do

28. Mai 2019

::    Die jenseitige Entwicklung der Seele    ::

 4. Stufe - Sphäre des Gehorsams und der Gottergebenheit

Von Stufe zu Stufe werden die Prachtentfaltungen immer herrlicher. So bekommen die Seelen der dritten Stufe große Augen, wenn sie nach der Ausbildung im Land des Friedens in die Sphäre der nächsten Stufe, in das Land des Gehorsams schauen dürfen.

Nun kommen sie und werden beim Betreten des Landes von den Bewohnern mit Meinem Willkommensgruß herzlich begrüßt. In Jubelliedern wird hier Meine Herrlichkeit besungen. Jetzt erkennen die Seelen, wie weit sie schon dem Bilde Jesu ähneln, d. h. Meinem Wesen ähnlicher geworden sind.

Das Licht und die Herrlichkeit der Umgebung und der Paläste, die ihnen hier begegnen, erscheinen im neuen Glanz, welche die Seelen, die schon im Lichte stehen, fast nicht ertragen können.

–  Ja, schon hier auf Erden könnt ihr euch Meinem Wesen nähern, wenn ihr euch nach Mir ausrichtet und euch in der Liebe Mir und dem Nächsten verschenkt.

Ich bot euch schon auf Erden eine Speise an, die ihr nicht verstanden habt, nämlich, als Ich im Vaterunser sagte: Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! D. h. Ihr sollt gehorsam werden in Meinem Willen, ihr sollt gehorsam werden in Meiner Liebe, die da ist die selbstlose Liebe. Sie muss euch zu eurer inneren Haltung werden. Da erst werdet ihr die Glückseligkeit und Herrlichkeit erkennen, die in Meinem Willen verborgen liegt.

Gehorsam sein gilt auch Meinen Schöpfungswerken gegenüber, wie ihr mit ihnen umgeht. 

Der Gehorsam in Meinem Willen ist die wahre Verbindung mit Mir. Ohne den Gehorsam könnt ihr die vierte Sphäre nicht erreichen, könnt ihr keine echte Beziehung zu Mir aufbauen. Hier gilt allein nur Mein Wille! Hier kann euch Meine Gebärerin Maria, die Meinem Willen gehorsam diente, ein echtes Vorbild sein. Sie hat die Himmelskrone erhalten, nicht, weil sie Mich geboren hat, sondern weil sie Mir beispielhaft gehorsam war. 

Wer Mir gehorsam dient, der hat bereits die Verbindung mit dem ewigen Leben gefunden!  – 

Hier auf der vierten Stufe gilt das klare „Ja“ und die klare Haltung zu Meinem Willen. Aus dieser Haltung heraus stehen hier die Bewohner in einer anderen Rangordnung, hier werden sie an Meine Seite gestellt.

S. 2

Ging es noch auf den unteren Stufen um die Errettung aus den Klauen Meines Gegners und Heilung der Seelen, so geht es hier um das gehorsame Ausüben Meines heiligen Willens und das Erkennen, dass darin Meine Ordnung enthalten ist. So wird hier Meine Gottesherrschaft ganz und gar anerkannt und gelebt, die sie bis ins Kleinste durchdringt und darin die absolute Harmonie enthält. Das erzeugt in den Seelen ein neues Licht und belebt sie und belebt auch Mein Jesusbild in ihnen.

Auch ihre Paläste, in denen sie nun wohnen – von Wohnungen und Häusern kann hier nicht mehr gesprochen werden – , strahlen ein Licht Meiner Herrlichkeit aus. Die Bewohner der vierten Sphäre und nun auch die Ankömmlinge, wohnen in den Palästen, sie leuchten und strahlen aus ihrer inneren Erscheinung. Die Paläste sehen sehr individuell aus, denn sie entsprechen den Eigenschaften und Neigungen sowie dem Licht und der Liebe der Bewohner.

Und wie die Paläste, so auch die Gemeinschaften, in denen sie wohnen. Hier spielen Familie, Verwandtschaft, Art und Klasse keine Rolle mehr, denn hier steht nur die gemeinsame Ausrichtung auf Mein Jesusbild und auf Meine Liebe. Es ist der Geist der Liebe, der die Gemeinschaften beseelt und der Gehorsam, dem alle nacheifern.  

Wenn ihr Menschen doch begreifen würdet, was es bedeutet, Mir gehorsam zu sein. Das sich Fügen in Meinen Gehorsam bedeutet schon ein himmlisches Kraftlicht in euch.

In diesem Lichte erscheinen auch die Blüten der Blumen und die herrlich schmeckenden Früchte der Pflanzen und der Gesang der Vögel. Die Blüten sind von einer lebendigen Farbenpracht, einer Schönheit und einem nicht zu beschreibenden Duft, der die Seelen berauscht. Die Vögel besingen hier im mehrstimmigen Chor Meine Herrlichkeit. Sie alle begegnen den Seelen in einer undefinierbaren Vielfalt und leben ewig, denn sie sind Ausdruck Meines Lebens in ihnen. Sie sind auch Ausdruck des Wesens der Bewohner. Sie sind mit euren irdischen nicht zu vergleichen.

Die Nahrung, die die Seelen hier zu sich nehmen, ist eine himmlische, denn in ihr verborgen liegt Mein Wort, das Ich ihnen als Speise reiche. Hier kommen die Bewohner zu Tischgemeinschaften zusammen, an denen Ich teilnehme.

– Ich habe euch alle dazu erschaffen, dass ihr in einer Gemeinschaft mit Mir und allen lebt. Auch das Abendmahl ist ein Bild für die himmlische Gemeinschaft. Die Speise, die Ich euch reiche, ist eine himmlische, denn in ihr verborgen ist Mein Wort, welches euch besagt, dass ihr es annehmen und in die Tat umsetzen sollt. –

Alles wird hier gemeinsam getan. So entstehen hier nicht nur Tischgemeinschaften, sondern auch Arbeitsgemeinschaften. Die Bewohner der Dörfer und Städte sind ihrem Wesen und Charakter nach zusammengeführt, was sich im Ausdruck der Kraft ihrer Liebe bemerkbar macht. Es sind Gemeinschaften, aus denen ein Lebensstrom fließt, der alles heilt und erheitert. Es sind Gemeinschaften, die die Erde nicht kennt.

  – Dieses könnt auch ihr, wenn auch selten, schon hier auf Erden erahnen in Gemeinschaften Gleichgesinnter, in denen ihr euch wohlfühlt. Es gibt in ihnen wenig Reibungsverluste, denn alles ist darauf ausgerichtet, den anderen glücklich zu machen, weil einer den anderen glücklich sehen möchte. Übt euch darin schon hier, verschenkt euch dem anderen. Euer Innerstes, d. h. eure innerste Haltung, sollte auf das Wohl des anderen ausgerichtet sein. Dann hat man erkannt, dass auch der andere ein Abbild Gottes ist und alles, was ihr dem anderen tut, das tut ihr auch Mir.

Der andere wird so zum Opferaltar eurer Liebe zu Mir und alles, was ihr ihm Gutes tut, das tut ihr auch Mir. Dann führt euch eure Liebe zum inneren Frieden und zur inneren Freiheit. Die schon auf Erden zu dieser Liebe kommen, steigen hier in die vierte Sphäre und erfahren, was ihre sich verschenkende Liebe wert war.  –

Diese Dorf- und Städte-Gemeinschaften sind Schulen, in denen die Bewohner Mein Wesen und Meine Liebe immer besser kennen und schätzen lernen. Hier erkennen sie erst so eigentlich, was Mein Wille ist, der alles so ordnet, dass der Mensch – denn Mensch bleibt ihr auch hier in Ewigkeit und nur der Mensch kann Mein Kind werden – zu Meinem Kind heranwachsen kann. So wächst in ihnen eine Liebe, die alle und alles in tiefstem Gehorsam zu Mir einschließt, ohne eigenen Willen.

Trotz der Entwicklung der Seelen in den bisherigen Sphären ist ihr Wesen noch nicht mit Meinem Wesen zu vergleichen. Hier erkennen sie nun, was sie von Mir unterscheidet und trennt und was sie noch zu überwinden haben. Ihnen fehlt noch die göttliche Größe, zu der sie heranwachsen müssen. Meine Kinder werdet ihr ewig bleiben, aber ihr sollt zu Göttern im Sinne von Gottähnlich werden und das geht nur, wenn ihr auch die göttliche Größe erreicht. Die aber könnt ihr nur in den Prüfungen und Anfechtungen erreichen.  

So werden die Seelen auch hier noch so mancher Anfechtung ausgesetzt, damit sie zu Überwindern und dadurch Mir immer ähnlicher werden, der auch Ich auf Erden alle Anfechtungen überwunden habe. Dann aber haben die Anfechtungen Meines Gegners keine Wirkung mehr.

S. 4

Die innige Verbindung mit Mir wächst in einem Ausmaß, dass sie bereits in Mein Herz schauen können, was in den nächsten Sphären nur noch zunimmt und sie auf diesem Wege zu Meines Herzens Kindern werden.

Das Überwinden der Anfechtungen lässt die Seelen in der Erkenntnis Meiner göttlichen Weisheit wachsen. Ihnen werden viele Geheimnisse gelüftet. So werden hier alle Fragen nach dem „Warum und Weshalb“, die die Seelen in sich trugen, gelöst.

– Viele der Rätsel, die euch plagen, könntet ihr bereits auf Erden lösen, wenn ihr euren Willen dem Meinen unterstellen würdet. Damit würdet ihr eine tiefe Verbindung mit Mir eingehen, Mir ähnlich werden, und das Äußere der Welt würde euch dann auch nicht mehr anfechten und festhalten können und damit an dem Aufstieg in die höheren Sphären hindern. So würde vieles, um was ihr bittet, euch gegeben werden. Ihr würdet auch ganz anders zu Mir beten und bitten und nicht Gebete plappern.

Das, was die Seelen hier erleben, könntet ihr schon auf Erden erreichen, wenn ihr eine so innige Verbindung mit Mir eingehen würdet.  – 

Das Verlangen der Seelen nach Mir wird immer größer, weil sie erkennen, was es mit dem Namen Jesus auf sich hat. Sie erkennen, dass alle Schönheiten des Himmels und der Erde, die kein Mensch begreifen kann, in Ihm vereint sind.

So richten sie ihr Augenmerk immer mehr auf Mich und ihr Verlangen gilt nur noch Mir. Hier erreichen die Seelen ihre wahre Freiheit. Hier wird den Seelen ein universelles Wissen vermittelt, mit dem sie die Gesetze des Alls, des Menschen, der Seele und des Geistes erforschen. Damit verbunden ist auch das Besuchen der vielen verschiedenen Planeten und Sonnen. 

Hier werden auch Kinderseelen, denen auf Erden die vielen Gefahren und Anfechtungen erspart blieben, in den verschiedenen Schulen noch zur Reife geführt, um alles Versäumte und ihnen Zugedachte nachzuholen.

Seelen, in denen die Sehnsucht nach Mir groß geworden ist, sind berufen, in die nächste Sphäre aufzusteigen, sie erfahren eine weitere Steigerung ihrer Liebeskräfte und kommen zu immer größerer Erleuchtung und Seligkeit.

Diese Seelen erhalten aber auch die Möglichkeit, in die unteren Sphären bis auf die Erde hinabzusteigen, um hier behilflich zu sein. Durch diesen Liebesdienst erlangen sie auf kurzem Wege die Herrlichkeit Gottes in Jesus.

Amen

DO

[ zur vorherigen DG über DO ]