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MM_2110028_ Uriel spricht ..._7 S.
MM 2021
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28.10.21 |
MM_211028_ Uriel spricht _ Im Pflanzgarten des Lebens _7 S. |
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Uriel spricht :: Im Pflanzgarten des Lebens
28. Oktober 2021
:: Im Pflanzgarten des Lebens ::
Gib diese Worte weiter an die, die sie haben möchten.
Sie sollen sich persönlich angesprochen fühlen. Ihr, die ihr lest, bedenkt:
„Alle geistigen Familien haben Angehörige auf dieser Erde, und zu ihnen
gelangen Bilder und Worte in der Ausprägung der jeweiligen Familie. Diese haben
ihre eigene Färbung, ihren eigenen Klang.“ Nehmt diese Worte also nur an,
wenn ihr euch angesprochen fühlt. In Seiner Kindschöpfung sind wir alle
verbunden, jeder in seiner eigenen Art! Prolog
Keine menschliche Sprache kann geistige Wirklichkeiten in ihrer Gänze
erfassen, es sind immer Annäherungen. So wählte unser Herr und Erlöser
Gleichnisse, Bilder, mit denen Er den Menschen in Seiner Erdenzeit, und darüber
hinaus, die geistigen Wahrheiten erläuterte. So spreche ich, Uriel,
ebenfalls in einer Bildersprache, damit in der Seele der Lesenden diese Bilder
für den Verstand aufbereitet werden können. Schwester, Bruder, lese diese Worte
also mit deinem Seelenempfinden, damit du dich hineingenommen fühlst in dieses
Bewusstsein. Gebet
Geöffnet sei
mein Geist wie ein Kelch, damit Gottes Kraft in mich fließen kann. Geöffnet sei
meine Seele, damit sie das Leben des Geistes erfahren kann. Geöffnet sei mein
Körper, damit er die Kraft der Geistseele in sich aufnehmen kann. Lob und
Preis sei der Ewigen Gottheit, die das Leben ist und die uns Leben gibt.
Lob und Preis sei Ihm[1],
der sich uns im Licht der Liebe zeigt und das Leben offenbart. Lob und Preis
sei Ihm, der uns mit Kraft und Segen durchdringt. Lob und Preis sei Ihm! Wert aus Ihm
Durch
Ihn erhält das Geschöpf seinen Wert, denn Sein Heiliger Geist ist der Wert
in jedem Geschöpf! In Ihm und mit Ihm ist Entfaltung gegeben. Die Lebenskapsel
öffnet sich und durchdringt die Seelengewänder, die zugleich Schutz sind im Garten
des Lebens. Er ist es, der hindurchleuchtet, wenn wir Licht sehen. Er ist es,
der als Sonne des Lebens den Garten bescheint, belebt! Viele der Erdengesellschaften
bewerten den Menschen nach seiner ökonomischen Leistungsfähigkeit. Er gibt dem
Menschen Wert, weil dieser ein Lebensfunke aus Ihm ist! Selig sind die, die
erkennen, dass ihr Wert aus Seiner Wertschätzung kommt; dass Sein Wort in ihnen
geboren wird, um Zeugnis von diesem Wert zu geben. Gleichnis
Scheint
die Sonne im Garten und verströmt ihr Licht, so öffnen die Blumen ihre Kelche,
um dieses Licht aufzunehmen. Zieht Sturm auf, fängt es an zu regnen, dann
schließen sich die Blumenkelche, um sich wieder zu öffnen, wenn Sturm und Regen
vorüber sind. Aus der Wurzel entwickelt sich das Leben. Die Zwiebel kann Bild
sein dafür, wie das Leben sich entwickelt. Von sieben Häuten umgeben ist der
Keim der Zwiebel. Zuerst treibt der Lebenskeim seine Wurzeln in den Boden, damit
eine gute Verankerung gegeben ist und damit über diese Wurzeln die Lebenskräfte
den Keim versorgen. Dann, wenn die Kräfte ausreichen, durchbricht der Keim die
sieben Schalen und treibt aus. Noch verborgen im Ackerboden beginnt das Leben.
Dann, mit Kraft und Stärke, durchbricht der Keim den Ackerboden und richtet
sich dem Licht der Sonne entgegen. Entfaltung des Lebens
Euer
Leben ist ebenso in sieben Schleier gehüllt. Euer Ackerboden ist Gottes Ordnung,
und in dieser wurzelt ihr. Sein Wille durchströmt euch und seine Weisheit hat
den Bauplan des Lebens in euch gelegt. Kraft und Stärke habt ihr als
Geburtsrecht erhalten. Ernsthaft sollt ihr bemüht sein, mit dieser Kraft und
Stärke euch in Raum und Zeit zu entfalten. Die Liebesonne wird euch erwarten
und bescheinen, wenn ihr über die äußeren Begrenzungen des Lebens hinauswachst. Im
Schoß einer Frau entwickelt sich der Embryo. Im Schoß einer Frau wächst das
Leben heran. Durch die Frau erhält das sich entwickelnde Kind Kraft und Stärke.
Verbunden mit dem Blutkreislauf der Frau wird das Kind reif zur Geburt. Durch
einen engen Geburtskanal betritt dann der Mensch den Erdenplan, um in der Liebe
seiner Eltern zu wachsen und zu gedeihen. Der
Mensch ist wertvoll, weil er Träger des Lebens ist; weil er als die Spitze der
Erdentwicklung Sonne für seine Erdengeschwister sein soll. Weil er durch sein
Menschsein zur Treppe für die Entwicklung allen Lebens auf dieser Erde bestimmt
ist. Im Menschen bündelt sich die Erdentwicklung allen geschöpflichen Lebens
auf diesem Planeten. Jeder Mensch trägt den gesamten Erdenbauplan des Lebens in
sich. Jeder Mensch trägt alle Entwicklungsstufen des Lebens auf dieser Erde in
sich. Jeder Mensch ist also ein Kelch des Lebens. Und dazu wird er, indem sich
die Geistseele mit dem Körper vereint, in Liebe vereint! Kein
Erdenmensch lebt nur für sich! Kein Erdenmensch ist ohne Geschwister! Kein Erdenmensch
kann sich zum wahren Menschen hin entwickeln, ohne dass er seine Geschwister
mit sich nimmt! Der wird zum wahren Menschen, der die Last einer ganzen
Schöpfung freudig mitträgt! Er – der Menschensohn[2]
- zeigte uns, wie es geht! „Einer trage der anderen Last!“ Entwicklungen
Betrachtet
die Jahreszeiten, die unterschiedlichen Bedingungen, die Leben ermöglichen. Die
Menschen fürchten sich vor Sturm, Regen und Hagel. Doch bewirken nicht diese,
dass die abgestorbenen Lebenshüllen zu Boden fallen, zerfallen, um in den
Kreislauf der Neuwerdung aufgenommen zu werden? Betrachtet
einen Baum. Tief verwurzelt im Boden, auf mächtigem Stamm breitet er seine
Krone aus. Ihr wisst, dass die Größe der Krone der Größe des Wurzelgeflechtes
entspricht. In unterschiedlichen Lebensphasen strebt der Baum nach oben. Neue
Äste, neue Zweige treibt er aus. Die alten Äste und Zweige trocknen aus, werden
dürr. Ist es nicht so, dass Regen und Sturm die Verwitterung dieser Äste,
dieser Zweige vorantreiben? Ist es nicht so, dass bei starkem Sturm vor allem
diese abbrechen und zu Boden fallen? Betrachtet
die Entwicklung des Menschengeschlechtes. Geschieht nicht dasselbe, wie im Bild
des Baumes geschildert? Das Alte, das Verbrauchte, darf zu Boden fallen, um dem
Kreislauf von Sterben und Geburt neu einverleibt zu werden. Stirbt dadurch das
Leben? Nein, nur die Gefäße des Lebens unterliegen dem Vergehen, das Leben ist
ewig! Schaut auf eure Welt. Soll und darf nicht auch hier das Verbrauchte
vergehen? Warum wollen so viele von euch die äußeren Erscheinungsformen des
Lebens festhalten, obwohl sie zu nichts mehr nütze sind? Haben
So
viele von euch sind bemüht viel zu haben! Unterschiedlich, in der jeweiligen
Ausprägung, sammeln sie vermeintlich eigenen Besitz an. Sie bauen ein Leben
auf, so sagen sie, welches ihnen alle Entwicklungsmöglichkeiten auf dieser Erde
gibt. Da sie dies tun, müssen sie ihre Habe natürlich verteidigen. Für diese
Verteidigung wenden sie wiederum viel Kraft auf. Werden sie ihren Besitz
verteidigen können? Wenn ja, wie lange wird ihre Verteidigungslinie halten?
Einige Jahre, ein Erdenleben? Und dann? Was viele dieser so rührigen Menschen
übersehen: „Sie mauern sich hinter ihren Verteidigungslinien selber ein. Sie
werden Gefangene ihrer eigenen Vorstellungen!“ Sein
Der,
der sich seines Seins bewusst ist, der braucht keinen Besitz; er vollbringt
sein Tagwerk und erntet die Früchte seiner Arbeit. Ist die Ernte groß, verteilt
er sie an die, die keine so große Ernte haben. Im Teilen erfährt er die
Entfaltung der Liebe. Sein Herz ist offen für das Leben, denn keine Angst vor
Verlust hindert ihn, sich zu entfalten. Erweiterung
Die Bewusstseinsebenen, die den Menschen umgeben, er trägt sie in sich. Es ist eine Vielfalt, die ihr noch nicht fassen könnt. Nun treten sie nach und nach in euere Erkenntnis ein. Dafür müsst ihr reif sein, und so wird sichtbar, was noch unreif ist. Dieses Unreife tritt euch oft als Problem, als Schwierigkeit in der Lebensführung entgegen. Vieles in eurem Charakter, so sagt
ihr, ist noch nicht im Gleichgewicht. Nun ist die Zeit da, wo dieses
Gleichgewicht hergestellt wird. Das, was sich in euch zeigt, seht ihr auch in
der Welt, die euch umgibt. Alles wird euch wie in einem Spiegel gezeigt. Des
Menschen Unreife zeigt sich im Umgang mit seiner ihn umgebenden Welt. So viele von euch glauben, sie müssten die Welt im Äußeren in
Ordnung bringen. Dazu entwickeln sie Vorstellungen. Ihre Umsetzung stößt jedoch
oft auf Widerstand, da in ihrem Gegenüber eine andere Entwicklungsstufe
Aufmerksamkeit einfordert. Die Wichtigkeit des einen Menschen widerspricht oft
der Wichtigkeit des anderen. Jetzt wird erkennbar, wie stark die Entwicklung
des einzelnen Erdenmenschen die Gesamtentwicklung mitprägt. Doch nicht nur eine Welt umgibt euch; es sind deren viele, die euch
erst nach und nach bewusst werden. So ihr euren Leib ablegt, geht ihr in eine
Welt, die durch einen Schleier von eurer Welt getrennt scheint. Diese »andere«
Welt beeinflusst die für euch sichtbare und spürbare Welt in hohem Maße. Die
wenigsten Menschen sind sich dessen bewusst. Sie trennen diese beiden Welten in
ihrem Bewusstsein und sprechen von der Welt der Lebenden und der Toten. Doch
diese Trennung gibt es so nicht. Es sind unterschiedliche Bewusstseinsebenen, Erkenntnisebenen,
die, ineinander verwoben, sich gegenseitig beeinflussen. Eure sogenannten Toten
sind euch nicht fern, sie leben noch im selben Raum, aber – so sie lieben – in
einem neuen Bewusstsein. Könntet ihr die sieben Bewusstseinsebenen der Erde in
ihrer Komplexität erfassen, ihr würdet euch als Bewohner einer Ebene erkennen,
die ein Teil vieler Erkenntnisebenen ist. Die Menschheit betreibt Raumfahrt, so sagt ihr. Doch ich sage
euch: „Den Raum tragt ihr in euch und nur, da ihr ihn in euch tragt, ist Er für
euch erkennbar!“ Würdet ihr das Licht der Sonne nicht in euch tragen, ihr
würdet die Sonne nicht sehen. Für spätere Entwicklungsstufen des Menschen wird
dies Gewissheit sein. Der Geist bedarf keiner materieller Raumschiffe, um im Raum zu
reisen. Wäre dies so, ich, Uriel, wäre in diesem Moment hier von meiner Ebene
getrennt. Dies ist nicht so! Ich bin gleichzeitig in allen Ebenen zwischen
meiner Heimat und eurer Erdenheimat präsent und erfahrbar. Eine Trennung der
Welten gibt es nicht, diese Erfahrung werden in naher Zukunft viele Menschen
machen. Für viele wird dies ein Schock sein. Noch immer sprecht ihr von Grenzen. Grenzen, die euch von
anderen trennen. Diese Grenzen gibt es nur, weil ihr diese Vorstellung habt.
Ihr zeichnet Grenzen von Ländern auf eure Landkarten und beansprucht einen Teil
der Erde für euer Volk. Diese Grenzen sind auf der Erde nur erkennbar, weil ihr
sie kennzeichnet. Von außerhalb betrachtet, zeigen sich diese Grenzen nicht.
Die Erde ist eine Einheit, umfassender, als ihr bisher verstehen könnt. Nun ist der Moment da, wo alle diese Vorstellungen in sich
zusammenbrechen. Menschen brechen auf und durchqueren Länder, überwinden
Kontinente. Noch versucht ihr eure vermeintlichen Grenzen zu sichern. Doch ihr
kämpft einen unsinnigen Kampf. Diese Grenzen zeigen nur eure Vorstellungen von
Besitz, sie haben keinen geistigen Wert. Wenn in euch der neue Mensch geboren
wird, werden diese Vorstellungen fallen. Wer teilt, der muss nicht verteidigen! Wer Liebe teilt, dem wird
nichts genommen, und ja, auch die freiwillige Hergabe weltlicher Güter ist ein
Zeichen der Liebe. Wer mit den anderen Menschen sein Brot teilt, der handelt,
wie der Heiland gehandelt hat. Wer das Wasser teilt, damit keiner dürsten muss,
der handelt, wie der Heiland gehandelt hat, als Er über diese Erde ging durch die
Vorstellungswelten der damaligen Menschen. Vielen von ihnen war die grenzenlose
Freigiebigkeit JESU völlig fremd. Ihnen war fremd, dass Er mit Ausgestoßenen,
mit Fremden sprach und sie als Menschen behandelte. Ihnen war fremd, dass Er
nur „Gott als heilig ansah“ und nicht die rituellen Gebräuche dieser Zeit. Er
sprach zum Menschen: „Geh hin, nimm dein Leben neu in die Hand und sondere
dich nicht mehr von Gott ab – sündige nicht mehr!“ In welcher Welt wollt ihr leben? In der Welt der Trennung? Dann
seid ihr getrennt! Oder in einer Welt, die zusammenfindet, da sie
zusammengehört? Die Urliebe sagt: „Liebe Gott über alles, ja viel mehr
als deinen vermeintlichen Besitz, und teile diese Liebe mit deinem Nächsten!“ Die Geburt des neuen Menschen zeigte sich im Kind von Bethlehem.
Nicht in Pracht und Reichtum kam der Herr des Lebens auf diese Erde, Er
kam als Mensch zu Menschen, um die kranken Seelen wieder zu heilen. Er überwand
die Kälte der Herzen durch die Wärme der Liebe! Er überwand die Starrheit
seiner gefallenen Kinder durch Seine Hingabe an das Leben. Er zeigte den Weg
ins Leben durch den Tod hindurch. „Der Tod hat keine Macht, außer du gibst ihm
welche“, so sagt Er auch dir. „Mit Mir ist alle gefallene Schöpfung zu neuem
Leben erhoben, fürchte dich daher nicht mehr.“ Nun bricht die Starrheit einer Menschheit auf. Könntet ihr die
innewohnende Schönheit sehen, die in euch lebt, ihr würdet euch freuen, wenn
die Grenzen fallen. So öffnet euch dem Licht der Ewigen Gottheit. Öffnet euch
dem Ewigen Wort!
Uriel, das Licht aus dem Urlicht, sagt euch dies. Übergang
Auf
der Leiter der Entwicklung schreitet das Geschöpf voran. Es nimmt alle Erfahrungen
mit und erinnert sich ihrer auf neuer Stufe. Es erfasst die Bilder und kleidet
sie in Worte, und diesen Worten gibt es Ausdruck. Mit jeder Stufe wird sich das
Geschöpf seiner Gotteskindschaft bewusster. Eine neue Erkenntnis schafft sich
Raum in ihm und aus dem Geschöpf wird das Kind. Die
Menschheit geht in eine neue Stufe der Erkenntnis ein. Nicht mehr der einzelne
Mensch steht im Vordergrund, sondern die Gemeinschaft. Die Erkenntnis setzt
sich durch, dass Nächstenliebe bedeutet, für den anderen Menschen einzustehen. „Was du dem
Nächsten tust, du tust es Mir“, so sagte der Erlöser! Versteht ihr
dies? Die
alten Bilder sterben, die alten Vorstellungen fallen in sich zusammen. Die Erkenntnis
der Gemeinschaft mit aller Schöpfung erzeugt neue Bilder. Diese Erkenntnis
drückt sich in anderen Worten aus. Ein neues Lied entsteht, und dieses besingt
die Schönheit der Schöpfung. Vor
vielen Jahrhunderten sprach eine Schwester[3]
in eurem Land von dem, was sie sah. Sie sprach vom Widerschein des Lichtes und
manchmal auch davon, dass in diesem Widerschein das lebendige Licht sich
offenbarte. Sie zeichnete Bilder, die die Menschen ihrer Zeit verstanden. Sie
gebrauchte Worte, die die Menschen ihrer Zeit verstanden. Sie sprach in einer
Sprache, die ihr heute nicht mehr versteht.[4]
Doch auch sie würde eure Sprache nur sehr schwer verstehen können. Jede Zeit
hat ihre eigene Sprache. Die Völker haben ihre eigenen Sprachen, und jede
dieser Sprachen enthält eine eigene Bilderwelt. So ihr nur die äußeren Worte
lest, werdet ihr den Sinn dieser Worte nicht verstehen. Erst wenn ihr euch
einlasst auf die Bilder in diesen Worthüllen, werdet ihr die Verwandtschaft
aller Sprachen ihrer inneren Bedeutung nach erkennen. Wer
dem Äußeren verhaftet bleibt, versteht den inneren Sinn nicht. Wer nur in der
äußeren Welt verbleibt, kann die inneren Welten nicht in ihrer Schönheit und
Herrlichkeit sehen. Unser Herr sagte: „Das Königreich Gottes ist inwendig in
euch. Ihr müsst es nirgends suchen, es ist bereits da!“ Die
Reifezeiten verhelfen dem Geschöpf, dass es sich dieses Königsreiches bewusst
wird. Der Mensch soll erkennen, dass ihn alle Entwicklung zum Thronsaal der Ewigen
Gottheit zurückführt. Auch Irr- und Umwege führen letztlich auf den Weg zum
Gottesthron. Hier bedarf es der Umkehr, der Neuorientierung, der Neuausrichtung. Versteht
das Kreuz. Es symbolisiert die Kreuzungen des Lebens. Wer dem Thronsaal zustrebt,
der muss den Querbalken des nur äußeren Denkens, des nur äußeren Handelns, der
nur äußeren Welt verlassen, denn der Thronsaal ist im Inneren des Ewigen Seins. Zwei Gebote
So
ihr Gott über alles liebt und euren Nächsten in diese Gottesliebe mit hineinnehmt,
seid ihr auf dem Weg, der zum Thronsaal führt! So ihr den Nächsten ehrt und
liebt, weil er so wie ihr ein Geschöpf Gottes ist – auf dem Weg zur Gotteskindschaft,
seid ihr auf dem wahren Weg. Wenn ihr liebt, sind äußere Wichtigkeiten, äußeres
Ansehen, Besitz und Macht unwichtig! Wenn ihr wahrlich liebt, dann benützt ihr
die jeweilige Lebensreife, um dieser Liebe Ausdruck zu verleihen. Ihr reicht
allen die Hand und helft denen hoch, die eure Hand ergreifen. So
bietet an und liebt auch die, die eure Handreichung nicht annehmen. Wir stehen
auf den nächsten Stufen und halten euch und auch die, denen ihr die Hand
reicht. Die Himmelsleiter hat einen Diener auf jeder Stufe stehen und jeder
hilft dem Nächsten beim Aufstieg. Jeder hat Freude an seinem Dienst, denn die
Freude ist der Lohn des Dienstes. Ausblick
Das Haben wird schwinden, das Sein
wird wachsen! „Seht die
Lilien in ihrer Pracht. Sie säen nicht, sie ernten nicht, doch Gott, unser
Vater, gibt ihnen Leben!“ So wird der neue Mensch sein: „Ein lebensfrohes, freigiebiges,
dankbares und demütiges Geschöpf, welches sich als Kind der Ewigen Gottheit
zeigt!“ Dieser neue Mensch wartet auf seine Geburt – in euch. Die Geburtswehen
einer ganzen Welt zeugen von diesem Ereignis. Ihr könnt mitwirken an der Geburt
des neuen Menschen in einer neuen Welt, die dann durchlichtet ist vom
Gotteslicht; die durchlichtet ist vom Liebelicht. Eine lichtvolle Welt, in der
der Löwe dem Lamm kein Leid mehr zufügt. Noch scheint diese Welt fern. Doch,
ich – Uriel – sage euch: „Sie ist morgen bereits da!“ Versteht ihr dieses
Morgen? Versteht ihr den neuen Tag? Noch viele von euch versuchen den neuen
Wein in die alten Schläuche ihrer Vorstellungen von richtig und falsch zu füllen.
Diese Schläuche sind morsch geworden und der neue Wein wird sie zerbrechen. Die
alten Fässer sind verbraucht, so füllt doch den neuen Wein nicht mehr in sie.
Neue Fässer stehen bereit. Ihr seid diese neuen Fässer! Handelt nicht wie die, die Gott
fliehen. Sie gehen in ihre eigene Dunkelheit. Sie gehen dorthin, weil sie Gottes
Licht und Liebe noch nicht aushalten können. Soviel Angst strömt auf diese Erde
durch vermeintlich wahre Worte. Verirrte dünken sich als Große des Geistes und
verkünden ihre Wahrheit. Sie verkünden die Bestrafung all derer, die ihren
Wahrheiten nicht folgen. In Wahrheit fliehen sie vor Ihm, der ihnen Hilfe ist
auf dem Weg zu sich selbst und zu ihrer Bestimmung: „Kind Gottes zu sein!“ Ihr
müsst euch nicht fürchten, Er hat alle gefallene Schöpfung aufgehoben! Wer will
sie Ihm aus den Händen nehmen? So schaut auf das Licht und nicht auf
die Dunkelheit. Seid euch bewusst, dass Lebensstürme das Alte und Verbrauchte
verwehen, damit Neues entstehen kann. Seid euch bewusst, dass ihr auf dem Weg
zum wahren Menschen seid – dass ihr Kind Gottes heißen sollt. Amen, Amen, Amen. [1] JESUS, in dem die Urliebe der Gottheit sichtbar wird – also Gott selbst [2] JESUS [3] Hildegard von Bingen [4] Mittelhochdeutsch –Scivias – Wisse
die Wege MM |
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