den Boden, in dem die Zwiebel wächst. Um das Innerste
der Zwiebel sichtbar zu machen, müssen die äußeren Schalen abgenommen werden.
Wie lange dauert es, bis sich die Zwiebel über der Erdscholle zeigt und was
zeigt sie? Sie zeigt nur den Stengel, auf dem sich die Samenkapsel bildet.
Diese enthält den neuen Samen. Der Teil, den ihr Zwiebelknolle nennt, ist nicht
sichtbar, bevor er geerntet wird. Doch genau in diesem Teil findet das Wachstum
statt. Du
siehst es nicht, doch es findet statt. Ziehst du die Zwiebel aus dem Boden, um
ihr Wachstum zu sehen, hört sie auf zu wachsen. Du
hast sie vor ihrer Zeit geerntet. Ihr wollt gleichzeitig säen und ernten, ihr
wollt tun und sofort das Ergebnis sehen. Ihr habt keine Geduld. Ja, daran fehlt
es euch! Daran fehlt es euch in vielen Lebensbereichen. Daran fehlt es euch
auch, wenn ihr über geistige Dinge sprecht. Ihr wollt sofort ernten. Würde das
Licht der höchsten Erkenntnisebene in diesem Moment in euch aufleuchten,
könntet ihr es ertragen? Zeitempfinden
Die
Geduld ist die Meisterin der Entwicklung. Würde der von uns Sieben, der auf der
ersten Ebene[17] steht, euch
sein Raumgefühl übermitteln, ihr könntet es nicht fassen. Sogar das Raumgefühl
dessen, der über eurer Ebene lebt, ist euch nur schwer zu vermitteln. Wir
zusammen umfassen ein Volumen an Möglichkeiten in der Entwicklung, welches ihr
noch nicht erfassen könnt. Würdet ihr es in den seltenen Momenten des
Erhobenseins wahrnehmen, ihr könnt es nicht mit Erdenworten beschreiben. Beschreiben
kann der einzelne Mensch nur, was er erfassen kann. Von dem, von dem er erfasst
wird, kann er nur in Bildern berichten. Zeit ist so ein Empfinden. Die Entwicklung
auf dieser Erde läuft in Zyklen ab, nicht in der äußeren Zeiteinteilung. Eine
Minute kann sehr lange oder sehr kurz sein, je nach eurem Empfinden. Solange
ihr euch der äußeren Zeiteinteilung nicht sklavisch unterwerft, wird sie euch
dienen. Unterwerft ihr euch, wird sie zum Herrn über euch. Kaiser oder Gott
Solange
ihr hier auf dieser Erde lebt, werdet ihr dem Gebot des Kaisers[18]
nicht entgehen können. Doch bedenkt, dass auch des Kaisers Macht nur eine
geliehene ist. Über dem Kaiser steht Gott. Wenn ihr also Gott alles gebt, dann
sind darin auch die guten Regelungen des Kaisers eingebunden. Um die schlechten
Regeln kümmert sich der gute Vater in Seiner Geduld. Wir alle dürfen an den
Veränderungen mitarbeiten; jeder in seiner Art und nach seinen Fähigkeiten. Schaut
euch um, wo sind die Reiche, die zur Erdenzeit des Erlösers Bedeutung hatten?
Sie sind verschwunden im Windhauch der Geschichte. Dieselben menschlichen Empfindungen,
Gefühle, Gedanken, Worte und Taten jedoch sind noch immer da und bestimmen das
Leben. Auch in euch haben sie Bestand. Und somit drückt sich in euren
Gesellschaften das aus, was ihr in euch tragt. Auch ihr übertragt dem Nächsten
Verantwortung für die Gestaltung eurer Gesellschaften. Wie geht ihr dann damit
um, wenn diese Verantwortung nicht in eurem Sinne ausgeübt wird? Klagt ihr den
anderen Menschen an, oder übernehmt ihr dann selbst Verantwortung? Seid ihr
wirklich Herr eures Tuns? Leben – Liebe – Leben
Aus
Mann und Frau gebiert sich das Leben, so sagt ihr. Mann und Frau sind natürlich
geschlechtsspezifisch gedacht. Wenn wir dir sagen, dass aus Mann und Frau sich
das Leben gebiert, ist dies umfassender gemeint. Wir könnten auch sagen: „Der
Geist befruchtet die Seele und siehe, das Kind wird geboren!“ Wir könnten
sagen: „Gott hat dich geboren, du bist Teil aus Ihm!“ Wir könnten noch viele
Redewendungen aufzählen, unendlich viele. Unser
Herr erzählte in Gleichnissen von Geschehnissen der Erde und vom Himmelreich.
Er erzählte vom Reich Gottes in jedem Geschöpf, vom immerwährenden Geist in
jedem Lebewesen. Er erzählte es so, dass sich jeder angesprochen fühlen konnte.
Wenn das Wort sich in dir gebiert, dann werden diese Gleichnisse in dir neu
lebendig. Dann
erzählt das göttliche Wort in dir von deiner Geburt, von deinem Wachstum, von
deinem Leben. Es erzählt dir vom tiefen Liebeempfinden des Schöpfers zu seinem
Geschöpf, von der Liebe des Vaters, der auch Mutter ist, zu dir, Seinem Kind.
Es erzählt dir eine Liebesgeschichte. Machst du eine Philosophie daraus, dann
baust du Mauern auf! Machst du eine Theologie daraus, dann verstärkst du die
Mauern! Mauern schützen zwar vor Eindringlingen, doch sie sperren auch ein! Die
Liebe braucht keine Mauern. Sie hat ihre innere Ordnung, die sie dem offenbart,
der sich der Liebe öffnet. Sie erzählt vom Feuer des Willens, welches die Liebe
durchpulst. Sie offenbart sich in Weisheit und Mitgefühl. Sie zeigt auf, dass
jeder Erkenntnis eine ernsthafte Tat folgen muß. Sie öffnet unendliche Räume der Geduld und sie umhüllt die Seele
und den Leib mit dem Mantel des ewigen Erbarmens. Sie urteilt nicht, wenngleich
sie aufzeigt, wo es fehlt! Sie verabscheut die Lüge und doch umarmt sie den
Lügner. Sie zerliebt seine Ummantelungen, sie durchliebt seine Unfertigkeit,
sie festigt seinen Weg. Die Liebe brüstet sich nicht mit ihren Taten, noch
verweist sie auf ihren Erfolg – die Liebe ist sich selbst genug. Sie spricht
alle an. Sie spricht in jedem Geschöpf und ermahnt es, ein Kind der Liebe zu
sein; ein wirklich liebender, den Geschöpfen zugewandter Geist. Die
Erziehung der Liebe führt dazu, dass in jedem der einzig wahre Liebende erwacht.
Unsere Arbeit besteht darin, unseren Geschwistern beizustehen. „Liebet einander,
so wie euer Vater euch liebt“, so ist uns gesagt und so handeln wir! Glaubt
uns, die Liebe trägt viele Gewänder. Ihr Gewand, ihre äußere Erscheinung
gefällt euch oft nicht. An den äußeren Gewändern werdet ihr sie nicht erkennen.
Aber euer inneres Herz wird aufjauchzen, wenn es der Liebe im Nächsten
begegnet. Die Liebe kommt euch auf vielerlei Art entgegen und oft geht ihr
achtlos an ihr vorüber, da sie sich nicht in den Vordergrund drängt. Wo
ist nun diese Liebe, wirst du fragen? In dir, in deinem Nächsten, in aller Schöpfung!
Alles ist vom Geist Gottes belebt, denn sonst wäre es nicht Leben. Wenn du die
Schöpfung Erde betrachtest, dann bedenke, dass sie aus der Fülle Gottes
gespeist ist und dass der unendliche Geist sie befruchtet. Wenn
du den Nächsten siehst, dann bedenke, dass dieser vom Gottesgeist durchwebt
ist. Wenn du einen Engel siehst, dann wirst du erleben, welch unendliche Gewalt
diese Erscheinung durchpulst. Wenn du einen Engel siehst, dann erschrick nicht,
wenn dich Feuer umhüllt. Wenn in dir einst deine innere Lebensgestalt
aufscheint, dann wirst du dir selbst dieses inneren Feuers bewusst. Dann wirst
auch du im Liebefeuer leuchten. Dies alles – Schwester, Bruder – und so
unendlich viel mehr, ist Leben. Wahres Leben und wahre Liebe sind eins! VertrauenVertraust
du und wem vertraust du? Trennst du und was trennst du? Teilst du, zerteilst du
das Leben? Glaubst du, das Leben ist endlich? Glaubst du, das Leben ist ewig?
Traust du dich – zu vertrauen? Diese Fragen sind bewusst an dich gestellt,
Schwester, Bruder. Kleine
Kinder werden angeleitet durch Rede und Beispiel. Ihnen wird gesagt, was
richtig und falsch ist. Wachsen diese Kinder heran, wird mehr Freiheit gewährt,
damit sie lernen zu unterscheiden. Euch ist es gegeben, die
Lebensentscheidungen im freien Willen zu treffen! Fürchtest du dich davor?
Fürchtest du dich davor, dass deine Entscheidungen falsch sein könnten? Ist
keine Entscheidung zu treffen besser? Das
Kind[19]
hört auf die Stimme des Vaters, der zum Tun ermuntert. Wer auf Ihn hört, der
muß nichts fürchten. Alle Tat wird eingeordnet in den Schöpfungsplan. Nur wer
frei ist, kann freie Entscheidungen treffen. Wer Entscheidungen für sein Leben,
ohne Not einem anderen Menschen auferlegt, der ist unfrei. Er bindet sich an
diesen Menschen. Wer sich bindet, der ist gebunden. Hast du Angst davor, der
Vater könnte dich nicht mehr lieben, wenn du eine falsche Entscheidung triffst?
Welches Bild hast du von Ihm? Das
Bild eines strafenden Gottes? Das Bild eines berechnenden Gottes? Siehe, das
Kind[20],
welche die größte Auflehnung gegen Ihn initiierte, führt Er nach Hause. Dieses
Kind ging als erstes und wird als letztes heimkehren, aber es wird heimkehren[21].
Alle Kinder werden heimkehren – in Liebe heimkehren. Er sprach: „Es ist
vollbracht!“ Dieses galt nicht nur für die Welt; es gilt für den ganzen Fall!
Wovor also fürchtest du dich? Davor,
dass Geschwister dein Tun nicht verstehen? Haben sie Ihn verstanden, als Er
über die Erde ging? Warum sollten sie dann dich immer verstehen? Verstehst du
deine Geschwister immer? Nimmst du sie in Liebe an, oder versuchst du sie zu
beeinflussen? Überlege dir, was du tust. Die Liebe umfängt die größte Torheit
und wandelt sie um in Weisheit. Deine Aufgabe ist es, dies zuzulassen. Dich
umwandeln zu lassen erfordert dein Vertrauen in Seine Macht, Kraft, Gewalt und
Stärke. Bewerte deine Taten nicht über, noch unter, sondern vollbringe sie in
Demut und Liebe. Wer an Seiner Hand geht, der geht nicht fehl. Auch wir gehen
mit! Gleichnis / StrudelIn einem Bild wird sichtbar, was geschieht, wenn eine
Verwandlung stattfindet. Betrachte einen Wasserstrudel und stelle dir vor, du
würdest in diesen Strudel gezogen. Wie würdest du handeln? Würdest du
versuchen, den Rand des Strudels zu erreichen? Glaube mir, die Kraft des
Strudels ist stärker. Du wirst immer mehr nach unten gezogen, in eine Enge
hinein und in dieser Enge glaubst du unterzugehen. Doch wenn du aufhörst dich
zu wehren, wirst du ganz nach unten gezogen. Und da, welch ein Wunder, hört die
Kraft des Strudels auf. An der zentriertesten Stelle gibt er dich frei. WeltDiese
Welt ist wie der äußerste Rand des Strudels. Verzweifelt versucht der Mensch an
diesem Rand zu bleiben. Er kämpft. Er verzweifelt oft in seinem Kampf. Es gibt
so viele, die ihm erklären, wie er schwimmen müsste. Es gibt so viele gute
Ratschläge. Manche versuchen ihm Hilfsmittel zuzuwerfen, damit er nicht
untergeht. Vereinzelt geschieht es, dass einer ins Wasser springt und versucht
ihn an Land zu ziehen. Nun kämpfen sie beide. Da,
plötzlich springt einer ins Wasser, gibt dem Verzweifelten Halt und sagt: „Lass
los!“ Lass los, lass dich mit mir sinken. Fürchte dich nicht. Du wirst nicht
ertrinken, du wirst im Sinken befreit. Und siehe da, ganz unten angekommen,
lässt die Kraft der Welt nach. Ganz unten angekommen wirkt die Kraft des Lebens
und siehe, dieses Leben hat nun eine neue Farbe. So
du in dieser Welt kämpfst, bist du in dieser Welt. So du diese Welt-Sicht
loslässt, wirst du frei. Kampf erzeugt Widerstand. Widerstehe nicht der Kraft
der Welt, sondern sieh den Ausgang aus diesem Kampf. Das Vertrauen in Ihn ist
der Ausgang aus allem Kampf. Er zeigt dir das Wunder des Lebens. Er zeigt dir
die Schönheit auch in dieser Welt. Er befreit dich aus der Vorstellung des Kampfes;
auch des Kampfes um Liebe. Viele
von euch sind gefangen in der Unfertigkeit eurer Welten; in ihren Unzulänglichkeiten.
Sie sind gefangen in den Nachrichten des Negativen. Sie sind gefangen in den
Strudeln des Egoismus und der Selbstgefälligkeit. Erst dann, wenn diese Sicht
verblasst, könnt ihr die Schönheit auch dort erkennen, wo die Welten noch
unfertig sind. Auch dort wirkt Er, sind wir. Könntet
ihr sehen, welche Verwandlung jetzt in den Menschen stattfindet, ihr würdet nur
noch loben und preisen. Ihr würdet die Wunder sehen, die täglich geschehen. Warum
wollt ihr die gestrige Welt zurückholen? Sie ist Vergangenheit. Lebt in der Gegenwart.
Lebt in Seiner Gegenwart. Er ist da, wir sind da! Angst„In der Welt habt ihr Angst, doch Ich habe die Welt überwunden!“
Wer von euch ist ohne Angst? Unendlich vielfältig sind die Emotionen, die mit
dem Wort Angst beschrieben werden. Vielfältig die Gedanken, Gefühle, Worte, die
Angst erzeugen. Die Angstwolke liegt wie eine Bedrohung über eurer Welt. Doch
wisse: „Die Emotionen entstehen in dir! Du gestaltest sie zum Bild in dir.“
Frage dich, in welchen Momenten diese Emotionen in dir entstehen und wer bzw.
was sie auslöst? Sei achtsam! ÜbergangJeder
von euch geht einmal durch den Schleier des leiblichen Todes. Viele Seelen, die
in die Welt jenseits des Schleiers eintreten, fühlen sich von einer unendlich
schweren Last befreit. Nicht mehr Beladene sind sie, sondern wieder freie
Geistkinder. Ihr Tagwerk auf dieser Erde haben sie vollbracht, nun werden sie
entlohnt. Doch ihr Dienst geht weiter. Sie bringen das Licht der Liebe in die
Dunkelheit der Gottferne. Sie reichen es jedem, der um Hilfe bittet. Sie
bringen das Licht zu den armen Wesen[22].
Viele
von ihnen sind noch durchdrungen von Leidenschaft und Hass. Noch immer kämpfen
sie gegen die Liebe. Sie sind sich selbst und des Nächsten Feind. Sie tragen
diesen Hass in alle Winkel auch dieser Erde. Und doch, der letzte Rest des
Widerstandes ist schwach geworden, wenngleich seine Wirkung in der Welt noch
groß scheint. Es ist ein letztes Aufbäumen. Wer seine Ohnmacht erkennt, der
versucht sie zu verbergen; der schlägt wild um sich. So handeln die, die gegen
die Liebe handeln. So handeln die, die noch nach unguter Macht streben und sei
sie geliehen von unreifen Wesen. Gott teilt seine Kindschöpfung nicht auf! Er
liebt alle Seine Kinder! Also auch die, die noch gegen das göttliche Feuer in
sich ankämpfen. Es sind unsere Geschwister.
UnterscheidungEr
gab uns die Gabe der Unterscheidung! Wenden wir sie an und erkennen, das Fundament
der Freiheit ist die Liebe! Nur ein Liebender ist wirklich frei. Immer dort, wo
Lasten einem anderen aufgebürdet werden, um selbst im Licht zu stehen, ist die
Liebe nicht. Immer
dort, wo andere geistig verurteilt werden, schwingt sich ein Unbefugter zum
Richter auf. Immer dort, wo Egoismus das Leben bestimmen will, ist die Liebe
nicht. Wo die Liebe verdrängt wird, zieht die Kälte der Gottferne ein. Die
Gottferne, die ihr Hölle nennt. Bedenkt dies. Aus
allen geistigen Sphären und Ebenen gehen Geschwister als Hilfe für die armen Wesen
auf diese Erde. Erkennst du sie? An ihren Taten kannst du sie erkennen! Sie
dienen Ihm, dem alles zu dienen hat! Ihm allein gebührt die Ehre! Gelobt und
gepriesen sei der Herr, unser Gott. Sie
dienen in der Klarheit von Ja und Nein[23].
Sie rufen ein Halt dem entgegen, der die Liebe bekämpft. Sie verurteilen die
böse Tat; doch sie sprechen kein Urteil über den Täter. Dieser spricht sich
selbst sein Urteil. Sie sind klar in ihrer Demut vor dem Herrn. Sei achtsam bei
denen, die sich mit hohen Namen schmücken, ob sie wirklich dem Herrn dienen
oder ihrem eigenen Ansehen. Gleichnis / Kleine SchritteBeobachtet
eure Kinder im ersten Lebensjahr. Ihr könnt viel von Ihnen lernen. Ihr alle
habt diese Entwicklungsschritte vollbracht. Ihr habt gelernt zu sitzen, zu
stehen, zu gehen. Dies alles ging nicht sofort. Es bedurfte vieler Versuche,
doch mit jedem Versuch wurdet ihr sicherer. Zuerst brauchtet ihr eine helfende
Hand, dann folgten einige selbstständige Schritte und mit der Zeit habt ihr das
Laufen gelernt. Geht
diese kleinen Schritte auch auf dem Weg zu Gott. Wenn ihr achtsam seid, dann
seht ihr, dass Er euch entgegenkommt. Es ist ein Annähern! Wenn ihr einen
kleinen Schritt macht, dann macht Er einen großen, einen sehr großen. Er
ermuntert euch zu gehen! Er ermuntert euch, euch von Fehlschlägen nicht
entmutigen zu lassen. Viele
erbauliche Schriften und Mitteilungen aus den Ebenen hinter dem Weltenschleier
sind euch eine Hilfe. Ihr findet Wegebeschreibungen. Ihr findet dort
Hilfestellungen. Doch gehen müsst ihr selbst! Eigenständig gehen heißt, nicht
alleine gehen! Eigenständig sein heißt, in der eigenen Verantwortung zu
entscheiden, wie ihr geht, mit wem ihr geht und wohin ihr geht. Immer wieder
werdet ihr auf eurem Weg an Weg-Kreuzungen kommen. Dann müsst ihr entscheiden,
wie es weitergeht. Hörtet ihr nicht davon, dass alle Wege zu Gott führen? Dies
hat Er gefügt. Doch ihr könnt den kürzesten gehen, den eures Herzens. Worte
aus dem Geist sind Speise für die Seele. Doch wägt ab, welche geistige Speise
euch bekommt und welche euch schadet. Und bedenkt, dass ein kleines Kind einer
anderen Nahrung bedarf, als ein erwachsener Mensch. Der Tisch ist reich
gedeckt, ihr müsst wählen. Eure Herzensstimme – die leise und demütige – weist
euch den Weg. ZwischenräumeSchwester, Bruder, du kennst die
Zeiten, wo diese scheinbar stillstehen. Du fühlst dich zwischen zwei Türen
stehend, die beide zu sind. Du selbst bist nicht in der Lage, eine der Türen zu
öffnen. Die eine Türe heißt Gestern, die andere heißt Morgen. Auch heute, so
scheint es dir, bewegt sich nichts. Du kennst diesen Zustand. Doch, höre und
fühle in dich hinein, es ist Bewegung da. In dir selbst öffnen sich Welten.
Diese gilt es nun zu betrachten. Frage nicht warum! Frage wofür! Dann sei
still! Nur wenn du nach einer Frage still bist, kannst du die Antwort in dir
hören. Ihr, in diesem Land, liebt den Wald. Im Wald stehen Bäume.
Stehen sie alle auf demselben Platz? Natürlich nicht. Jeder Baum steht an
seinem Platz. Manchmal wachsen in den Zwischenräumen kleine Bäume und
Sträucher. Einst, wenn die großen Bäume fallen oder gefällt werden, rücken
diese noch kleinen Bäume nach. Nicht am selben Platz, aber doch in der Nähe.
Mit den neuen Antworten ist es ebenso. Sie sind da! Doch oft werden sie
überhört, übersehen. Warum? Weil ihr auf die großen Antworten schaut, wartet.
Die kleinen Hinweise, die Inspirationen, sie werden überhört und übersehen. Seht
ihr nicht, wie sehr sich um euch das Auferstehungslicht verbreitet? Hört ihr
nicht den leisen Wind, der Pfingsten ankündigt? Siehe, das Feuer brennt
bereits! Viele von euch sind so sehr auf das Große fixiert, dass sie das
wichtige Kleine übersehen. Schaut
euch doch um in eurem vermeintlichen Stillstand und erkennt die gewaltige Bewegung,
die stattfindet. Es sind zwar nur kleine Wellenbewegungen sichtbar, doch es ist
das große Wasser der Erneuerung, welches diese Wellenbewegungen erzeugt. Im
Urgrund geschieht die Wandlung, die Oberfläche wird nur leicht bewegt. Doch
diese leichte Bewegung reicht aus, um ganze Gedankenwelten zum Einsturz zu bringen;
Gedankenwelten, die ihr aus dem Gestern mitgebracht habt, die aber für das Morgen
nicht geeignet sind. Das Morgen gebiert neue Welten, neue Zeiten, neue Räume.
Der Zwischenraum gibt euch die Möglichkeit, das Alte, Nichtmehrbenötigte abzulegen,
damit ihr ohne die Last des Gestern in das Morgen gehen könnt. Bilder bestimmen die WeltWer
in dieser Welt lebt, lebt die Bilder dieser Welt. Die Gottheit ist in keinem
Bild zu fassen. Wer in dieser Welt lebt, gebraucht die Worte dieser Welt. Kein
Wort kann die Gottheit fassen! Alle Worte die ihr gebraucht sind Hilfsmittel.
So sagt nicht: „So ist Gott!“ Sagt: „So ist mein Bild von Gott!“ Versteht doch,
dass diese Welt nur eine von vielen ist. Ihr seid in dieser Welt zu Hause und
doch seid ihr in vielen Welten zu Hause. Als
ihr Kinder wart, erzählte man euch Märchen. Verstandet ihr damals diese Märchen
so, wie ihr sie heute versteht? Hat sich eure Wahrnehmung nicht verändert?
Damals waren diese Märchen Realität für euch. Heute versteht ihr den
tiefenpsychologischen Hintergrund dieser Märchen. Ja, ihr versteht die
mystische Bedeutung dieser Märchen. Als
ihr Kinder wart, erzählte man euch von Gott. Man zeigte euch Bilder und sagte,
dass sie Gott zeigen. Heute wisst ihr, das war Kinderglauben. Da ihr nun keine
Kinder mehr seid, verändert sich auch euer Bild von Gott? Hängt ihr noch immer
den äußeren Bilderglauben an? Als ihr Kinder wart, erzählte man euch von
richtig und falsch. Heute, nach vielerlei Erfahrung in der Welt, glaubt ihr
dies so noch, oder hat sich eure Wahrnehmung verändert? Immer wieder verändert
sich eure Welt und ihre moralischen Ansichten. Ändert sich dadurch euer innerer
Kompass? Der
Herr sagt: „Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich und folge
Mir!“ Er spricht davon, auch das Leben in der Zeit anzunehmen. Er spricht
davon, das Leben in seiner Ganzheit anzunehmen und nicht von der diesseitigen
Last zu fliehen[24]. Er spricht
von der Gewissheit, dass der Tod nicht das Ende des Lebens ist; nur ein
Durchgang in einen neuen Raum hinein. Für
viele von euch ist das Kreuz ein Schandmal. Doch bevor diese Erde ward, bevor
die Materie ward, stand das Kreuz als Zeichen des Liebetages über der Kindschöpfung.
Im Kreuz liegt die Erlösung vom Anbeginn an. Kein Mensch wird es je erfassen,
noch verstehen. Es übersteigt alles, was der Mensch denken kann. Es
ist so leicht von den Wegen zum Licht zu erzählen. Schwerer schon ist es, diese
Wege zu beginnen und schwer ist es, diese Wege wirklich zu gehen. Dazu bedarf
es der Gottesliebe. Jeder wird begleitet, gestützt, geführt. Zu allen Zeiten
wurde verkündet, dass euch Begleiter zur Seite gestellt sind. Ihr seid also nie
alleine. Nachfolge
bedeutet auch, sich dem Nächsten zuzuwenden. Ihm beizustehen, mit ihm zu gehen,
nicht auszugrenzen, abzuwerten; ihn anzunehmen in seiner Art; ihn zu achten, zu
ehren, für ihn einzustehen. Ihn zu lieben, als ein Kind Gottes. Nachfolge bedeutet
zu handeln wie ein barmherziger Samariter. Einer trage mit an der Last des
Andern bedeutet ganz konkrete Hilfe zugeben. Nicht auf Institutionen zu
verweisen, wenn eigene Hilfe gewährleistet werden kann. „Ich
war krank, und ihr habt mich nicht besucht; Ich war alleine, und ihr habt Mich
vergessen; Ich hatte nur wenige materielle Güter und ihr habt mir das Wenige
genommen.“ Ihr erinnert euch dieser Worte? Es sind die Worte des Herrn! „Was
ihr dem Geringsten eurer Geschwister getan habt, ihr habt es Mir getan!“ Im
Kranken, Siechen, Flüchtling, Obdachlosen, begegne Ich euch! Erinnert euch
daran!“ Leid
wird erzeugt von Unsensiblen, von Unachtsamen, von Unduldsamen, von Ignoranten;
ja auch von Böswilligen. Leid wird aber auch erzeugt von denen, die wegsehen.
Von denen, die auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Von denen, die ihre eigenen
Interessen vor die Interessen ihrer Geschwister setzen. Leid ist eine dunkle Wolke,
die auch die einschließt, die dieses Leid erzeugen. Sie schließt auch die ein,
die nicht sehen wollen, was zu sehen ist, was jeder sehen kann: „Der Missbrauch
an der Schöpfung, zu der auch der Mensch gehört!“ So spricht der HerrIhr
ladet euch schwere Lasten auf! Ihr ladet euren Geschwistern schwere Lasten auf!
Ihr bürdet denen Lasten auf, die unschuldig sind an den Lasten! Daran werdet
ihr jetzt erinnert! „Ich mache alles neu!“ Nie wieder werdet ihr verdrängen
können, was geschieht. Es wird in einem Spiegel zu sehen sein, was der
Schöpfung an Leid zugefügt wird[25].
Keiner von euch wird mehr wegsehen können. Dies ist eure Last, an der ihr zu
tragen habt. Ihr alle, denn keiner wasche seine Hände in Unschuld! Hört,
ihr, die ihr Arbeiter seid in Meinem Weinberg, Ich habe euch beauftragt die Ernte
mit einzubringen! Ich habe euch nicht zu Besitzern dieses Weinberges erhoben,
sondern als Arbeiter eingestellt. Ihr sollt euren Mitgeschwistern bei der
Arbeit helfen. Keiner von euch erhebe sich über seine Mitgeschwister. Keiner
von euch ist ohne Fehl, solange er in der Materie arbeitet. Immer wieder ermahne
Ich euch: „Dient!“ Immer wieder fordere Ich euch auf: „Dient!“ Habe Ich je zu
einem von euch gesagt: „Herrsche?“ So sage Ich: „Das, was du deinem Nächsten
tust, du tust es Mir! Bedenke dies!“ Zu
den Kleinsten, zu den Ärmsten sollt ihr euch niederneigen und ihnen aufhelfen.
Es sind die, die ihr Seelenleben nicht mehr spüren, die sich der äußeren
Weltsicht verkauft haben. Und wahrlich, in allen euren gesellschaftlichen
Vereinigungen und Schichten sind diese Kleinsten und Ärmsten zu finden. Manche
von ihnen wohnen in Palästen, manche von ihnen in Armutshütten. Diese
Welt wird vergehen und mit ihr ihre Reichtümer. Ihr werdet ihren Verfall nicht
aufhalten. Ihr Vergehen führt zum Werden einer neuen Welt. Ihr
sollt durch euer Leben aufzeigen, dass hinter allem äußeren Schein ein innerer,
ein göttlicher Sinn liegt. Diesen Schatz zu heben, dazu sollt ihr sie
ermuntern. Auf allen Ebenen sollt ihr tätig sein. Mit Zärtlichkeit in der
Seele; mit Mitgefühl. Wenn ihr so dient, bin Ich es, der euch trägt! EntbindungZurzeit
findet eine Entbindung statt; die Entbindung von alten Philosophien, Ideen, Theologien,
Wahrheitstheorien! Dies geschieht nicht durch Zwang. Dies geschieht durch eine
Weitung des Bewusstseins. Scheinbar plötzlich, doch längst in euch angelegt,
werden neue Innenwelten erkennbar. Im Menschen findet eine Bewusstseinserweiterung
statt und viele Menschen sind erstaunt, was da alles in ihnen schlummert. Das
Innere des Menschen tritt nach außen und es öffnet sich dadurch eine neue Welt. Das
Fundament aller Wirklichkeit ist auf die Ordnung[26]
gebaut. Das Symbol der Ordnung ist die Waage. Zwei Waagschalen an einer
Wiegestange. Wenn ihr so eine Waage betrachtet, dann ist die Wiegestange ein
Kreuz[27].
Sind beide Waagschalen im Gleichgewicht, zeigt es den Zustand des
Ausgewogen-Seins. Beim Beladen der Waagschalen kommt es kurzzeitig zu einer
Überreaktion, bis die Ausgewogenheit wieder eintritt. Durch
eine Entbindung wird der Mensch auf dieser Erde im Äußeren sichtbar. Vor seiner
leiblichen Geburt war er schon da, doch geschützt für die Entwicklung, im Mutterleib.
Jetzt ereignet sich genau derselbe Vorgang. Das, was bisher im Inneren des
Menschen angelegt war, ausreifen konnte, wird jetzt im Äußeren sichtbar. Es
muss sichtbar werden, damit es erkennbar wird. Nur das, was erkannt ist, kann
angesehen werden. Und vieles von dem, was erkannt und angesehen werden kann,
verliert dadurch an Schrecken. Mag
dies im ersten Moment auch anders scheinen – Überreaktion – längerfristig führt
das Bekannte und Erkannte zur Verminderung der Angst[28].
Dort, wo die Angst verschwindet, wird das Potential der Entwicklung sichtbar.
Vorsicht – ein Wort, welches ihr oft gebraucht. Vor-Sicht! Drückt dies nicht
genau aus, was wir euch soeben sagten: „Was ihr nicht sehen – also erkennen
könnt – macht vielen von euch Angst!“ Nun geschieht also, dass das bisher nicht
Sichtbare ins Blickfeld aller tritt. Keiner kann sich der derzeitigen
Entwicklung entziehen. Jeder ist in diese Entwicklung gestellt, muss sich ihr
stellen, und muss seinen Standpunkt einnehmen. Vielen
von euch fällt es schwer, einen ausgewogenen Standpunkt einzunehmen. Beim Wort
schrieben wir vom „schwarz-weiß Denken“. Hier ist es ebenso. Wenn das Innere
und das Äußere des Menschen nicht ausgewogen ist – also im Gleichgewicht –
kommt es zu massiven Störungen. Unser Herr sagte: „Euer Reden sei ein Ja oder
ein Nein!“ Alles, was dazwischen liegt, ist unausgewogen. Dieses Unausgewogene
bestimmt derzeit eure äußere Welt. Doch bedenkt, dass das Äußere nur zeigt, was
im Inneren vorhanden ist. Wie bei einer Geburt, ihr müsst durch diesen engen
Kanal, damit ihr am neuen Leben teilhaben könnt. Das innere Leben drängt durch
den engen Kanal äußeren Intellekts, eures Verstandes, nach außen. Plötzlich
sind neue Entwicklungen da, die mit den alten Mustern nicht mehr erklärbar
sind. EinbindungTeile
eurer Wissenschaften nähern sich dem Geistigen an. Wissenschaftler werden
wieder gläubig. Sie erkennen ein Grundmuster des Lebens. Ja, viele von ihnen
scheuen sich nicht mehr von einem Schöpfer, von Gott zu sprechen. Mögen die
„Ewiggestrigen“ auch noch an ihrer Starrheit festhalten, der Heilige Geist weht
wo er will. Der letzte Rest des Widerstandes wird kleiner. Fragt
nicht nach der Erdenzeit! Dies ist altes Denken! Langsam – angemessen für die
Entwicklung – dämmert euch, dass eure bisherige Weltsicht eine sehr begrenzte
ist. Euch dämmert, dass das Leben umfassender, reicher an Möglichkeiten der
Entwicklung ist, als ihr bisher gedacht habt. Ja, euer Denken wird verwandelt,
wird auf eine neue Grundlage gehoben. Der
Weg zur Wahrnehmung des Gottesfunken in Dir, Bruder, Schwester, ist kein
leichter. Du bist herausgefordert. Die Widersprüchlichkeit der äußeren Welt ist
die Widersprüchlichkeit in deinem Innern. Dies zu erkennen, ist der erste
Schritt auf dem Weg zu Christus in dir. Glaube mir, das größte Hindernis, das
Wertvolle in dir zu erkennen – die Gotteskindschaft – ist das Streben nach
Perfektion im Menschlichen. Nicht perfekt sollst du werden, sondern ein
mitfühlender, ein mittragender, ein zur Veränderung bereiter Mensch. Du
kennst das Fundament dieses Weges: „Seine Ordnung“. Dies heißt auch Einschränkung,
Beschränkung, Zentrierung! Nur wer bereit ist, sich selbst zu beschränken, der
wird das Ziel nie aus den Augen verlieren. So viel Ablenkung ist in der Welt.
So viel Verführung. So viel Besserwisserei und Rechthaberei. „Wer sich selbst erhöht,
der wird erniedrigt!“ Diese Worte kennt ihr alle! Eingebunden
in die göttliche Ordnung[29],
eingebunden in deine geistige Familie, eingebunden in deine weltliche Familie,
dein Volk, in die Erdgemeinschaft, bist du! Nie stehst du nur für dich alleine!
Du trägst mit an der Verantwortung in der Entwicklung. Jeder an seinem Platz! VerbindungEin
Stein wird ins Wasser geworfen und zieht Kreise. Ein Mensch denkt, spricht, handelt
und die Folge sind Wellen seines Denkens, Sprechens und Tuns und diese strömen
hinaus in die Schöpfung. Wellen überschneiden sich, ohne dass der äußere Mensch
sich dessen bewusst ist. Ihr glaubt einzelne, voneinander unabhängige Individuen
zu sein. Doch wisst: „Ihr seid verbunden untereinander wie die Organe eures
Körpers. Schwingt eines dieser Organe außerhalb der Ordnung, betrifft dies alle
Organe. Leidet ein Organ, leidet der ganze Mensch. Leidet ein Mensch, leidet
die Menschheit.“ Es ist an der Zeit, dass du[30],
Mensch, begreifst: „Dein Tun beeinflusst das Weltgeschehen!“ Das Wort „einer
trage mit an der Last des anderen“ betrifft auch dich. Auch
deine Last wird mitgetragen. Wir tragen mit an deiner Last. Wir tragen mit an
der Last aller Menschen, wir tragen mit an der Menschheitslast seid
urdenklichen Zeiten. Handelst du so wie wir? Ist dir das Wohlergehen deines
Nächsten wichtiger als deines? Fühlst du nicht, wie die Menschen Sehnsucht
haben nach Frieden, nach Zuneigung und Zärtlichkeit? Glaubst du wirklich, mit
einem harten Urteil erreicht du dies? Die
Rückkehr ins Lichtreich geht nur gemeinsam. Auf der Stufenleiter des Lebens
darf keiner zurückbleiben. „Verurteile die böse Tat, doch sei barmherzig mit
dem Täter!“ Nur wer vergibt, erfährt Freiheit! Nur wer Barmherzigkeit übt, wird
sich der Liebe bewusst! „Vater,
vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Dieses Wort unseres Erlösers
gilt allen, also auch dir. Dieses Wort ist ewig-gültig! Verbinden sollst du,
nicht trennen. Handelt in der Gewissheit Seiner Gegenwart „Ich bin da“, so spricht Gott, der Herr!Davon
sprach Er, davon spricht Er – allgegenwärtig! „Es ist vollbracht“, ihr kennt diese
Worte. Die Erlösung ist vollbracht! So wie der Fall sich in Zyklen und Äonen
vollzog, so vollzieht sich die Heimkehr. Stufe um Stufe geht es voran, doch
kein Kind geht alleine den Weg nach Hause. So
spricht unser Herr, unser Heiland: „Ich bin bei dir alle Tage deines Lebens. In
deinem Zentrum bin Ich. Ich bin der innerste Kern. Ich bin das Feuer des Lebens
und an diesem Feuer sind alle Lebensflammen entzündet. So mag nur noch ein
kleiner Funke sichtbar sein, im Vollbracht wurde neue Kraft in ihn gelegt.“ Damit
die Flamme wieder hell brennen kann, bedarf es der Reinigung. Alles Verhüllende
muß von dieser Flamme genommen werden, damit ihr Licht wieder sichtbar ist.
Durch jedes Wort aus Seinem Mund wird dieser Flamme neue Kraft eingehaucht. Die
Wolke, die den Geist verbirgt, wird sich auflösen. Aus
sieben Feuerströmen fließt dieses Wort euch zu, doch es ist Sein Feuer! Sieben
Flammen erwärmen euch, doch es ist Sein Feuer, welches diese Wärme erzeugt. Wir
sind die Gefäße, durch die dieses Feuer fließt, doch Er ist die Quelle. Auch
ihr seid Gefäße dieses Feuers. Auch ihr seid Gefäße des Heiligen Geistes. Feuerregen[31]Ein
Feuerregen fällt auf diese Erde und durchdringt alle Erdenschöpfung. Ein Feuerregen,
der nicht verbrennt, sondern entzündet! Dieser Feuerregen ist wie eine Welle,
die aus dem Urfeuer kommend, alle Schöpfung durchdringt. Es ist das Feuer der Urliebe,
die jede Zelle der Schöpfung durchleuchtet und reinigt. Es ist das Feuer des
Urwillens, der nun offenbart, was bisher verborgen gehalten wurde. Es ist das
Feuer, welches im Menschen nun auflodert als der Heilige Geist, der alles
durchdringt, durchwirkt, erhellt. Der
Himmel kommt der Erde nahe! Verstehst du, Kind? Die Nähe verbindet sich mit der
Ferne, die Weite mit der Breite, die Höhe mit der Tiefe! Alles ist miteinander
verbunden und dies wird nun offenbar. Der Geist Gottes lodert in dir, dem
göttlichen Kind der Abstammung nach. Ja, jeder Teilfunke aus dem Urfeuer trägt
das Göttliche in sich. Kein Stäubchen der Schöpfung ist ohne diesen
Feuerfunken. Alles ist durchdrungen, erleuchtet, durchleuchtet vom Heiligen
Geist. Wie
ein Weizenkorn sich in die Erde senkt, dort zu keimen beginnt und seine Ähren
austreibt, so senkt sich dieses Feuer in die Herzen der Schöpfungskinder, wirkt
von dorther nach außen. Das, was auf Golgatha begann, wirkt fort. „Ich sende
euch Meinen Geist und dieser wird euch in die Wahrheit führen“, sprach der
Herr. Gottes BarmherzigkeitGottes
Barmherzigkeit wird sichtbar! Sichtbar die Dämmerung der neuen Stunde. Der
Mantel der Barmherzigkeit ist der Hintergrund und gleichzeitig der Horizont
hinter dem Kreuz der Liebe. Die erlösende Liebe führt alle in die
Barmherzigkeit Gottes, in Seine Mütterliche Hege! Noch
sind viele auf dem Weg! Manche zögern noch! Ja, manche sträuben sich noch. Das
Feuer, welches sich nun in sie senkt, wird sie ermuntern, diesen Weg
anzutreten. Dieses wärmende Feuer der Liebe wird ihnen sein wie Speise und
Trank! Pfingsten[32]„Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein
heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und
es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von
ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und
begannen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ (ApG) Lasst
euch erfassen von der Wirkkraft der Barmherzigkeit und geht als Boten der Liebe
durchs Leben. Berichtet dort, wo es gewollt ist, von euren Erfahrungen, von
eurem Erleben der frohen Botschaft. Nicht mit lauten Tönen sollt ihr Gottes
Wirken in Raum und Zeit verkünden, durch eure Taten soll offenbar werden, dass
der gute Gott durch euch wirkt. Wir begleiten euch! Im
Namen der Sieben spricht Uriel die Bitte um den Segen für dieses Wort-Werk:
„Guter Vater, Ewiger Erlöser, Lob und Preis sei Dir! Vollende das Werk der Heimkehr
und gib Frieden Deiner Schöpfung!“ Mit dem dreifachen Amen, Amen, Amen, schließen
wir dieses Wort-Werk ab. Im Spannungsbogen des Lebens – die Sieben – Erläuterungen zur WortübermittlungUm
die Entstehung dieses Wortes zu erklären, werden Bilder gegeben. Sie
sollen die Verbindung der Sieben aufzeigen und ihr gemeinsames Wirken in diesem
Werk beschreiben. Das
erste Bild: Der siebenarmige Leuchter. Die drei linken Kerzen zeigen die Evolution
des Lebens auf der Erde (Mineral, Pflanze, Tier), also die Kräfte von der Erde
her. Die drei rechten Kerzen zeigen die Kräfte auf, die dem Menschen aus der
inneren Quelle her zufließen. Die vierte Kerze, der Mensch, soll alle Kräfte in
sich vereinigen. Diese Kerzen symbolisieren die geistigen Eigenschaften, in die
der Mensch eingebettet ist und die er in sich verwirklichen soll. Das
zweite Bild: Eine Wendeltreppe, die nach oben führt. Die vierte Stufe ist der
Platz des Menschen. Auf den unteren drei Stufen wird das Leben bis zum Menschen
hin zubereitet. Von den oberen drei Stufen kommt die Hilfe entgegen, die ein
Voranschreiten der Reife sicherstellt. Im Menschen vereinigen sich die Ordnung
und die Barmherzigkeit, der Wille und die Liebe, die Weisheit und die Geduld in
der Ernsthaftigkeit des Lebens. Das dritte Bild: Zwei Spiralen, die ineinander wachsen. Die eine
Spirale weitet sich vom engsten Punkt aus in die größtmögliche Weite. Die
zweite Spirale kommt aus der Weite (des Geistes), verschmilzt mit der Spirale,
die aus der Enge entstand. Das, was von unten kommt vereinigt sich mit dem, was
von oben kommt. Die sich weitende Spirale ist Symbol für den Schreiber, die
Spirale, die aus der Weite kommt ist Symbol für uns Übermittler. In den
vereinigten Spiralen, die nun zu einem Behältnis geworden sind, findet der
Dialog statt. In dieses Behältnis fällt das Wort des lebendigen Gottes und
berührt alle Lebenssphären in diesem Behältnis. Bei
der Übermittlung dieses Wortes brachten sich Lebens-Wort-Träger aus den
sieben Ebenen ein, die um den menschlichen Schreiber sind. Einer trägt mit an
der Last des anderen; jeder hilft. Aus dem innersten Kern fließt die Wortkraft
zum äußeren Menschen und dieser schreibt das, was ihm gegeben ist. [1] Bildersprache [2] Die Sieben findet sich auf allen
Entwicklungsstufen wieder. [3] Geistseele = Ursubstanz des Lebens, welches
sich auch in das äußere Leben – auch auf der Erde - hineinentfaltet [4] Neues Testament – Matthäus 25,14 –
30; Lukas 19,12 - 27 [5] Liebegebot [6] Fallgeschehen [7] Ein Sonderweg, bedingt durch den Fall [8] Welt ist unsere Vorstellung vom Leben,
unsere Vorstellung von der Trennung des Lebens [9] Der äußere Mensch [10] Gefallenes Kind [11] Ein ungesäuertes Brot geht nicht auf –
bläht sich nicht auf / Gründonnerstag [12] Die äußeren Sinne werden abgedunkelt. [13] Reue – Erkenntnis – Rückkehrwunsch [14] Vor Gott sind tausend Jahr wie ein Tag [15] Der Grabstein war zertrümmert, das Grab war
leer. [16] Planeten, Sonnen, Universen / Hülsengloben [17] Keine Wertung im Sinne von hoch und niedrig [18] Kaiser = Weltmacht [19] Der Geistfunke im Menschen – glaubt ihm der
Mensch? [20] Engelfall / Abfall der Geister = Initiator
und Mitgefallene [21] Das Kind ist auf Golgatha umgekehrt, jedoch
nicht heimgekehrt. Die Ersten werden die Letzten sein. [22] Am Fallgeschehen beteiligte Geschwister [23] Euer Reden sei ja und nein. Fügt dem nichts
hinzu. [24] Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist. [25] Umweltzerstörung ist nur ein kleiner
Teil davon. [26] In jeder göttlichen Eigenschaft sind alle
göttlichen Eigenschaften enthalten [27] Das Kreuz als Zeichen der Liebe [28] Angst und Furcht sind zwei unterschiedliche
Empfindungen [29] In jeder göttlichen Eigenschaft sind alle
anderen ebenfalls enthalten [30] Im du sind alle persönlich angesprochen [31] Bevor ihr diesen Abschnitt lest, ein Hinweis:
„Diese Worte schildern nicht, was derzeit in eurer Erdenzeit geschieht! Sagt
also nicht: Nun beginnt es! Sagt nicht: Nun ist die Zeit gekommen, die der Herr
uns vorhersagte! Sagt dies nicht! Und wenn es trotzdem einer tut, so hat er
diese Worte nicht verstanden!“ [32] Das christliche Pfingsten basiert
ursprünglich auf dem jüdischen Feiertag „Schawuot“. Schawuot feiern die Juden
am 50. Tag nach Pessach, dem Frühlingsfest, das an den Auszug aus Ägypten
erinnert. „Schawuot“ bedeutet „Wochen“ und ist das jüdische Erntedankfest.
MM |
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